Der 9. Spieltag in der Regionalliga Bayern steht an. Wir werfen einen Blick auf die Partien:
Quo vadis Würzburger Kickers, heißt es am Freitagabend. Nach der Trennung von Markus Zschiesche wollen Sportdirektor Sebastian Neumann und Ronny Ermel die Rothosen gegen Vilzing wieder auf Kurs bringen. Oder verschärft sich die Krise gar am Dallenberg? "Die DJK Vilzing ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die aktuell unter ihren Erwartungen spielt. Sie haben eine eingespielte Truppe mit einer guten individuellen Qualität. Für uns heißt das, defensiv kompakt zu stehen und unser Offensivspiel mit kleinen Anpassungen umzusetzen", hofft Neumann, den Kickers wieder Leben einhauchen zu können. Peter Kurzweg fällt noch wegen seines Kreuzbandrisses aus und Naoh Awassi pausiert noch wegen einer Knöchelverletzung. Dominik Meisel (Muskelfaserriss) und Theo Hart (Schambeinentzündung) werden auch noch ausfallen.
Ein besonderes Spiel steht am Samstag für Bayreuths Cheftrainer Lukas Kling an. Der 34-Jährige schnürte von 2012 bis 2027 die Schuhe für den FV Illertissen. Damals wie heute hieß der Trainer des FVI übrigens Holger Bachthaler. Kling trifft also sozusagen auf seinen Mentor. "Ich erwarte einen sehr spielstarken Gegner, der seine Rolle als Geheimfavorit ja bereits nachhaltig bestätigen konnte. Meine Mannschaft wird defensiv wie gegen Fürth und Würzburg alles reinhauen, um erneut die Null zu halten. Zudem hoffe ich, dass meine Angreifer mit dem Rückenwind vom Spiel bei den Kickers das eine oder andere Tor machen werden", so Kling im Vorfeld der Partie.
Die Schwaben haben eine Menge Respekt vor der Altstadt: "Die SpVgg Bayreuth verfügt über einen sehr stark besetzten Kader und zählt zu den Top 3 Teams der Liga. Mit dem 4-0 Auswärtssieg in Würzburg hat die Mannschaft ihre außergewöhnliche Qualität zuletzt eindrucksvoll unter Beweis gestellt", meint Holger Bachthaler. Bei den Gästen fallen Marco Mannhardt und Marin Pudic aus. Franz Helmer wird ebenfalls nicht dabei sein, hinter dem Einsatz von Milos Cocic steht noch ein Fragezeichen.
Tabellenführer Schweinfurt 05 hat die Auswärtshürde beim kessen Aufsteiger Schwaben Augsburg vor sich (>>>hier geht`s zum ausführlichen Lagebericht der Schwabenritter!).
Der SV Wacker Burghausen möchte gegen den FC Eintracht Bamberg den nächsten Heimdreier einfahren und sich oben festbeißen. Cheftrainer Robert Berg: "Es erwartet uns ein defensiv gut organisierter Gegner mit Stärken bei Standards und im Umschaltspiel. Sie sind schwer zu bespielen und haben als einzige Mannschaft bisher Schweinfurt besiegt. Aber wir spielen in Burghausen mit der vollen Unterstützung unserer Fans, wollen unsere Serie ausbauen und mit aller Macht den Heimsieg." Die Kadersituation bei den Salzachstädtern entspannt sich im Vergleich zur Vorwoche etwas. Zwar fehlen weiterhin Sebastian Niedermayer und Christopher Bibaku, aber die drei InnenverteidigerJasper Maljojoki, Marcel Spitzer und Vojtech Mares haben das Training wieder aufgenommen.
Die Bamberger mussten zuletzt durch die 0:2-Heimpleite gegen Aufsteiger Schwaben Augsburg einen Rückschlag in Kauf nehmen. "Wir wissen, dass es keine Entwicklung ohne Dellen gibt, diese hatten wir am Samstag. Jetzt wollen wir darauf reagieren und müssen in allen Bereichen zulegen, um wieder aktiv am Spiel teilnehmen zu dürfen", sagt Cheftrainer Jan Gernlein. Mit Blick auf den nächsten Gegner meint der Coach: "Burghausen ist eine abgezockte Mannschaft, die über eine hohe Qualität und außergewöhnliche Physis verfügt. Sie sind heuer sehr gut im Flow und spielen zu Hause, somit werden die Trauben für uns extrem hoch hängen." Den Domreitern werden für die Partie definitiv weiterhin Andreas Mahr und Ben Olschewski sowie Marc Reischmann fehlen, der sich gegen Augsburg eine Platzwunde am Kopf zuzog.
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