2024-05-14T11:23:26.213Z

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Leon Bayer (r.), hier im Kreispokalfinale in Flonheim gegen TuS Hochheim (mit Salih Furkan Koc und Alexander Kronauer) ist einer von Framersheims Youngstern.	Foto: pakalski-press/Axel Schmitz
Leon Bayer (r.), hier im Kreispokalfinale in Flonheim gegen TuS Hochheim (mit Salih Furkan Koc und Alexander Kronauer) ist einer von Framersheims Youngstern. Foto: pakalski-press/Axel Schmitz

Der Stolz des TuS Framersheim

Hornberger führen eine neue Fußballer-Generation aus der D-Jugend in die Aktivität

Framersheim. Auf dem lokalen Fußball-Transfermarkt steppt schon wieder der Bär. Auffallend selten aber tritt dabei der TuS Framersheim in Erscheinung. Und das hat einen guten Grund: Erfolgreiche Jugendarbeit heißt er.

Acht Feldspieler und ein Torhüter rücken zur nächsten Saison in den Aktivenbereich auf. Jonas Beckenbach, der in diese Geschichte besonders involvierte Cotrainer der Hornberger, sagt: „Sie haben das Potenzial für die Bezirksliga. Jetzt muss man die nächsten Wochen mal abwarten, wie sie ankommen. Das kann man nicht vorhersagen“, so der 26-Jährige.

Malkmus zu RWO Alzey

Lücken ergeben sich im Bezirksliga-Team. Christopher Rupp hat seine Karriere beendet, Tim Malkmus ist zu RWO Alzey abgewandert. Das sind schon mal zwei Stellen, die der eigene Nachwuchs besetzen kann. Die Qualität bringt jeder Einzelne mit, sagt Beckenbach: „Sie haben alle eine super Technik, sind superausgebildet.“

Woher der Wirtschaftsingenieur das weiß? Er hat die Gruppe um Kapitän Leander Stubenrauch, Leon Bayer, Paul Dinger, Michael Leon Majer, Marvin Pascal Höfler, Max Höflich, Finn Ole Rieck, Trevor Mathias Schöller und Ersatztorhüter Tyres Christof Steinmetz über Jahre selbst trainiert. Genau gesagt: Von der D-Jugend bis zur B-Jugend. „Für die letzten beiden Jugendjahre aber sollten unsere Jungs noch einen anderen Input bekommen“, erinnert sich Beckenbach.

"Von Anfang an das Ziel meiner Trainerarbeit"

Deshalb übergab er die Verantwortung für die weitere sportliche Entwicklung der Spieler an Tony Kern. Der betreute sie am vergangenen Samstag in Flonheim ein letztes Mal – TuS Framersheim, in Spielgemeinschaft mit dem TV Dautenheim, stand im Endspiel des Kreispokals. Dass diese Begegnung gegen TuS Hochheim mit 1:3 verloren ging, war verschmerzbar. Viel wichtiger, und darauf sind sie beim TuS Framersheim stolz, ist, einen Nachwuchsjahrgang fast ohne Abgänge in den Erwachsenenbereich geführt zu haben. Beckenbach: „Das war von Anfang an das Ziel meiner Trainerarbeit. Jetzt haben wir es tatsächlich geschafft“.

Angebote von den Nachbarn

Angebote zum Wechseln hatten die Jugendlichen in den zurückliegenden Jahren mehr als genug. Nicht nur vom benachbarten TSV-Gau-Odernheim. Aber sie blieben dem TuS Framersheim treu. Eine gemeinsame Kreismeisterschaft hatte ihren Anteil dran. Auch mal der SV Bechtolsheim, mit dem es eine vorübergehende Spielgemeinschaft gab. In erster Linie jedoch, glaubt Beckenbach, ist es die einzigartige DNA des TuS Framersheim, die Atmosphäre. Die Identifikation zum Klub ist so hoch, dass die Jungs Stammzuschauer bei Heimspielen der Ersten sind.

Einige von ihnen schauen bald nicht mehr nur zu, sondern sind aktiv dabei. Und ihr ehemaliger Trainer ist dann nicht mehr der Trainer, sondern der Mitspieler. Jonas Beckenbach freut sich schon drauf.



Aufrufe: 017.6.2022, 15:00 Uhr
Claus RosenbergAutor