2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Der Uedemer SV hat das wichtige Kellerduell für sich entschieden.
Der Uedemer SV hat das wichtige Kellerduell für sich entschieden. – Foto: Pascal Derks

Uedemer SV landet Befreiungsschlag

Bezirksliga: Die Mannschaft von Martin Würzler verschafft sich mit dem 3:0 beim TSV Wachtendonk-Wankum viel Luft im Abstiegskampf. Der Gegner lässt seine Chancen ungenutztund kassiert den nächsten Rückschlag.

Strahlende Mienen und große Erleichterung bei den Gästen aus Uedem – Ernüchterung und bedröppelte Gesichter bei den Hausherren nach dem Schlusspfiff in der Wachtendonker Laerheide. In einem richtungweisenden Duell zwischen den Bezirksligisten TSV Wachtendonk-Wankum und Uedemer SV stand für beide Mannschaften einiges auf dem Spiel: Mit einem Sieg hätten die Hausherren erstmals in der laufenden Saison die Abstiegszone verlassen können, während sich die Gäste sich mit einem Dreier ein dickes Polster zu den Abstiegsrängen verschaffen konnten.

Am Ende setzte sich die clevere Uedemer Mannschaft Elf von Trainer Martin Würzler gegen einen insgesamt zu harmlosen Gegner mit 3:0 (0:0) durch und kann nun dem weiteren Saisonverlauf recht gelassen entgegensehen. Die Hausherren erlitten hingegen nach dem 0:1 gegen den SV Rindern den nächsten Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt.

Tore zum richtigen Zeitpunkt

„Wir waren gut auf unseren Gegner vorbereitet und haben wie in den letzten Wochen läuferisch und kämpferisch überzeugen können. Die Tore haben wir zum richtigen Zeitpunkt gemacht und unterm Strich meine ich, dass wir hier der verdiente Sieger sind“, meinte ein zufriedener Uedemer Coach nach dem Spiel. „Chancen waren da, wir haben sie aber nicht genutzt“, sagte Wa.-Wa-Coach Carlos Hurtado Martinez. „Dennoch hat Uedem nicht unverdient gewonnen. Für uns geht am nächsten Wochenende der Kampf weiter.“

Es war kein fußballerischer Leckerbissen, den die beiden Teams den knapp 250 Zuschauern im Wachtendonker Sportpark Laerheide servierten, aber das war angesichts der Bedeutung dieser Partie auch nicht unbedingt zu erwarten gewesen. Nach verhaltenem Beginn dauerte es fast eine halbe Stunde, bis diebeiden „Altmeister“ im Trikot des Gastgebers, Sebastian Tissen und Markus Müller, ihre ersten guten Szenen hatten. Müller bekam bei einem Kopfball nicht genug Druck auf den Ball, Tissen verzog in aussichtreicher Position.

Nach einem Konter scheiterte der Uedemer Mittelstürmer Tim Kerkmann an Lars Bergner im Tor der Heimelf (33.). Keine fünf Minuten später vertändelte Fritz Juffernbruch im Aufbauspiel den Ball und durfte sich bei seinem Torwart bedanken, der die Chance zur Führung mit einer Glanzparade gegen Kerkmann vereitelte. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff blieb den Fans der Torjubel in der Kehle stecken. Tissen kam aus drei Metern frei zum Kopfball und setzte den Ball gegen die Unterkante des Querbalkens. Von dort sprang die Kugel zurück ins Spielfeld. „Ja, den hätte ich machen müssen, aber der Ball war abgefälscht und hatte enormen Drall“, so der Top-Torschütze der Wachtendonker.

Kein Sturmlauf des TSV

Torlos ging es in die Pause. Im zweiten Durchgang dauerte es bis zur 62. Minute, als wieder was auf dem Kunstrasenplatz passierte. Die Gäste kombinierten sich über den rechen Flügel durch die gegnerische Abwehr, von halbrechts nahm Kerkmann Maß und setzte die Kugel zur Uedemer Führung in die Maschen. Der erhoffte Sturmlauf der Hausherren blieb aus. Vier Minuten vor dem offiziellen Ende gab es auf Uedemer Seite erneut Grund zum Jubeln. Der eingewechselte Tobias Böhm verlor in der eigenen Hälfte leichtfertig den Ball. Lukas Broeckmann ließ sich die Chance zum 2:0 nicht nehmen.

In der Nachspielzeit traf Markus Müller nach einem Eckball nur die Latte. Im direkten Gegenzug traf Nils Krey zum 3:0-Endstand.

Aufrufe: 015.4.2024, 11:15 Uhr
RP / Heinz SpützAutor