2024-05-08T14:46:11.570Z

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Immer 100 Prozent Herzblut: Nico Hernandez, der nach Walluf wechselt.	Archivfoto: rscp/Heinen
Immer 100 Prozent Herzblut: Nico Hernandez, der nach Walluf wechselt. Archivfoto: rscp/Heinen

Verbandsliga: Eltviller 0:3 nach Abschied der Galionsfigur

Wechsel von Nico Hernandez zur SG Walluf schlägt Wellen +++ Biebrich 02 fährt ersten Dreier ein, Niedernhausen verspielt 2:0-Führung

Region . Ganz schwierige Runde für Verbandsligist Spvgg. Eltville, der bei Neuling Juno Burg 0:3 verlor, zudem den Weggang des spielenden Co-Trainers Nico Hernandez zur SG Walluf sowie von zwei weiteren Spielern verkraften muss. Mit der 3:2-Initialzündung gegen Pohlheim feierte Biebrich 20 den ersehnten ersten Sieg. Die SG Walluf trotzte dem VfB Marburg ein 2:2 ab und der SV Niedernhausen verlor nach 2:0 noch 2:3.

Mit Tim Goslar kehrte bei Eltville ein Gestandener in die Startelf zurück. Davon abgesehen wurden die Rheingauer beim Neuling aus Herborn durch das frühe 1:0 von Luca Krieger kalt erwischt. Danach ließen sie aus kurzer Distanz mehrere Großchancen aus, um nach der Halbzeit erneut ein schnelles Gegentor zu kassieren. „Das hat uns den Zahn gezogen. Wir müssen schauen, dass wir die individuellen Fehler abstellen, die allen drei Toren vorausgingen“, meinte Sven Klärner. Neben Hernandez haben sich auch Ali Naghsh (SV Presberg) und Max Schönleber (TSV Bleidenstadt) verabschiedet. Es folgen nun das Pokalspiel bei der SG Schlangenbad (Do., 20 Uhr) und das Punktspiel gegen Kinzenbach (So., 15 Uhr).

Spvgg. Eltville: A. Stubben; Kodaira, Talevski (63. Abd Ali), Bolela, Bichnashvili, Goslar, Haxhosaj, Furihata, Orth, M. Klärner, Ripplinger (63. Gomez).

Tore: 1:0 Krieger (8.), 2:0 Köhler (51.), 3:0 Hardt (59.). – SR: Rühl (FSG Wettenberg). – Zu.: 120. – Gelb-Rot: Bolela (84., Eltville).

„Ein mehr als verdientes Unentschieden“, jubelte SG-Teammanager Timo Sieben, nach dem traumhaft im Winkel eingeschweißten 2.2 von Reinhold Reichert in der Nachspielzeit. Gegen favorisierte Marburger hatte Tobias Bellin in Hälfte zwei exakt auf Yannik Hünerbein (war für den angeschlagenen Niklas Berger in die Startelf gerutscht) geflankt, dessen Kopfball das 1:1 brachte. Das 2:1 der Gäste schockte die Wallufer nicht, sie pushten sich weiter gegenseitig – und wurden für einen starken Auftritt mit dem 2:2 belohnt. Jetzt steht das Spiel in Ederbergland an (So., 14).

SG Walluf: Burghold; Winhauer, Dahlen, Marcel Krabler, Schön, Hünerbein (85. Zahadad), Julius Buff, J. Dalbert, Bellin, Reichert, Balder (80. Pastaa).

Tore: 0:1 Da Silva (16.), 1.1 Hünerbein (53.), 1:2 Schoch (68.), 2:2 Reichert (90.+1). – SR: Safi (Hanau). – Zu.: 120.

Die Gäste kamen durch Niko Jovic zu einem Lattentreffer und durch Orkan Beslen zur Führung (38.), während die 02er ihre Chancen versiebten. Das schien sich nach der Pause bei Möglichkeiten von David Meurer und Orkun Zer fortzusetzen. Ehe der Knoten platzte: Elias Walter legte das von Nazeem Aboubakri erzielte 1:1 vor, traf selbst zum 2:1. Und erhöhte auf 3:1. „Hochverdient. Die Moral war da und die Bereitschaft, über den Schmerzpunkt hinaus zu gehen. Man hat gespürt, dass wir gewinnen wollten. Da fällt ein bisschen eine Last von mir ab. Das zeigt, dass mit uns zu rechnen ist“ fasste 02-Coach Nazir Saridogan zusammen, der mit den Erfahrenen Moritz Christ, Christian Kunert, David Meurer und David Schug eine starke Abwehrkette formiert hatte. Jetzt geht es zu Waldgirmes II (So., 15.30).

Biebrich 02: Krapf; Meurer, M. Christ, Schug, Kunert, E. Walter, Dorul (67. Amoako), Ferguson (90.+1 M. Walther), Pinger, Aboubakari (84. M. Tahiri), O. Zer (77. Volk).

Tore: 0:1 Beslen (38.), 1:1 Walter (57.), 2:1, 3.1 Aboubakari (60./69.), 3:2 Klotz (90.+3). – SR: Wecht (Heppenheim). – Zu.: 110.

Der SVN im Vergleich zum 0:2 in Weyer viel zielstrebiger. Spielertrainer Maurice Burkhardt nutzte die Vorarbeit von Marvin Kauer zur Führung, die Blitzzugang Mike De Sousa nach Vorlage durch Thomas Brewer zum 2:0 veredelte. Bis zur 80. Minute kontrollierten die Gäste das Geschehen, ehe die Partie kippte. „Zwischen der 60. und 80. Minute hätten wir unbedingt das dritte Tor machen müssen. Mit dem Anschlusstreffer war der Gegner euphorisiert“, sprach SVN-Sportchef Stephan Mohr von einer ganz bitteren Niederlage. Zudem fehlt Burkhardt (erhielt Gelb-Rot) nun gegen Juno Burg (So., 15).

SV Niedernhausen: Bott; Reusing, Smith (61. Loncar), J. Rodwald (48. Hossner), Brewer, Benariba, Burkhardt, Frusteri (66. Dayan), Waldraff, Kauer, De Sousa.

Tore: 0:1 Burkhardt (28.), 0:2 De Sousa (38.), 1:1 Heuer (84.),, 2:2 Haberzettl (85.), 3:2 Heuser (90.). – SR: Loschke (Kassel). – Zu.: 100. – Gelb-Rot: Burkhardt (90.+1/SVN).

Eine Bildergalerie zum Spiel seht ihr hier.



Aufrufe: 028.8.2022, 18:10 Uhr
Stephan NeumannAutor