2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Bei der Viertelfinalniederlage gegen Olympiakos Piräus zeigte der FC Bayern um Maximilian Hennig (r.) über weite Strecken eine gute Leistung.
Bei der Viertelfinalniederlage gegen Olympiakos Piräus zeigte der FC Bayern um Maximilian Hennig (r.) über weite Strecken eine gute Leistung. – Foto: IMAGO/ULMER

U17-Weltmeister Hennig glänzt als Linksverteidiger: „Ich will Profi in der 1. Liga werden“

Altıntop glaubt an FCB-Nachwuchs

Die U19 des FC Bayern zeigte sich beim Ausscheiden gegen Olympiakos ebenbürtig. Trotz der Enttäuschung richten die Spieler den Blick nach vorne.

München – Jubelnde Griechen auf der einen Seite, hängende Köpfe beim FC Bayern auf der anderen Seite. Die Hausherren schafften es am Bayern-Campus gegen Olympiakos Piräus nicht, den drei Tore Rückstand aus der ersten Halbzeit noch aufzuholen. Der FCB-Nachwuchs hat an diesem Tag viel investiert, doch am Ende belohnten sich nur die kaltschnäuzigen Griechen. „Es tut weh, weil wir wissen, dass wir solche Spiele gewinnen können“, stellte U17-Weltmeister Maximilian Hennig nach dem Spiel konsterniert fest.

Nach einer guten Anfangsphase stellte Piräus den Spielverlauf durch einen individuellen Fehler eines anderen U17-Weltmeisters, Torwart Max Schmitt, auf den Kopf. Danach verfielen die Münchner in eine Schockstarre. „Wir waren gekränkt. Das darf uns nicht passieren“, erklärt Hennig weiter. Mit einem Durchschnittsalter von 17,5 Jahren zählt die Bayern-Elf zu den jüngsten Teams im Wettbewerb. In dieser Phase machte vor allem die Erfahrung und Abgezocktheit von Olympiakos den Unterschied.

Der nächste Schritt für die FCB-Talente: Einstieg in den Herrenbereich meistern

Acht Minuten nach dem ersten Gegentreffer stand es bereits 0:3. „Auf diesem Niveau wird man knallhart bestraft“, weiß der Sportlicher Leiter am Bayern-Campus, Halil Altıntop. In der zweiten Hälfte machten es die Griechen teilweise auch am Rande zum unsportlichen Verhalten clever und ließen den Bayern trotz des Anschlusstreffers von Robert Ramsak kaum mehr eine wirkliche Chance auf den Ausgleich.

„Ich will Profi in der ersten Liga werden.“

U17-Weltmeister Maximilian Hennig über seine fußballerischen Ambitionen in den kommenden Jahren

Der Blick der Talente richtet sich nach dieser historischen Youth League Saison, in der die U19 erstmals das Viertelfinale erreichen konnte, nun nach vorne. Schon im Sommer wollen einige Youngster den Anschluss an den Herrenbereich schaffen. Aktuell befinden sich die Akteure in der vielleicht wichtigsten Phase auf dem Weg zum Profi. „Wenn die Jungs es verstehen, demütig zu bleiben und weiter hart an sich zu arbeiten, dann werden wir einige Spieler auch in höheren Ligen sehen“, glaubt Altıntop. „Dass sie ihren Zielen und Träumen näher kommen, da bin ich mir ziemlich sicher.“

Auch Hennig persönlich kann auf ein erfolgreiches letztes Jahr zurückblicken. Neben dem EM- und WM-Titel mit der DFB-Auswahl, bei denen er eine wichtige Rolle auf der Linksverteidigerposition übernahm, war er beim FCB gesetzt. Auch gegen Piräus hat sich der Motor auf Bayerns linker Seite kaum etwas vorzuwerfen. Für die Zukunft hat der 17-Jährige ein klares Ziel: „Ich will Profi in der 1. Liga werden.“ Hennig weiß, dass es bis dahin ein steiniger Weg wird: „Wir müssen mit Niederschlägen umgehen können.“ Der Linksfuß will „mit Glück und Hoffnung den Schritt gehen.“ (Simon Wittmann)

Aufrufe: 014.3.2024, 15:24 Uhr
Simon WittmannAutor