2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bleibt er FSV-Trainer? Musa Musliu | Foto: Gerd Gründl
Bleibt er FSV-Trainer? Musa Musliu | Foto: Gerd Gründl

FSV Rheinfelden vor erstem Finale um mögliche Aufstiegsplätze

Gibt der FC Wittlingen den Spielverderber? +++ Gelingt dem VfR Bad Bellingen ein versöhnlicher Abschluss?

Der FSV Rheinfelden gastiert zum Hochrhein-Duell beim SV 08 Laufenburg. Ein Sieg scheint Pflicht, um die Aufstiegschance zu wahren. Der FC Wittlingen fordert Spitzenreiter Bahlinger SC II heraus, der VfR Bad Bellingen hat beim SV Kirchzarten noch ein klares Ziel vor Augen.

Es ist das letzte Heimspiel der Saison für die Kicker des FC Wittlingen, und - sollte an den letzten beiden Spieltagen nicht noch ein kleines Fußballwunder das Kandertal beglücken - auch das vorerst letzte in der Landesliga. Die Standpauke am vergangenen Sonntag nach dem Auftritt beim FC Bad Krozingen (1:4) hat Fabio Muto abgehakt. Mit seinem Trainerpartner Angelo Cascio hatte er seine Mannen ins Gebet genommen, das Verhalten seiner Akteure moniert. "Es musste einfach angesprochen werden", schließt Muto damit das Kapitel, zumal "man als Trainer oder Spieler nicht nachtragend sein sollte". Und so berichtet er auch von einem guten Training am Dienstag.

Am Sonntag empfängt der designierte Absteiger den Spitzenreiter Bahlinger SC II (15 Uhr), Muto freut sich, „gegen so einen Gegner zu spielen". Ihrer Spielkultur werden die Wittlinger auch gegen das Top-Team prinzipiell treu bleiben, auch sieht der Coach die Chance, gegen die Regionalliga-Reserve gewinnbringende Lerneffekte mitzunehmen. Freilich weiß Muto auch um die Konstellation an der Spitze, "mit einem Sieg können sie Meister werden“. Doch hofft er, dass seine Elf vielleicht den Spielverderber geben kann. Dies allerdings ohne Arian Palatini, aufgrund dessen Fußverletzung soll kein Risiko eingegangen und der Verteidiger für die restliche Saison geschont werden. Fraglich ist zudem der Einsatz von Offensivkraft Moritz Keller.

Dass der Bezirk Hochrhein - überbezirklich derzeit ohnehin nur mit sechs Vereinen vertreten - von Ober- bis Landesliga wohl gleich vier Absteiger zu verzeichnen hat, bedauert Roger Mouttet, Trainer des VfR Bad Bellingen, mit Blick auf die Entwicklung in der Fußballregion. Auch der Abschied der Kurstädter aus der Landesliga nach vier Jahren erscheint nach allgemeinem Dafürhalten als vermeidbar, wobei Mouttet konstatiert, "dass in der Breite die Qualität" nicht ausreichend war. Dass der VfR-Coach für das vorletzte Landesliga-Spiel einmal mehr seine Defensivformation umbauen muss, ist Sinnbild für die Saison des Schlusslichts. So steht Routinier Christian Ophoven berufsbedingt für die finalen beiden Partien nicht zur Verfügung.

Das Duell am Pfingstmontag beim SV Kirchzarten (16 Uhr) wäre vor mehreren Wochen noch ein potenzielles Abstiegsfinale gewesen, doch ist mittlerweile klar, dass die Dreisamtäler auch kommende Saison als Landesligist antreten, während der VfR in die Bezirksliga geht. Da für beide Seiten die zentrale sportliche Frage geklärt ist, böte es sich da nicht an, in der Aufstellung nochmal etwas auszuprobieren, Reservisten eine ausgiebige Einsatzchance zu geben? Doch der Trainer verweist auf die generell enge Besetzung beim VfR mit 15, 16 Spielern - da sind die Optionen prinzipiell beschränkt. "Wichtig ist für uns, die Runde sauber zu Ende zu spielen", sagt Mouttet. "Wir wollen einen versöhnlichen Abschluss und nicht als Tabellenletzter aus der Landesliga gehen."

Es werde "ein bisschen Wehmut" dabei sein, sagt Trainer Michael Wasmer vor dem Spiel des Landesligisten SV 08 Laufenburg gegen den FSV Rheinfelden (Samstag, 15.30 Uhr), es wird sein Heim-Abschied sein, der Coach gibt das Traineramt bei den Nullachtern ab. Auch deshalb wollen die Laufenburger gegen den gestürzten Tabellenführer "unbedingt gewinnen", man wolle die gute Heimbilanz ausbauen, sagt Wasmer, man habe Respekt vor den Rheinfeldern, sei aber stark genug, zu gewinnen. Personell gibt es viele Fragezeichen, da unklar ist, wer aus der Reserve aufrücken könnte. Die spielt direkt im Anschluss und in der Kreisliga A noch um die Meisterschaft.

Der FSV Rheinfelden steht im Aufstiegsrennen unter Zugzwang, wobei Coach Musa Musliu den Druck von der Mannschaft nehmen möchte. Unterdessen ist noch offen, wer die Mannschaft in der kommenden Saison betreuen wird. Klar scheint derzeit nur: Ein Ex-Coach kehrt nicht zurück. Zum kompletten Bericht im BZ-Regiofußballportal: FSV Rheinfelden vor erstem Finale um mögliche Aufstiegsplätze (BZ-Pus)

Aufrufe: 02.6.2022, 20:12 Uhr
Matthias Konzok (BZ)Autor