2024-06-04T08:56:08.599Z

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Ein Archivfoto aus eher tristen A-Liga-Zeiten des VfB Westhofen.
Ein Archivfoto aus eher tristen A-Liga-Zeiten des VfB Westhofen. – Foto: Andy Seiffert

VfB Westhofen: Rückkehr zu besseren Zeiten in Planung

Bezirksliga 6-Spitzenreiter VfB Westhofen schaffte vor 23 Jahren den Aufstieg in die Verbandsliga, die heutige Westfalenliga.

Unter dem damaligen Sportlichen Leiter, Mäzen und Geschäftsmann Ingo Petersmann gelang der Durchmarsch aus der Bezirksliga. Doch das Kartenhaus brach nach der Verhaftung von Petersmann zusammen. Es folgte noch vor der Saison 1999/2000 der Rückzug aus der Verbandsliga und der direkte Abstieg innerhalb von zwei Jahren zurück in die Bezirksliga. Nach dem zwischenzeitlichen Absturz auf Kreisebene (2012-14 und 2016-22) klopft Westhofen nun wieder energisch an die Tür zur Landesliga.

Seit 2019 kurz vor dem 100-jährigen Jubiläum des Vereins ist der 58-jährige Jürgen Rump Präsident, der es in seiner aktiven Karriere bis in die dritthöchste Spielklasse geschafft hat, damals noch die Oberliga Westfalen als Unterbau zur 2. Bundesliga.

Seitdem ist der VfB-Express wieder ins Rollen gekommen und auf dem Weg nach oben. In der Lokalpresse "Ruhr Nachrichten" macht Rump klar: "Sollten wir in die Landesliga aufsteigen, wollen wir dort nicht verbleiben. Und sollten wir in der Westfalenliga angekommen sein, soll auch von dort der Weg weitergehen. Es passt alles zusammen, alle Beteiligten arbeiten fokussiert."

War der Erfolg damals von einem Mäzen abhängig, ist dieses Mal aber ein breiteres und nicht so einsturzgefährdetes Fundament nötig, weiß auch Rump: „Klar ist aber auch, dass wir noch starke Sponsoren, starke Partner brauchen, die diesen Weg mitgehen wollen.“

Jugendarbeit als wichtiges, sportliches Fundament

Überhaupt wurde von Rump der Jugendbereich auf Vordermann gebracht: „Vor drei oder vier Jahren haben wir damit begonnen, neue Strukturen zu schaffen. Davor war nichts vorhanden. Wir haben den Jugend-Vorstand komplett umgekrempelt und die Philosophie umgesetzt, dass jede Jugendmannschaft einen ausgebildeten Trainer haben muss."

Angefangen beim Erfolgs-Trainerduo Christoph Pajdzik und Lothar Huber in der 1. Mannschaft läuft beim früheren Krisenclub der Kreisliga nun also alles in die richtige Richtung. „Wir wissen, wo wir herkommen. Wir haben alle Positionen mit den richtigen Personen besetzt, die alle unsere gemeinsame Philosophie teilen. Die Leute kommen zu uns und haben Bock darauf, mitzumachen. Westhofen ist wie eine große Familie mit einer ungeheuer großen Bodenständigkeit", so Rump.

Aufrufe: 026.11.2022, 17:00 Uhr
sbAutor