2025-10-30T14:25:35.653Z 1762241916133

Spielbericht
Den Ball genau im Blick: Marvin Dumslaff (Verlautenheide, blaues Trikot) verfolgt seinen Gegenspieler.
Den Ball genau im Blick: Marvin Dumslaff (Verlautenheide, blaues Trikot) verfolgt seinen Gegenspieler. – Foto: Danielle Schall-Langfort

Verlautenheide wackelt, aber fällt nicht

Der Tabellenführer der Fußball-Landesliga müht sich zum 3:2-Sieg beim 1. FC Düren II.

In einigen Wochen wird es komplett egal sein, wie souverän Siege erzielt worden sind. Wenn am Saisonende in der Tabelle abgerechnet wird, dann zählen nur die Punkte. Daher kann man sagen, dass Eintracht Verlautenheide das Soll erfüllt hat, der nächsten Dreier wurde eingefahren.

Starke Standards der Eintracht

Wirkliche Begeisterung nach dem 3:2-Sieg des Tabellenführers bei der U23-Mannschaft des 1. FC Düren war bei Coach Dennis Buchholz aber nicht festzustellen: „ Unter dem Strich war das heute ein Pflichtsieg. Mund abputzen, weitermachen.“ Die Laune der Sieger war getrübt von einer zweiten Halbzeit, in der man bei weitem nicht mehr an die Performance der ersten 45 Minuten herankam.

Die Gäste starteten von Beginn an mit guter Ballzirkulation. Wenn doch einmal das Spielgerät verloren ging, erlaubte man den Dürenern keine drei Passstationen, bis das Leder wieder zurückerobert wurde. Viele Torchancen konnte Buchholz‘ Elf aber nicht kreieren. Ein Abschluss von Onur Baslanti war zu harmlos, nach einem Freistoß kam Jonas Ruegenberg nur mit den Haarspitzen an den Ball.

Die Dürener haben die ganze Saison bereits Probleme mit der Verteidigung von Standards. Dies nutzte der Tabellenführer zweimal eiskalt aus. Bei einer nach innen gedrehten Ecke kam Ruegenberg am zweiten Pfosten trotz doppelter Bewachung mit dem Fuß zum 0:1 (25.). Wenig später war nach einem langen Ball Baslanti, trotz dreier Dürener um ihn herum, nur mit einem Foul zu stoppen. Aus 17 Metern netzte Andre Hemforth den Freistoß in die Maschen (32.).

Drei Tore in vier Minuten

Direkt nach dem Anstoß kam der FCD mit seiner ersten Chance zum Anschlusstreffer. Eigentlich dribbelten sich Dürens Marcel Olschewski und Rodney Tetiali in der gegnerischen Abwehr fest. Aber zweimal bekam Verlautenheide die Aktion nicht gelöst. Tetiali traf im Nachsetzen zum 1:2 (33.). Die Eintracht sorgte aber relativ schnell wieder für klarere Verhältnisse. Marvin Dumslaff schickte Eugen Lobanov steil. Lobanov hätte noch die Chance gehabt, auf Baslanti querzulegen, traf aber selbst unter Mithilfe des linken Innenpfostens zum 3:1-Halbzeitstand (36.).

Gefühlt war die Partie zur Pause gegessen, und dieses Gefühl hatten vielleicht auch die Akteure in den blauen Trikots, denn die Eintracht bekam in Abschnitt zwei nicht mehr viel auf die Kette. Die Ballverluste und Fehler mehrten sich. Die Dürener witterten ein wenig Luft. Zweimal konterten die Hausherren über Olschewski. Zunächst scheitere er an Gästetorwart Maximilian Kirch, in der folgenden Aktion legte Olschewski für Tetiali auf, der aber auch an Kirch nicht vorbei kam.

Für den Anschlusstreffer war ein Geschenk der Gäste nötig. Ein Rückpass zum Keeper landete genau in den Füßen von Olschewski, und es stand 2:3 (67.). Die Partie blieb bis zum Abpfiff spannend. Zur Wahrheit gehört aber, dass die Gäste durch zwei verpasste Großchancen von Hemforth näher an Tor vier waren, als Düren am Ausgleich. Hinten ließ der Spitzenreiter nichts mehr anbrennen. Trotz der Niederlage war Dürens Coach Luca Lausberg zufrieden: „Wir hatten nur 13 Spieler und haben die Partie bis zum Ende eng gehalten. Ein großer Respekt an die Mentalität und den Einsatz meiner Mannschaft.“

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Aufrufe: 04.5.2025, 19:01 Uhr
Sebastian AdrianyAutor