2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
Die Fans des Wuppertaler SV hatten nach der Partie noch Redebedarf.
Die Fans des Wuppertaler SV hatten nach der Partie noch Redebedarf. – Foto: Adrian Schlüter

Vermummte WSV-Fans versuchen Kabinentrakt zu stürmen

Regionalliga West: Zu unschönen Szenen kam es nach dem Abpfiff des Spitzenspiels zwischen dem Wuppertaler SV und dem 1. FC Bocholt.

Am Ende kochten die Emotionen über und einige Fans des Wuppertaler SV schlugen nach Abpfiff deutlich über die Stränge. Zuvor hatte ihre Mannschaft das Spitzenspiel der Regionalliga West gegen den 1. FC Bocholt knapp mit 1:2 verloren. Wohl von Bocholter Spielern provoziert vermummten sich in der Schlussphase einige Anhänger und versuchten die gegnerischen Spieler zu stellen. Das konnte der Sicherheitsdienst und die Polizei verhindern.

In der Schlussphase hatte der Wuppertaler die große Chance auf den Ausgleich. Vor der Heimkurve bekamen die Bergischen einen Strafstoß zugesprochen, den Damjan Marceta aber vergab. Das soll, so berichtet es die Westdeutsche Zeitung, dazu geführt haben, dass sich einige Bocholter Spieler zu provokanten Gesten gegen die Wuppertaler Fans hinreißen ließen. Die reagierten natürlich prompt und sprangen über den Zaun auf das Spielfeld. Die Jagd auf die Gäste konnte der Sicherheitsdienst und die Polizei nur mit Mühe verhindern. Auch ein Vordringen zur Kabine der Bocholter konnte verhindert werden. Bei dem Einsatz der Polizei, die mit einem Großaufgebot vor Ort war, wurden zwei Beamte verletzt.

"Ich hatte nicht den Eindruck, dass die geplant hatten etwas zu stürmen. Die hatten verständlicherweise Redebedarf. Wir werden die Situation aufarbeiten mit unseren Sicherheitskräften und mit unserem Sicherheitsbeauftragten. Natürlich verurteilen wir sowas", erklärte WSV-Vorstand Thomas Richter die Ereignisse gegenüber dem Reviersport. Er erwartete die anrückenden Fans bereits mit dem Sportlichen Leiter Gaetano Manno und deeskalierte die Situation mit Gesprächen. "Gaetano und ich sind rausgegangen, weil wir schon gesehen haben, dass sich die Fans Richtung Tribüne bewegen. Wir wollten mit ihnen ins Gespräch gehen und die Fans waren auch gesprächsbereit. Mehr kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Wir müssen die ganze Geschichte aufarbeiten," führte er weiter aus.

Durch die Niederlage ist der WSV auf den sechsten Tabellenplatz abgerutscht, die Hoffnungen auf den Aufstieg in die 3. Liga dürften damit kaum noch realisierbar sein. Doch nicht nur gegen die Bocholter Spieler äußerte der WSV-Anhang seinen Unmut, auch waren deutlich vernehmbare "Dogan raus"-Rufe im Stadion am zu hören.

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Aufrufe: 018.11.2023, 18:35 Uhr
Marcel EichholzAutor