Verlieren verboten: Brauweilers Aufstiegsplatz steht auf dem Spiel

Topspiel könnte den Aufstiegskampf mitentscheiden

Der Druck im Kampf um den Aufstieg steigt Woche für Woche und könnte im Topspiel nun seinen Siedepunkt erreichen. Der SV Grün-Weiss Brauweiler steht zwar punktgleich mit dem TuS Zülpich an der Tabellenspitze, doch nur ein Ausrutscher könnte die Ausgangslage komplett auf den Kopf stellen. Hilal-Maroc Bergheim hängt dem SV mit vier Punkten Rückstand in den Fersen und hat auch noch ein Rückholspiel vor sich. Mit einem Heimsieg gegen Grün-Weiss könnten die Bergheimer damit aus eigener Kraft den Aufstieg am Ende der Spielzeit klarmachen. Besonders bei dem Restprogramm von Hilal-Maroc wäre eine Siegesserie zum Saisonausklang absolut machbar.

Zum Leidwesen von Brauweiler findet die Partie nicht im heimischen Abtei-Sportpark, sondern auf dem Geläuf des Verfolgers statt. Brauweiler steht nämlich noch weiterhin ohne eigenen Punktverlust bei Heimspielen. Das bedeutet in Zahlen: 39 Punkte aus 13 Spielen. Nur weil sich der Tabellenzweite auf fremder Wiese bei Weitem nicht so souverän präsentierte – dabei auch jede seiner vier Niederlagen kassierte – ist der Aufstieg längst noch nicht sicher.

Nicht nur deshalb wird Brauweiler die Partie wohl kaum mit offenem Visier angehen. Das dürfte schließlich den gnadenlos flinken Angreifern um Kevin Ngangala und Mohamed Dahas besonders in die Karten spielen. Zudem wäre ein Remis für Brauweiler in der aktuellen Tabellenkonstellation wohl auch zu verschmerzen. Ein eigener Sieg könnte sogar für eine kleine Vorentscheidung sorgen. In jedem Fall wird man in Zülpich und auch beim Horremer SV mit mindestens einem Auge auf den Ausgang des Topspiels schauen.

Horrem weiter in Lauerstellung

Aufsteiger Horrem kann aufgrund vieler kleinerer Ausrutscher den Aufstieg nur noch mithilfe von Schützenhilfe erreichen. Weitere Patzer erlauben sich dabei nicht: Eine volle Punkteausbeute bis zum Saisonschluss ist Voraussetzung, um die Konkurrenz weiter unter Druck zu setzen. Mit Rhenania Lohn wartet eine grundsolide Mannschaft, die in dieser Spielzeit jedoch noch nie wirklich gut gegen die absoluten Topteams ausgesehen hat.

Derby wird zur Pflichtaufgabe für Zülpich

Nachdem der TuS im März nach drei Topspielen in Folge etwas in Straucheln geraten ist, hat der Tabellenführer inzwischen seine Form wieder gefunden. Besonders die Chancenverwertung war in dieser Phase ein großes Manko. Dem TuS steht wie dem HSV ein ähnlich machbares Restprogramm vor der Brust. Sogar einen Patzer dürfen sich die Zülpicher noch erlauben ohne unter die beiden Aufstiegsränge zu rutschen.

Der SV Bessenich sollte nach dem imminent wichtigen Auswärtssieg bei der JSG Erft noch keine Korken knallen lassen, denn der SVB muss in den letzten Wochen noch bei vier Teams aus den Top Fünf antreten. Viele Punkte werden da nicht eingeplant sein. Im Lokalderby gegen Zülpich muss alles stimmen, um weiter Punkte zu sammeln.

JSG Erft zum Gewinnen verdammt - Voreifel nur noch mit theoretischen Chancen auf den Klassenerhalt

Es bräuchte inzwischen eine Menge Phantasie, um noch an einen Nichtabstieg der SG Voreifel zu glauben. Neun Punkte fehlen aktuell bis an das rettende Ufer. Besonders die derzeitige Defensivleistung gibt keinen wirklichen Anlass für Zweck-Optimismus: Aus den vergangenen vier Spielen musste der Tabellenvorletzte 25 Gegentreffer schlucken. Zudem wartet auch noch ein fast identisches Restprogramm zum SVB auf die Voreifler, wo die torhungrigen Spitzenmannschaft keine Gnade mit dem Kellerkind haben dürften. Gegen die JSG bietet sich vielleicht die letzte Möglichkeit gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe Punkte zu sammeln.

Gleichzeitig hat Erft in diesem Abstiegskracher auch eine goldene Möglichkeit, einen Schritt in Richtung des rettenden Ufers zu machen. Sechs Punkte trennt die JSG vom SV Blau-Weiß Kerpen. Mit einem Sieg in Embken könnte der Abstiegskampf nochmal ordentlich durchgemischt werden.

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Das sind die weiteren Spiele in der Übersicht: