2024-05-10T08:19:16.237Z

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Für den Kirchheimer SC und Spielertrainer Steven Toy gilt es, im Abstiegskampf Ruhe zu bewahren.
Für den Kirchheimer SC und Spielertrainer Steven Toy gilt es, im Abstiegskampf Ruhe zu bewahren. – Foto: bro

"Verdientermaßen Verloren": Kirchheim hat im Derby nichts zu melden

Regenpause sorgt für Unterbrechung

FC Deisenhofen dreht in der zweiten Halbzeit gegen den Kirchheimer SC auf und feiert einen verdienten 4:0-Sieg.

Kirchheim – Entnervender Abstiegskampf: Die Bayernliga-Fußballer des Kirchheimer SC haben beim FC Deisenhofen nichts zu melden und treten in Sachen Klassenerhalt weiter auf der Stelle.

Es gab in der Vergangenheit des Kirchheimer SC trotz der so kärglichen Ausbeute von gerade einmal zehn Punkten aus 26 Spielen durchaus Momente, die Mannschaft und Verantwortliche hoffen ließen, dass am Ende dieser Bayernliga-Saison der Klassenerhalt stehen könnte – zumindest über den Umweg Abstiegsrelegation.

Klar ist: Das Auswärtsspiel am Samstag gehört nicht dazu, denn gegen den FC Deisenhofen hatte der Aufsteiger wenig bis nichts auszurichten. „Gruppentaktisch und individuell war uns der Gegner überlegen, wir haben gegen die bessere Mannschaft verdientermaßen verloren“, fasste Kirchheims Spielertrainer Steven Toy das Geschehen bei der dritten Niederlage nach der Winterpause zusammen.

Kirchheim übersteht erste Hälfte ohne Gegentreffer

Die Gäste schafften es zwar, die erste Halbzeit ohne Gegentor zu überstehen, dies jedoch nur, weil der Tabellenvierte allzu großzügig mit seinen Chancen umging und mindestens drei Hundertprozentige liegen ließ. Auf Kirchheimer Seite wiederum blieb ein Chip von Roman Prokoph über den Kasten nach seinem zuvor abgeblockten 16-Meter-Schuss die einzige ernstzunehmende Torannäherung.

Nach der Pause hatte die Deisenhofner Abwehr allenfalls ein paar brenzlige Szenen zu überstehen, der Rest war schnell geklärt. So kam es, wie es angesichts der Spielanteile kommen musste. Nach einer von Luka Topic unnötig verursachten Ecke konnte KSC-Keeper Martin Egner den Ball nicht entscheidend klären, anschließend blockte Marco Flohrs den ersten Versuch der Gastgeber, ehe Michael Bachhuber die Kugel versenkte (56.).

Unwetter sorgt für Regenpause

Die dann wegen Blitz und Donner notwendige Regenpause gab den Akteuren in Reihen des Schlusslichts die Gelegenheit, durchzuatmen und sich auf die Rest-Spielzeit zu fokussieren. Das gelang ihnen offensichtlich nicht, denn schon Deisenhofens erster Eckstoß nach Wiederbeginn leitete das 0:2 ein: Der erste FCD-Kopfball blieb noch hängen, doch Lukas Kretzschmar traf (59.). Und nur drei Minuten später ließ Kretzschmar seinen neunten Saisontreffer folgen – die Partie war nun entschieden.

Kirchheims Spielertrainer Toy stellte zwar auf drei Angreifer um, und seine Elf verzeichnete in der Folgezeit mehr offensive Ansätze, doch kaum schaltete Deisenhofen wieder einen Gang hoch, ging es auch schon mit Tempo in die andere Richtung. Das 4:0 erzielte Noah Semmler (81.), das fünfte KSC-Gegentor verhinderte die Querlatte, als die Heimelf einen von Gonzalo Lopez Guerena verschuldeten Foulelfmeter nicht zu nutzen wusste (90.+6). GUIDO VERSTEGEN

FC Deisenhofen – Kirchheimer SC 4:0 (0:0) Kirchheimer SC: Egner - Flohrs (70. Prgomet), Maiberger (73. Wilms), Milla Nava, Lopez Guerena, Zielke (65. Özdemir) - Mauerer, Topic, Baitz (79. Pfeiffer) - Prokoph (65. Ecker), Cazorla Tore: 1:0 Bachhuber (56.), 2:0 Kretzschmar (59.), 3:0 Kretzschmar (62.), 4:0 Semmler (81.) - Schiedsrichter: Luca Schultze (FC Stern München); Zuschauer: 175

Aufrufe: 024.3.2024, 15:33 Uhr
Guido VerstegenAutor