2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Beim 0:0 im Hinspiel in Kirchheim unterstützten einige Fans des TV Aigelsbach ihre Mannschaft leidenschaftlich. guv
Beim 0:0 im Hinspiel in Kirchheim unterstützten einige Fans des TV Aigelsbach ihre Mannschaft leidenschaftlich. guv – Foto: Guido Verstegen

Kirchheimer SC hat alle Trümpfe in der Hand

KSC bei Aiglsbach zu Gast

Die Mannschaft der Stunde kann mit einem Sieg beim TV Aigelsbach den Klassenerhalt perfekt machen.

Kirchheim – Die Landesliga-Fußballer des Kirchheimer SC stehen nun da, wo sie noch Ende März die wenigsten erwartet hatten – über dem Strich. Mit einem Sieg beim TV Aiglsbach kann der KSC unter Umständen den Klassenerhalt perfekt machen. Es ist schon verrückt: In den 15 Spielen der Landesliga-Rückrunde hat der Kirchheimer SC im Vergleich zur Hinserie doppelt so viele Punkte geholt (24/12), doppelt so viele Tore erzielt (31/15) und die Zahl der Gegentreffer halbiert (48/23). Rechtzeitig zum Saison-Showdown ist der KSC die Mannschaft der Stunde, bewegt sich mit 13 Zählern aus den letzten fünf Partien auf einem Level mit Bayernliga-Aufsteiger SV Erlbach und hat es nach düsteren Monaten im Tabellenkeller selbst in der Hand, den direkten Klassenerhalt zu packen. Noch Ende März war seine Mannschaft nach einem 1:2 in Karlsfeld Vorletzter, Spielertrainer Steven Toy gab einen Relegationsplatz als Ziel aus und will jetzt, nachdem man sich hochgearbeitet hat und nicht mehr direkt absteigen kann, auch über dem Strich bleiben.

„Es darf keine Rechnereien geben“, sagt der 33-Jährige vor dem Auswärtsspiel beim Tabellen-15. TV Aiglsbach (Samstag, 14 Uhr), der nur einen Punkt weniger hat (35). Zum Beispiel: Gewinnt der KSC in Aiglsbach und verliert der punktgleiche TSV Ampfing gegen Landshut, ist Kirchheim mit Blick auf den direkten Vergleich gerettet, mit einer Niederlage gibt das Team das Heft des Handelns vor dem Saisonfinale gegen Traunstein aus der Hand. „Da wir eh nicht steuern können, was die anderen machen, geben wir Vollgas. Und das wird auch der Gegner tun, das ist fast schon ein Relegationsspiel“, erwartet Toy Abstiegskampf pur und volle Ränge - im Schnitt hat der TV Aiglsbach mehr als 300 Zuschauer bei seinen Heimspielen. „Die gehen richtig mit, das wird eines der Highlights der Saison“, setzen die Kirchheimer darauf, dass sie den positiven Flow aus den letzten Wochen mitnehmen – und angesichts Drucks eben nicht verkrampfen.

In jedem Fall brauchen sie einen Plan, um das torhungrige Gespann Manfred Gröber (18 Treffer plus 16 Assists) und Stefan Liebler (17 Treffer) in Schach halten zu können. Toy: „Aiglsbach wird es vorwiegend mit langen Bällen versuchen, weil Gröber die vorne sehr gut festmacht.“ Der KSC baut seinerseits auf die erstarkte Offensive um Korbinian Vollmann (neun Tore in zehn Spielen), Peter Schmöller (elf Tore) und Benjamin Murga (sechs Tore). GUIDO VERSTEGEN

Kirchheimer SC: Babic - Zielke, Zabolotnyi, Maiberger, Ecker - Pfeiffer, Baitz, Vollmann - Özdemir, Schmöller, Murga

Aufrufe: 013.5.2022, 15:25 Uhr
Guido VerstegenAutor