Verbandsliga: TSV Gau-Odernheim verliert zu deutlich gegen Idar

Was die Effizienz anbelangt, wurde SC Idar-Oberstein seinem Ruf als ungeschlagener Spitzenreiter gerecht. Zwar versemmelte Marius Gedratis, der mit einer Gesichtsmaske spielte, einen Elfmeter (22.). Er scheiterte mit seinem satten Schuss am reaktionsschnellen Daniel Diel. Wenige Spielzüge später aber verwertete Justus Klein einen Pass von Rechtsaußen zum 1:0. Mit seinem 2:0 sorgte Florian Zimmer kurz vor der Pause für einen beruhigenden Vorsprung der Gäste. Sekunden vorher hatten die Idarer mit einem Lattentreffer Pech. Die Führung war nicht unverdient, obwohl die ersatzgeschwächten Gau-Odernheimer zwischenzeitlich sogar zum 1:1 hätten ausgleichen können.

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Nach dem Wechsel witterten die Petersberger gegen den abgeklärten Favoriten ihre Chance. Die dickste Möglichkeit vergab Aleksandar Dimitrijevic. Er kam frei zum Abschluss, nachdem Emre Gümüs und Fabio Moreno Fell zentral an der Strafraumgrenze ungestört kombinieren und den TSV-Angreifer freispielen konnten. Weitere Hochkaräter von Dilg, Gümüs - nach abermaliger Vorarbeit von Moreno Fell - und Dimitrijevic landeten entweder an der Latte oder in den Armen von Tobias Edinger. Der Torwart gehörte zu den Besten im Team von Andy Baumgartner, das sehr gut auf den Tabellen-Fünften und das Spiel auf dem kleinen Kunstrasen eingestellt war.

Das blutjunge Team des TSV Gau-Odernheim kämpfte auch dann noch aussichtsreich um den Anschluss, als es wegen der Gelb-Roten Karte für Leon Robinson (69.) nach wiederholtem Foulspiel in Unterzahl agieren musste. Zahlenmäßig ausgeglichen war die Partie, als Schiedsrichter Jan-Vincent Ritter wegen einer Tätlichkeit Thiago Reis – und nicht wie irrtümlich zuvor berichtet Jerfeson Lima Barboza – des Feldes (84.) verwies.

Den Schlusspunkt setzte der kurz vorher eingewechselte Philipp Schneider (90.), dessen Ball über den Innenpfosten im Tor der ausgekonterten Gau-Odernheimer landete. Christoph Hartmüller, der Coach des TSV Gau-Odernheim, zeigte sich nach dem Schlusspfiff enttäuscht: „Wir waren bei Weitem nicht die schlechtere Mannschaft - und schon gar keine drei Tore schlechter.“

Sehr starke Leistungen bei den Gau-Odernheimern boten Daniel Diel, Emre Gümüs, Jakob Friedrich, Torben Dilg, Leon Robinson und Fabio Moreno Fell. Verkraften mussten die TSVler unter anderem die Ausfälle von Jonathan Maier und Karim Mathis. So dünn besetzt wie diesmal war die Ersatzbank schon lange nicht mehr.

TSV Gau-Odernheim: Diel - Galle (65. Knell), Jakob, Hofmann, Dietrich, Breiden, Robinson, Gümüs (86. Gagliardi), Dimitrijevic, Fell Moreno, Dilg (72. Diallo).