2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der VfL Jüchen ist extrem überlegen aufgestiegen.
Der VfL Jüchen ist extrem überlegen aufgestiegen. – Foto: Dennis Kemmerling

VfL Jüchen: Einfach zu gut für die Bezirksliga

Die Fußballer von Trainer Marcel Winkens machen auf dem Marsch in die Landesliga auch das Double perfekt.

Es war eine Machtdemonstration, mit der der VfL Jüchen/Garzweiler die Bezirksligameisterschaft und den Kreispokal eingefahren hat: 25 Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage, dazu 103 Tore und gerade einmal 22 Gegentore. In der Saison 2021/22 hatte der VfL bereits den Vereinsrekord für die meisten Saisonsiege einfahren, nur der übermächtige FC Büderich, der in der kommenden Spielzeit in der Oberliga kicken wird, konnte den Jüchener Aufstieg verhindern.

In diesem Jahr hielt niemand die Viktoria auf. „Wir waren dominant. Wir haben viel dafür getan und uns stetig weiterentwickelt. Die Mannschaft hat unermüdlich zusammengehalten. Es hat einfach nur Spaß gemacht und am Ende sind die Titel mehr als verdient“, sagt Vereinsvorstand Christoph Sommer. Der VfL ging als Favorit in die Saison, daher war der Druck für den Verein immens. Nur einen Wackler erlaubte sich das Team von Trainer Marcel Winkens. Am vierten Spieltag geriet der Klub gegen den späteren Vizemeister DJK Gnadental mit 2:6 unter die Räder. Sommer: „Das Spiel war ein Kollektiv-Versagen, dennoch haben wir richtig reagiert und die Weichen wieder auf Erfolg gestellt. Nach der Niederlage haben wir nur noch zwei Unentschieden zugelassen.“

Am letzten Spieltag brach der VfL mit einem 9:1 gegen den TSV Urdenbach sogar die 100-Tore-Marke, nachdem der Aufstieg bereits vier Spieltage vor dem Saisonende eingetütet war. Torgarant Fatlum Ahmeti ließ mit seinem Fünferpack keinen Zweifel daran, dass er der beste Stürmer der Liga ist. Mit 34 Treffern, zehn mehr als der zweitplatzierte Niclas Kuypers, sicherte er sich die Torjägerkanone. „Er hat eine krasse Saison gespielt. Was er geleistet hat, war unglaublich“, sagt Sommer. Auch die Defensive stellte ein Bollwerk dar. Ein Garant dafür war der 92-fache Zweitligaspieler Tim Heubach, der seit der Rückrunde 2021/22 für den VfL aufläuft. „Tim ist menschlich und sportlich ein unfassbar toller Spieler. Er macht jeden um sich herum besser. Auch unser Kapitän Sven Moseler, der für uns unersetzlich ist, hat sich neben ihm in der Innenverteidigung nochmal verbessert“, sagt Sommer.

Die Vorfreude auf die Landesliga ist riesig – und der Verein hat bewiesen, dass er dort mehr als nur mithalten kann. Der VfL hat als Ziel einen einstelligen Tabellenplatzes ausgerufen. Dafür hat sich die Viktoria bereits verstärkt. In Yannick Joosten kommt ein landesligaerfahrener Stürmer aus Holzheim, zudem verstärken Jannik Schulte und der ehemalige Oberligaspieler Benny Schütz den Kader. „Wir haben in der kommenden Saison mit der Liga und den beiden Pokalwettbewerben sehr viele Pflichtspiele vor uns, weshalb wir diesen bereits tollen Kader weiter ausbauen mussten“, sagt Sommer. Nur drei Akteure haben den Verein verlassen. Sommer: „Thorben Hassler möchte kürzertreten, Erik Pöhler wechselt aufgrund der Nähe nach Neuwerk und Sho Takahasi geht zurück nach Japan. Alle Spieler haben uns früh genug ihre Entscheidungen mitgeteilt. Wir sind dankbar, dass alles so sauber über die Bühne ging.“

Es war eine unvergessliche Saison für den VfL, in der Vereinsrekorde wie am Fließband gebrochen wurden. „Ich bin seit 23 Jahren Vorsitzender und so etwas habe ich noch nicht erlebt“, stellt Sommer fest. Zur Feier des Doubles reiste die Mannschaft geschlossen nach Mallorca und auch zur Meisterparty seien gut 700 Zuschauer gekommen, sagt Sommer. Und weiter: „Marcel Winkens hat das Team während der Corona-Phase großartig zusammengehalten und sich als junger Trainer, der er ja immer noch ist, großartig entwickelt.“

Aufrufe: 014.6.2023, 23:00 Uhr
RP / Noah KnotheAutor