Überackers Frauen hadern mit dem Referee: „Der hat einen rabenschwarzen Tag erwischt.“

Überacker – Vor 45 Zuschauern erzielte Kamila Reichert für die ebenfalls im Tabellenkeller angesiedelten Gastgeberinnen den goldenen Treffer. Durch die Niederlage sitzt der Aufsteiger aus Überacker weiter in der Abstiegszone fest – bereits sieben Punkte weg von einem gesicherten Platz.

Richtig sauer war RW-Trainer Andreas Fasching allerdings nicht auf die Leistung seiner Elf, sondern auf den 16-jährigen Referee, der die Rot-Weißen in zahlreichen Situationen krass benachteiligt habe. „Ich sage eigentlich nix über Schiedsrichter, aber der hat einen rabenschwarzen Tag erwischt.“ Nach 20 Minuten gab es die erste Schiedsrichter-Fehlentscheidung, als Fridos Tomangbe im Strafraum von hinten umgehauen wurde – die Pfeife des Schiris blieb stumm. Sekunden vor der Pause fiel schließlich der spielentscheidende Treffer – in den Augen von Fasching ein unglückliches Eigentor von Melanie Flinspach – im Spielbericht steht Geratskirchens Reichert als Torschützin.

Im zweiten Durchgang ging es weiter mit den unglücklichen Schiedsrichter-Entscheidungen: Bei einem Durchbruch von Tomangbe wurde die RW-Stürmerin erneut von den Beinen geholt – ohne Konsequenz. Nach einem weiteren harten Foul an Tomangbe rechneten alle mit der roten Karte für die Übeltäterin. Es wurde aber nur eine Zehn-Minuten-Strafe. Und nach dem dritten heftigen Foul im Strafraum an Tomangbe musste Fasching die Torjägerin schließlich mit Knieschmerzen vom Feld nehmen. Auch dieses Foul ließ der Schwarzkittel ungesühnt. „Heute war definitiv für uns mehr drin“, meinte Fasching enttäuscht. „Wir hatten die besser herausgespielten Chancen, allerdings haben wir sie nicht gemacht. Dazu kamen dann noch die verwehrten Strafstöße.“ (Dieter Metzler)