2025-03-06T14:11:46.817Z

Ligavorschau
Verfolgerduell in der Hüttenstadt: Mit dem TuS Rosenberg (helles Trikot) und dem SV Freudenberg (dunkles Trikot) prallen zwei zuletzt sehr erfolgreiche Teams aufeinander. Unsere Aufnahme stammt aus dem Jahr 2017.
Verfolgerduell in der Hüttenstadt: Mit dem TuS Rosenberg (helles Trikot) und dem SV Freudenberg (dunkles Trikot) prallen zwei zuletzt sehr erfolgreiche Teams aufeinander. Unsere Aufnahme stammt aus dem Jahr 2017. – Foto: Lukas Scherr

Verfolgerduell im "Aicher Stadion" - Freudenberg kommt

In der Partie zwischen dem TuS Rosenberg und dem SV Freudenberg kreuzen die beiden größten Konkurrenten des Spitzenduos Upo/Rieden die Klingen

Hochinteressantes wird den Fußballfans am kommenden Samstag um 15 Uhr im "Aicher Stadion" in Rosenberg geboten, wenn sich mit Gastgeber TuS (3./28) und dem Gast aus Freudenberg (4./27) die beiden schärfsten Verfolger des die Kreisliga Süd anführenden Duos ein Stelldichein geben. Beide Mannschaften sind seit vielen Wochen ungeschlagen, performen aktuell beeindruckend und stehen nicht umsonst so weit oben im Klassement. Für beide gilt, (das Hinspiel endete 1:1) mit möglichst viel Zählbarem aus der Partie zu gehen und seine Position zu untermauern, zudem den direkten Vergleich (er könnte am Ende wichtig werden) zu seinen Gunsten zu entscheiden.

Dass der die Liga anführende Primus aus Upo am Wochenende sein Punktekonto erhöhen wird, darüber dürfte es keine Diskussion geben. Alles andere, als ein Heimsieg von Upo (1./32) gegen den Rangdreizehnten SG Kastl/Utzenhofen, würde schon einer kleinen Sensation gleichkommen. Eine härtere Nuss hat da "Vize" 1. FC Rieden (2./30) zu knacken, mit dem unberechenbaren SV Raigering (6./23) gastiert ein unangenehmer Spielpartner, der sicherlich nur mit höchster Konzentration in die Knie gezwungen werden kann.

Auch wenn es, wie in jedem Derby, natürlich auch ums Prestige geht, steht in diesem Aufeinandertreffen ganz klar Zählbares im Abstiegskampf absolut im Vordergrund. Beide Mannschaften trennen nur drei Punkte, so kann man in der Partie der 12 gegen die 9 hier wie dort ohne Zweifel von einem richtungsweisenden Match gegen einen direkten Konkurrenten sprechen.

"Unser Auftreten war in den vergangenen beiden Spielen insgesamt doch sehr enttäuschend. Dementsprechend liegt unser Fokus deshalb absolut auf dem Derby am Samstag. Meine Mannschaft möchte in diesem für uns sehr wichtigen Spiel unbedingt eine Reaktion zeigen und da kommt das Derby gegen Köfering gerade zur rechten Zeit. Ich gehe davon aus, dass wir auf einen hochmotivierten Gegner treffen werden, der alles daran setzen wird, mit viel Leidenschaft mein Team herauszufordern. Aufgrund der Konkurrenz und den vergangenen Ergebnissen im Abstiegskampf, sowie der aktuellen Tabellensituation zählt für uns nichts anderes, als das Derby zu gewinnen. Dafür sind jedoch eine hundertprozentige kämpferische Mannschaftsleistung und Einstellung über die gesamte Spielzeit unabdingbar. Es gilt für uns, alle Kräfte zu mobilisieren, damit am Wochenende die drei Punkte in Haselmühl bleiben und dafür werden wir alles tun. Der Wille wird mit entscheidend sein. Wir sind bereit", zeigt sich ASV-Coach Holger Fleck entschlossen.

"Nachdem wir uns mit einer starken Teamleistung gegen Rieden spät mit einem Punkt belohnt haben, geht es jetzt zum Gemeindederby nach Haselmühl. Solche Spiele haben ihre eigenen Gesetze, alles ist möglich. Jetzt ist es wichtig für uns nachzulegen, auch wenn wir auswärts spielen, die Route ist klar. Wir wollen mit aller Macht die Punkte entführen", gibt sich auch Gästespielertrainer Dennis Kramer optimistisch.

Für die Winkler-Elf gilt es, sich wieder näher an die Vorderen heranzupirschen, für den Gast, der zuletzt gegen die beiden Spitzenteams aus Rieden und Freudenberg starke Vorstellungen bot, den Kontakt zur "Creme de la Creme" der Liga zu halten. Irgendwo also richtungsweisend dieses Match für beide Seiten. Zusätzliche Motivation entsteht bei den Kaolinstädtern sicherlich durch die Erinnerung an den Auftritt in Königstein in der letzten Saison, wo man beim hohen 1:6 eine schmerzhafte Niederlage erlitt. Hierfür will man Revanche nehmen.

"Am Sonntag erwarten wir mit Hirschau einen sehr starken Gegner. Die letzten beiden Spiele gegen unsere Gäste haben wir unglücklich verloren. Die Kaoliner haben gezeigt, dass sie spielerisch sehr gut oben mithalten können und haben sicherlich noch nicht aufgegeben, noch ganz oben mitzumischen. Allerdings wollen wir schon auch den Anschluss nach oben nicht verpassen und werden alles daran setzen, die Punkte in Königstein zu behalten", sagt TSV-Übungsleiter Roland Winkler.

"Ein Wunsch wäre, dass wir an die Leistung gegen Freudenberg anknüpfen können. Königstein wird wiederum eine große Herausforderung. Momentan haben wir viele kranke Spieler, dazu kommt, dass Schlüsselspieler kurzfristig nicht da sind. Dass alles ist ein Grund, dass jeder Spieler an seine maximale Leistungsfähigkeit geht. Passiert das, dann werden wir sehen, wie es ausgeht", sagt TuS WE-Coach Christian Helleder.

Beide Seiten sehen dem Verfolgerduell mit Vorfreude entgegen. Hüben wie drüben hofft man, die eigenen Qualitäten gewinnbringend auf den Platz bringen zu können. Nur der Gewinner kann zunächst auf Tuchfühlung zu den ganz vorderen Plätzen bleiben, wenngleich die Freudenberger gegenüber ihrem Gastgeber mit einem Spiel in Rückstand sind. Das Hinspiel endete 1:1, denkbar ist, dass es auch am Wochenende eine "enge Kiste" wird.

"Gegen Freudenberg erwartet uns eine richtig große Herausforderung, welche wir unbedingt erfolgreich meistern wollen. Wir wissen um deren Stärken und es wird alles notwendig sein, um Zählbares mitzunehmen. Daher freuen wir uns schon auf Samstag, das macht den Fussball aus", sagt SVF-Spielertrainer Christoph Bäumler.

"Zu allererst bin ich unglaublich stolz auf das, was die Mannschaft bis jetzt geleistet hat. Wenn man so lange vorne dabei ist, tue ich mich schwer, von einer Momentaufnahme zu sprechen. Das haben wir uns mit harter Arbeit, Willen und jeder Menge Teamgeist einfach verdient. Jetzt kommen die sogenannten Bonusspiele, in denen wir befreit aufspielen können und keinen Druck verspüren. Beginnend mit dem Auswärtsspiel in Rosenberg wollen wir die vermeintlichen Favoriten ärgern und unseren Lauf fortsetzen. Die Mannschaft ist heiß und will die drei Punkte", so ein entschlossener Gästespielertrainer Basti Bauer.

Das späte 5:4 beim "Tag des offenen Tores" war für die Mannen von Sven Seitz goldwert, einmal hat es einen weiteren Dreier und zum Zweiten den "Platz an der Sonne" beschert. Dass man Weihnachten nun auf dem Ligathron feiern will, ist das nächste Etappenziel, somit stellt sich die Frage nicht, ob man den abstiegsgefährdeten Gast in die Knie zwingen möchte. Der reist völlig ohne Druck an, das Motto lautet "wir haben eigentlich keine Chance, lass sie uns nutzen".

"Am Sonntag geht es zum Spitzenreiter. Die Rollen sind klar verteilt. Um etwas Zählbares zu holen, brauchen wir die gleiche Leistung wie am vergangenen Sonntag und natürlich eine Portion Glück. Wir können in diesem Spiel befreit auflaufen und haben im Endeffekt nichts zu verlieren", sagt Gästespielertrainer Marius Ehrnsperger.

Zwei Siege in Folge haben beim SVK nicht nur dem Punktekonto, sondern auch dem Selbstbewußtsein gut getan. Der erarbeitete Schwung soll nun auch gegen den nur einen Punkt mehr auf dem Konto habenden Gast auf den Platz gebracht werden. Der FCE hat wohl zuletzt gegen Upo quasi in letzter Sekunde verloren, das Gezeigte macht allerdings Mut, in Kohlberg nicht ohne Zählbares den Platz verlassen zu müssen. Fakt ist, es werden im Match der 11 gegen die 10 wichtige Punkte im Kampf ums Dasein vergeben.

"Nach zuletzt sechs wichtigen Punkten mit den Siegen gegen Schmidmühlen und in Hahnbach wollen wir zu Hause unbedingt nachlegen. Dazu müssen unbedingt wieder ans Limit gehen in diesem ⁠unheimlich wichtigen Spiel, um uns weiter ein bisschen Luft zu verschaffen im Abstiegskampf. Jonas Thiede kehrt in Kader zurück, der Einsatz von Jonas Fischer hingegen ist fraglich", sagt SVK-Coach Philipp Siegert.

"Uns steht ein schwieriges und wichtiges Spiel in Kohlberg bevor. Der Gegner hat zuletzt gute Ergebnisse erzielt und eifrig gepunktet. Wir wollen nach der unglücklichen Niederlage gegen Upo wieder in die Spur kommen und punkten", so Gästetrainer Stephan Schmeller

"Wir wurden in Raigering für unseren ordentlichen Auftritt nicht belohnt und unsere individuellen Fehler sind leider eiskalt bestraft worden", so resümierte Schmidmühlens Coach Alex Greger den letzten Spieltag. Er ist sich sicher, wenn man eine ähnliche Leistung wie letzte Woche auf den Platz bringt, dann wird man ein positives Ergebnis erzielen. Im Hinspiel siegte Schmidmühlen glücklich mit 4:1. Auch dieses Ergebnis täuschte über die tatsächliche Platzüberlegenheit hinweg. Bei den Gästen ist Simon Heller der beste Torschütze. Er spielte einige Spielzeiten mit seinem Bruder Max in Schmidmühlen und kennt daher das Team bestens. Der Gastgeber benötigt unbedingt die drei Punkte, um nicht in das letzte Tabellendrittel abzurutschen. Hahnbach II will aber unbedingt in der zweiten Kreisligasaison die Klasse halten. (Quelle: Vorschau Peter Fochtner, SVS)

Die Gäste sind fest gewillt, mit möglichst viel Zählbarem Im Gepäck aus dem Vilstal nach Hause zu fahren, die Wende einzuleiten und damit womöglich eine Aufholjagd zu starten. Wie es geht, hat man ja in der letzten Saison gezeigt. "Uns steht ein schwieriges Auswärtsspiel bevor, in dem wir unbedingt etwas mitnehmen wollen, um endlich den Turnaround zu schaffen. Dafür brauchen wir aber eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber letzter Woche und müssen mit Mut an die Aufgabe herangehen", sagt SVH-Spielertrainer Christian Gäck.

Am Samstag um 15 Uhr empfängt der 1. FC Rieden zum ersten von drei aufeinanderfolgenden Heimspielen die Panduren aus Raigering. Die Amberger Vorstädter belegen mit 23 Zählern einen respektablen sechsten Platz und können mit den bisherigen Saisonverlauf durchaus zufrieden sein. Vergangenen Samstag besiegte die Truppe von Trainer Thomas Ficarra den SV Schmidmühlen klar mit 4:1-Toren, eine Woche zuvor trennte man sich genauso wie der gestürzte Tabellenführer aus Rieden mit 2:2 im Auswärtsspiel beim SV Hubertus Köfering. Im Hinspiel konnte sich die Scheibel-Elf erst am Schluss deutlich mit 5:0 in Raigering durchsetzen, das Endergebnis spiegelte aber keineswegs die tatsächlichen Kräfteverhältnisse über 90 Minuten wieder. Die Gastgeber trauerten letzten Freitag in Köfering ihren erstklassigen Tormöglichkeiten nach, als man in der Nachspielzeit noch den unnötigen Treffer zum 2:2- Ausgleich hinnehmen und die Tabellenführung wieder an die Sportfreunde aus Ursulapoppenricht abgeben musste. Auf eigenen Platz haben die Platzherren bisher eine weiße Weste und das soll auch so bleiben. Trotz zweier Remis zuletzt kann ich meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, was Leistungsbereitschaft und Wille betrifft, einziges Manko in den beiden letzten Spielen war, dass wir es nicht geschafft haben, ergebnistechnisch frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Daran gilt es zu arbeiten", weiß Bernd Scheibel, Coach des 1. FCR. (Quelle: Vorschau Peter Gattaut, FCR)

"Wir haben eine wahnsinnig schwere Auswärtsaufgabe vor der Brust und reisen als klarer Underdog an. Rieden ist in der Offensive extrem flexibel und effizient, das haben sie unter anderem im Hinspiel auf beeindruckende Art und Weise gezeigt. Wir wollen das Spiel natürlich so lang wie möglich offen gestalten und im besten Fall für eine kleine Überraschung sorgen", sagt Flo Hiltl, Sportlicher Leiter der Panduren.

Aufrufe: 025.10.2024, 10:30 Uhr
Werner SchaupertAutor