2025-10-02T08:44:29.515Z 1759959120492

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Der Saisonstart von Warbeyen rückt näher.
Der Saisonstart von Warbeyen rückt näher. – Foto: Pascal Derks

VfR Warbeyen bringt sich weiter in Form

Der Neuling in der Zweiten Fußball-Bundesliga der Frauen absolviert derzeit ein Trainingslager mit einem Testspiel am Sonntag zum Abschluss. Für drei Spielerinnen gab es zudem ein Fotoshooting beim Marketingtag des DFB in Frankfurt.

Sechs Jahre ist es mittlerweile her, dass Sandro Scuderi beim VfR Warbeyen, der damals noch in der Niederrheinliga der Frauen spielte, als Trainer das Ruder übernommen hat. Seither hat der heute 45-jährige Übungsleiter die Mannschaft insgesamt sechs Mal durch die Sommervorbereitung geführt. Da machen sich naturgemäß gewisse Routinen breit. Manche Abläufe bewähren sich einfach. So finden die Athletik- und Krafteinheiten beispielsweise alle Jahre wieder im Allround Sports Kleve statt.

Pflichtspielauftakt rückt näher

Auch in diesem Jahr waren die Fußballerinnen des VfR, die schon bald erstmals in der Zweiten Bundesliga um Punkte kämpfen werden, für zwei Wochen Dauergast in dem Fitnessstudio. Das liegt ganz nebenbei auch unweit des Klever Forstgartens, wo man in der Sommer- und Winterpause gleichermaßen nicht selten einer Horde Läuferinnen in den schwarz-weißen Trainingsoutfits des VfR Warbeyen begegnen kann. Ausdauerläufe gehören halt auch zum Programm, wenn die Fitness irgendwann stimmen soll.

Und doch ist in Scuderis siebtem Sommer am Duvenpoll alles ein wenig anders. Die Spannung im Lager des VfR Warbeyen steigt von Tag zu Tag, das Debüt in der Zweiten Bundesliga am 24. August rückt immer näher. Unter der Woche ließen sich Moisa Verkuijl, Yaël Mollink und Rahel Lang bei den Marketing-Tagen des DFB ablichten.

Aktuell befinden sich Übungsleiter und Aktive in einem dreitägigen Trainingslager, das am Sonntag, 15 Uhr, mit einem Härtetest gegen Regionalligist DJK Wacker Mecklenbeck abgerundet werden soll. Ein weiteres Testspiel, das für den vergangenen Donnerstagabend mit der zweiten Mannschaft des 1. FC Köln vereinbart worden war, musste kurzfristig abgesagt werden und wurde spontan durch eine Trainingseinheit ersetzt.

Das warf den VfR allerdings nicht aus der Bahn. „Die Testpartie gegen Köln wäre ohnehin nur ein Zusatzspiel gewesen. Es war von vorneherein klar, dass die Platzkapazitäten in Köln begrenzt sind. Wir haben das ganz vernünftig geklärt und wollen den Test in Richtung Winter verschieben“, sagt Sandro Scuderi.

Scuderi: "Sind schon sehr, sehr zufrieden"

Der Warbeyener Coach blickt zufrieden auf die bisher absolvierten Trainingswochen zurück – und hat eine klare Vorstellung vom Endspurt bis zum DFB-Pokal-Spiel beim 1. FC Neubrandenburg, das am Sonntag, 17. August, stattfindet. „Tatsächlich sind wir schon sehr, sehr zufrieden. Wir gehen jetzt weiter in den taktischen Bereich rein. In der Liga werden wir mit hohem Druck und aggressivem Spielverhalten zurechtkommen müssen. Da wollen wir uns in den nächsten drei Wochen drauf einstellen“, sagt Scuderi.

Im Trainingslager soll die Mannschaft nun weiter zusammenwachsen. „Es wird im Rahmen eines vereinsinternen Media-Days ein Fotoshooting geben. In Sachen Teambuilding-Maßnahmen arbeiten wir auch mit Externen zusammen. Da freuen wir uns echt drauf. Bereits in den vergangenen Wochen haben wir auf dem Platz ein tolles Miteinander erlebt. Keiner macht sich zu groß oder zu klein“, sagt Scuderi.

Er erhofft sich vom abschließenden Testspiel gegen den einstigen Regionalliga-Rivalen Mecklenbeck weitere wichtige Erkenntnisse. „Wir möchten als Trainerteam natürlich ein paar Dinge sehen, die wir während der vergangenen Wochen, aber auch jetzt im Trainingslager einstudiert haben – sowohl taktisch und spielerisch als auch vom Teamgeist her“, sagt der Coach.

Im Anschluss wird das Warbeyener Trainergespann vermutlich auch wieder ein wenig mehr Klarheit darüber haben, wie die Startelf, die am 16. August beim Pokalspiel in Mecklenburg-Vorpommern auf dem Platz stehen wird, aussehen soll. Auch wenn diese auch dann noch lange nicht in Stein gemeißelt sein wird.

„Natürlich sind einige Spielerinnen der ersten Elf aktuell näher als andere. Aber das heißt noch nichts. In den nächsten drei Wochen haben alle Spielerinnen noch die Möglichkeit, sich zu zeigen. Da muss ich aber nicht drauf hinweisen. Die Trainingseinheiten sind sehr intensiv, die Spielerinnen sind sehr ehrgeizig. Wir freuen uns auf die nächsten Tage und Wochen“, sagt Sandro Scuderi.

Aufrufe: 03.8.2025, 08:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor