2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Begleitschutz: Die Arnoldsweiler Tim Pelzer (links) und Justin Krischer (rechts) flankieren den Breiniger Kariem Emara.
Begleitschutz: Die Arnoldsweiler Tim Pelzer (links) und Justin Krischer (rechts) flankieren den Breiniger Kariem Emara. – Foto: Wolfgang Birkenstock
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Glanzloser Sieg für Viktoria Arnoldsweiler in Breinig

Mittelrheinligist SV Breinig präsentiert sich harmlos gegen Arnoldsweiler und verliert verdient mit 0:1. Viktoria-Coach Thomas Virnich hadert dennoch mit der Effizienz seines Teams.

„Der Nachmittag hätte deutlich ruhiger sein können”, stellte Thomas Virnich nach Abpfiff fest. Der Trainer von Viktoria Arnoldsweiler sah zwar ein 1:0 (1:0) seiner Mannschaft beim SV Breinig, fand aber, dass diese „sich zu oft selbst im Weg stand”. Zurück lagen 90 eher zähe Minuten, in denen die Gastgeber zunächst besser ins Spiel kamen.

Bis zur 20. Minute dauerte es, ehe diese die erste größere Chance herausspielen konnten: Kariem Emara wurde gut von Tim Wilden freigespielt, ließ sich dann aber zu weit abdrängen. Auf der Gegenseite sammelten Tim Gerhards (24.) und Hirotaka Yamada erste Chancen (26.) für die Gäste. Die Kleeblätter wurden in der Folge deutlich die stärkere Mannschaft, konnten sich jedoch kaum gefährliche Torchancen herausspielen.

Das Spiel trudelte auf die Halbzeitpause zu, ehe die Viktoria doch noch ein Ausrufezeichen setzen konnte: Bei einem weiten Ball auf Sinan Ak war die Verteidigung der Breiniger viel zu weit weg, Ak zog auf der linken Seite an und konnte den Ball schließlich zu Yamada rüberlegen, der in den Strafraum gestartet war.

Der scheiterte im ersten Versuch noch an Fernando Nissen, gegen den Nachschuss war Breinigs Torhüter jedoch machtlos (44.). In der Nachspielzeit hätte der Torschütze sogar noch nachlegen können – sein Versuch aus wenigen Metern landete jedoch am linken Pfosten.

Auch die zweite Halbzeit gestaltete sich als zähe Kost für die rund 110 Zuschauer an der Schützheide. Ein guter Schuss von Viktorias Marvin Krischer, den Nissen gut parierte, blieb eines der wenigen Highlights (50.). Erst zur Schlussphase hin nahm das Spiel wieder Fahrt auf. Die Hausherren probierten doch noch, auf den Ausgleich zu drängen. Die beste Chance dazu hatte Emara in der 78. Minute, der nach einem guten Steckpass völlig frei auf Arnoldsweilers Torhüter Kevin Jackmuth zulief – und mit seinem Schuss an eben jenem scheiterte.

Jackmuth rief seine Mitspieler nachdrücklich auf, aufmerksamer zu agieren – und die erhörten ihn. Yamada bot sich eine weitere Chance zu seinem zweiten Treffer gegen die aufgerückten Hausherren, doch sein Versuch von der Strafraumkante wurde von Nissen abgewehrt (80.). Ein Schuss von Mergim Statovci aus der Drehung blieb die letzte Gelegenheit für die Breiniger – doch die Abnahme rauschte deutlich über Jackmuths Kasten (88.).

„Wir haben nicht die Tugenden der letzten Wochen gezeigt”, stellte Trainer Achim Rodtheut konsterniert nach Abpfiff fest. „Damit verliert man am Ende verdient.”

Ein Lichtblick war für ihn die Leistung von Dennis Dahmen in der Verteidigung, den er ausdrücklich für seinen Einsatz hervorhob. Sein Kollege Thomas Virnich blickte hingegen erstmal nach vorne: „Wir hätten das viel früher klarmachen können, aber nun haben wir die 50-Punkte-Marke klar vor uns. Und die möchten wir auch definitiv noch überspringen.”

Aufrufe: 019.5.2022, 10:30 Uhr
Christian Ebener | AZ/ANAutor