2025-09-22T14:30:02.114Z 1758595269453

Spielbericht
Gesprengte (Abwehr-)Ketten: Im zweiten Durchgang konnten die Forstinninger um (rot, v.l.) Dzemo Sefidanoski, Niklas Reitner und Ante Basic die das Zentrum verdichtenden Gäste um (v.l.) Yazar Taskin, Jannik Ast und Markus Weth überspielen.
Gesprengte (Abwehr-)Ketten: Im zweiten Durchgang konnten die Forstinninger um (rot, v.l.) Dzemo Sefidanoski, Niklas Reitner und Ante Basic die das Zentrum verdichtenden Gäste um (v.l.) Yazar Taskin, Jannik Ast und Markus Weth überspielen. – Foto: SRO

Unlauterer Konter ist „Gamechanger“: VfB Forstinning auch von Zorneding nicht zu stoppen

Deutliches und zu hohes 4:0

Der VfB Forstinning bleibt weiterhin an der Tabellenspitze der Bezirksliga, Gruppe Ost. Auch der Gast und Landkreisrivale TSV Zorneding konnte den Siegeslauf des Absteigers aus der Landesliga nicht stoppen und unterlag am Ende etwas zu deutlich mit 0:4 Toren.

Dem im bisherigen Saisonverlauf enorm erfolgreichen, schnellen Vertikalspiel des VfB begegnete Zornedings Trainer Sascha Bergmann mit einer Verdichtung des Zentrums. Mit einem 4-3-1-2-System, Druck nach außen und dem damit genutzten Deckungsschatten verschloss der TSV zunächst die Mitte. Die Heimelf tat sich vor allem im ersten Durchgang sehr schwer damit.

„Die erste Halbzeit war nicht gut von uns, wir waren zu behäbig. Das Zentrum war zu, aus dem Platz über außen konnten wir keinen Profit schlagen“, fasste VfB-Coach Gery Lösch die taktischen Umsetzungen zusammen. Und doch änderte dann eine Szene, von Lösch auch als „Gamechanger“ tituliert, die bis dahin zu Gunsten der verteidigenden Gäste bestehende Statik.

Nach einem auf den langen Pfosten verlängerten Eckball traf VfB-Akteur Nico Weismor Zornedings den Ball geschickt abschirmenden Verteidiger Markus Weth beim Klärungsversuch an der Hüfte, doch der eigentlich fällige Elfmeterpfiff blieb aus. Weismor leitete dann den unlauteren Ballgewinn mit einem Konter über Dzemo Sefidanoski und Mike Opara ein, am Ende schloss Leo Gabelunke den Querpass mit dem 1:0 für die Heimelf ab.

„Das war für den TSV doppelt bitter“, musste Lösch zugestehen. „Wir haben den Konter nicht optimal verteidigt. Aber mit einem verwandelten Elfmeter läuft das Spiel vielleicht anders“, beklagte Bergmann die Benachteiligung seiner Elf. Bereits beim Spiel gegen den TSV Ampfing sorgte eine fast deckungsgleiche Szene für Zornedinger Unmut. „Am Ende der Saison gleicht es sich hoffentlich auch wieder aus“, hofft Bergmann auf Fortunas Waage.

Allerdings konstatierte der TSV-Trainer auch das druckvolle Spiel des Tabellenführers dann im zweiten Abschnitt. „Der Sieg für Forstinning geht dann schon in Ordnung, auch wenn das 4:0 am Ende zu hoch war. Unsere Leistung war bis zur 60. Minute sehr gut.“

Beim Gastgeber hatte Einwechselakteur Matija Milic in der zweiten Hälfte einige Szenen auf der Außenbahn und leitete die beiden nächsten Treffer nach jeweils feinen Direktkombinationen durch Opara (68.) und Sefidanoski (71.) ein. Den 4:0-Schlusspunkt setzte dann Sefidanoski mit einem verwandelten Strafstoß nach einem Strafraumfoul an Gabelunke (87.).

Lösch zeigte sich mit dem vierten Sieg in Folge trotz der Anlaufschwierigkeiten natürlich zufrieden: „Die zweite Halbzeit geht komplett an uns. Der Dreier gibt uns weiteren Auftrieb, wir freuen uns jetzt auf das Spitzenspiel gegen Dorfen am Mittwoch.“

Mit einem verwandelten Elfmeter läuft das Spiel vielleicht anders.

Zornedings Coach Sascha Bergmann

Aufrufe: 018.8.2025, 08:20 Uhr
Christian ScharlAutor