2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Kurz vor dem Aufstieg: SVW Mainz kann mit einem Punkt gegen den SV Horchheim den Aufstieg perfekt machen.
Kurz vor dem Aufstieg: SVW Mainz kann mit einem Punkt gegen den SV Horchheim den Aufstieg perfekt machen. – Foto: hbz/Henkel (Archiv)

Bezirksliga: Beim SVW ist für Kaltgetränke gesorgt

SVW Mainz steht kurz vor der Rückkehr in die Landesliga +++ Verfolger VfR Nierstein muss zuschauen

Mainz/Nierstein . Gut möglich, dass am Sonntag bei der SVW Mainz und beim VfR Nierstein die Sektkorken knallen. Die Weisenauer haben es in der eigenen Hand. Ein Punkt gegen den SV Horchheim (15 Uhr) genügt, um Bezirksligatitel und Aufstieg fix zu machen. Der Verfolger aus der „Riesling-City“ ist spielfrei, zum Zuschauen verdammt. „Aber unsere Zweite kann Meister werden“, sagt VfR-Trainer (und C-Klassen-Spieler) Nico Augustin, „das würden wir gebührend feiern“.

VfR peilt Platz zwei an

Die Niersteiner richten ihr Augenmerk auf Rang zwei. Ihn zu sichern, verbunden mit Aufstiegsspielen gegen den Vize aus der Vorderpfalz, hat der VfR am 29. Mai bei Schlusslicht Framersheim in den eigenen Händen. „Unser Ziel ist immer, alles rauszuhauen“, sagt Augustin. Das jüngste 1:2 gegen Horchheim war ein Rückschlag, täuscht aber nicht über die sonst starke Performance in diesem Jahr hinweg. Die Landesliga wäre ein „einmaliger Erfolg“ und eine große Herausforderung, kommen doch die Aufsteiger oft schnell wieder in die Bezirksliga zurück. Wahrscheinlich, dass sich die Zahl rheinhessischer Landesliga-Teams deutlich verringert, sodass es viel weniger Derbys und viel mehr Duelle mit den fußballkulturell oft anders gestrickten Vorderpfälzern gäbe. „Der VfR ist mein Heimatverein“, sagt der Niersteiner Bub, der 2013 als Spieler zurückgekehrt ist. Den langjährigen A-Klassisten in neue Höhen zu führen, würde ihn immens stolz machen.

Voller Vorfreude

Auch Jochen Walter strahlt bei dem Gedanken an die Landesliga. „Der SVW ist mein Herz, auf dem Sportplatz bin ich groß geworden“, sagt der Weisenauer Trainer, der zum Staff gehörte, als der Verein 2017 nach acht Jahren abgestiegen ist. „2009 hatten wir uns im entscheidenden Aufstiegsspiel in Horchheim durchgesetzt“, erinnert sich Walter, „was immer das zu bedeuten hat...“ Die Wormser holten zuletzt zehn von zwölf Punkten, sind bestens drauf, schlugen auch die SVW und haben noch rechnerische Chancen auf Rang zwei. „Sie haben einen Lauf, aber wir gucken auf uns“, betont Walter, „auf einen Punkt kann man nicht spielen. Wir wollen gewinnen.“ Übermäßige Feier-Planungen lehnt der 48-Jährige ab, „das geht häufiger mal in die Hose“. Geplant wird zweigleisig, nach Rückkehrer Robin Lehmann kommt auch Jamie Anderton (U19) vom SV Gonsenheim. Sollte der entscheidende Punkt tatsächlich eingefahren werden, wird es auch genügend Kaltgetränke im Clubheim geben, um sich damit zu übergießen und anzustoßen. „Für den Verein wäre das ein Highlight“, sagt Walter, „wir haben Ewigkeiten Landesliga gespielt. Der Aufstieg würde mich unheimlich stolz machen.“



Aufrufe: 020.5.2022, 06:00 Uhr
Torben SchröderAutor