2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielbericht
Jonas Wendt sah ein schwaches Spiel seiner Mannschaft
Jonas Wendt sah ein schwaches Spiel seiner Mannschaft – Foto: Meiki Graff

Unnötige Niederlage der SpVg. Porz

Nach drei Siegen in Folge unterlag die SpVg. Porz beim FV Bonn-Endenich 4:2 (0:1). Diese Niederlage war aus Porzer Sicht völlig unnötig, letztlich aber auch verdient.

Am Ende jubelte der FV Bonn-Endenich über drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Was beide Teams über die gesamte Spielzeit geboten hatten, hatte aber nur selten Mittelrheinliga-Niveau. Auch das Schiedsrichtergespann passte sich an und sorgte mit teils konfusen Entscheidungen für Kopfschütteln auf beiden Seiten.

Die SpVg. Porz ging durch ein Tor in Führung, das das Potenzial hatte, in die Auswahl zum "Kacktor des Jahres" aufgenommen zu werden. Nach einem weiten Ball behinderten sich der Endenicher Torhüter und ein Abwehrspieler gegenseitig und verfehlten beide den Ball. Simon Zinzius war der Nutznießer und brauchte den Ball nur noch ins Tor zu schubsen (13.). Im Anschluss zeigten sich die Porzer zwar überlegen, aber nicht zielstrebig genug. Es blieb bis zu Halbzeitpause bei der knappen Führung.

In der zweiten Hälfte war Bonn-Endenich etwas besser im Spiel und drückte auf den Ausgleich. Zunächst stand die Porzer Abwehr noch recht sicher. Dann aber entschied der Schiedsrichter nach einem Zweikampf, bei dem der Porzer Abwehrspieler klar den Ball spielte, unverständlicherweise auf Strafstoß für Endenich. Torwarttrainer Axel Heidemann war fassungslos, protestierte vehement und wurde mit der Roten Karte der Coaching-Zone verwiesen (69.). Der Elfmeter wurde sicher zum 1:1 verwandelt (70.).

Im Anschluss verlor das Match noch weiter an Klasse und wurde letztlich zu einer Art "Bolzplatz-Gekicke", weil beide Teams zwar mit vollem Einsatz, aber fast nur noch einigermaßen planlos mit langen Bällen agierten. Zwar gelang dem eingewechselten Soufian Amaadacho die erneute Gästeführung (74.). Aber schon wenige Minuten später schaffte Endenich mit einem sehenswerten Fernschuss den erneuten Ausgleich (78.). Das Spiel wurde nun noch ein Stück umkämpfter, aber leider spielerisch auch noch schwächer. Nach einer scharfen Hereingabe kam ein Endenicher Spieler frei zum Schuss. André Rosteck wollte in höchster Not klären, konnte den Ball aber nur noch ins eigene Tor lenken (82.). Die Antwort waren wütende Porzer Angriffe, denen sich die Endenicher Spieler mit allen erlaubten und auch nicht erlaubten Mitteln entgegenstemmten. Als das Schiedsrichtergespann erneut einige glasklare Foulspiele übersah, beschwerte sich Trainer Jonas Wendt heftig. Er erhielt dafür die Ampelkarte und musste die Coaching-Zone ebenfalls verlassen. Mit dem Mut der Verzweiflung warfen die Porzer nun alles nach vorn, auch Torhüter Markus Wollnik stürmte mit. Aber die langen Bälle in den Strafraum verpufften sämtlich. Gegen die aufgerückten Gäste gelang Endenich praktisch mit dem Schlusspfiff dann noch das Tor zum 4:2 (90.)

Trainer Jonas Wendt redete nach dem Spiel nicht um den heißen Brei herum: "Wir waren heute einfach nicht gut. Deshalb haben wir verdient verloren. Aber nach den letzten Spielen steht den Jungs auch einmal eine schlechte Leistung zu. Obwohl wir rechnerisch noch nicht durch sind, bin ich weiterhin fest davon überzeugt, dass wir auch nächstes Jahr Mittelrheinliga spielen."

Aufrufe: 028.4.2024, 22:00 Uhr
SpVg. PorzAutor