Uninspiriert, fehlerhaft, müde - SVG Serie endet in Woringen 🔴⚫

Zum 8. Spieltag, bzw. zum 7. Saisonspiel (einmal spielfrei), reiste der SV Greimeltshofen am vergangenen Sonntag nach Woringen. Die Heimelf, die etwas holprig in die Saison startete, ist nun mit drei Siegen in Folge sehr ordentlich in der Spur.
Ähnlich die Elf von Trainer Merk, die bis dato noch keine Niederlage einstecken musste und mit einem 6:2 Kantersieg über den SV Ungerhausen wohl genügend Selbstvertrauen für das Spitzenspiel tanken konnte.
Der Tabellensituation und der Leistungskurve nach (2. SVG - 4. TVW) war also ein heißer Tanz zu erwarten.

Die erste Hälfte ist dann aber in wenigen Sätzen direkt erzählt/geschrieben. Die Heimelf startete aktiver und kreativer in die Partie und konnte bereits in den ersten Minuten annährnde Halbchancen verzeichnen. Mit zunehmender Spieldauer schaffte der SV Greimeltshofen das Übergewicht an Ballbesitz auf seine Seite zu ziehen, was Ihnen jedoch offensiv nichts einbrachte.
Das Spielgeschehen spielte sich zu meist im Mittelfeld ab, ohne das eine der Mannschaften ansprechende Offensivaktionen kreieren konnte.
Bis kurz vor dem Seitenwechsel.
Eine gelungene Flanke von Fäßler Maxi fand in der Mitte Goalgetter Fäustle Alexander. Fäustle nahm den Ball direkt per Seitfallzieher, scheiterte jedoch am Keeper der Woringer. Den Nachschuss nahm Schedler M., leider ebenfalls direkt, und zerschoss somit eine Dachplatte des angrenzenden Kabinentrakts.
Dies war aber so ziemlich der einzige Höhepunkt der ersten Halbzeit, weshalb es beim Stand von 0:0 in die Pause ging.

Der zweite Abschnitt startete ähnlich ereignislos wie der komplette erste. Wenige Torchancen auf beiden Seiten, geprägt von Abnutzungskampf im Mittelfeld, wohl zäh für alle neutralen Zuschauenden. Lediglich die Spannung bzgl. dem Spielstand sorgte dafür, dass alle Anwesenden auch die zweiten 45min an diesem Sonntag opferten.
Es war mehr oder weniger auch zu spüren, dass die Mannschaft, die den ersten Fehler machen wird, wohl den Kürzeren zieht.
So war es dann die 57min., in der 50% des Gedachten eintrat. Ein haarsträubender Fehlpass im Mittelfeld, in die Füße vom Woringer Stürmer, ermöglichte dem TVW einen 2 auf 1 Konter. Diesen spielten sie gekonnte aus, weshalb der letzte SVG Verteidiger, Patrick Heinrich, ebenso wie Keeper Wiedemann, machtlos waren und dem 1:0 nichts mehr entgegensetzen konnten.
Anstatt dem "Hallo-Wach-Effekt", blieb das Spiel aber seiner Linie treu, bzw. schaffte es der SVG weiterhin nicht wirklich einen Fuß in die Partie zu bekommen.
Auch der TV Woringen konnte durch das 1:0 nicht wirklich von Rückwind profitieren, wenngleich die Spielanteile ggf. mehr auf die Seite der Woringer wanderten.
In der Schlussphase versuchte SVG Trainer Merk durch umstellen auf 3er Kette, bzw. 2 Spitzen, den Ausgleich zu erzwingen. Auch dieser letzte Strohhalm brachte leider nicht den gewünschten Erfolg. Weiterhin agierte der Vize-Tabellenführer komplett einfallslos, teils nicht frisch genug und schaffte es auch in anderer Formation nicht wirklich in Tornähe zu kommen.
Ganz im Gegenteil, denn durch die Umstellung waren natürlich offensiv mehr Räume für die Woringer, welche diese kurze Zeit später auch erfolgreich nutzen.
Ein schneller gespielter Angriff über links, über zwei, drei Stationen vom Torhüter ausgehend, war ausreichend, um die unsortierte Abwehrreihe des SVG zu überlisten und das 2:0 zu markieren. 80min.
Von nun an deutete alles auf die zweite Niederlage in der Ära Merk hin.
Auch auf das vermeintlich letzte Aufbäumen der Greimeltshofer warteten die Fans der Schwarz-Roten vergebens, denn lediglich die Heimelf hatte noch einen im Köcher.
Einen Freistoß aus aussichtsreicher Position drosch Schedler nur in die Mauer, weswegen dieser der aufgerückten SVG Abwehr um die Ohren folg und ein weiteres Überzahlspiel ermöglichte. Diesmal war es ein 3 vs. 1 und auch diesmal mit einem positiven Ende für die TVW-Offensive. 3:0, 90min.
Das 3:0, mehr oder weniger mit dem Schlusspfiff, war dann auch der Endstand.

Fazit:
Die zweite Niederlage in der Ära Merk ist amtlich. Ein blutleerer Auftritt der gesamten Mannschaft. Selbstverständlich sollte jetzt nicht alles in Frage gestellt werden, solche Spiele gibt es eben auch.
Wichtig wird weiterhin sein, dass man wöchentlich fokussiert und engagiert im Training zu Werke geht, um solche leistungstechnischen Ausrutscher möglichst zu vermeiden.
Das perfekte Spiel zur Wiedergutmachung wartet am kommenden Wochenende. Im Haselbachstadion wird nämlich der Mitaufsteiger und souveräne Tabellenführer FC Hawangen zu Gast sein.

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