2024-05-10T08:19:16.237Z

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Nochmal alles reinwerfen - Tusa träumt vom Aufstieg.
Nochmal alles reinwerfen - Tusa träumt vom Aufstieg. – Foto: Patrik Otte

Tusas Frauen klammern sich an den letzten Strohhalm

In der Frauen-Niederrheinliga gibt es noch einen Dreikampf um den Aufstieg.

Was war das für ein verrücktes Wochenende. Die Dramen, die sich am vergangenen Wochenende in den Fußballstadien in Dortmund, Regensburg oder Osnabrück abspielten, sie hat auch Stefan Wiedon noch vor Augen.

Und irgendwie dienen sie ihm auch als Hoffnungsmacher. Wenn Borussia Dortmund im eigenen Wohnzimmer gegen Mainz 05 noch die sicher geglaubte Deutsche Meisterschaft verspielt, warum sollen dann nicht auch die Frauen von Tusa 06 am Sonntag noch in die Regionalliga West aufsteigen können? Vor dem letzten Spieltag in der Niederrheinliga hat die Mannschaft von Stefan Wiedon ihr Schicksal zwar nicht mehr selbst in der Hand. Ganz unmöglich scheint der Aufstieg der drittplatzierten Fleherinnen bei nur zwei Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SV Walbeck und einen Zähler hinter Borussia Mönchengladbach II aber nicht zu sein.

„Wir haben am letzten Wochenende ja gesehen, was alles möglich ist. Man darf niemals aufgeben“, sagt Stefan Wiedon vor dem abschließenden Heimspiel gegen Heißen Mülheim. Gewinnt Tusa gegen den Tabellenfünften und verliert Spitzenreiter Walbeck beim Tabellenvierten GSV Moers, wäre Tusa mindestens Vizemeister. Und auch Rang zwei könnte womöglich am Ende zum Aufstieg reichen. Denn Borussia Mönchengladbach II könnte nur dann in die Regionalliga aufsteigen, wenn die eigene Erste dort ihren Platz durch einen Aufstieg in die 2. Liga freimacht. Dafür muss Borussias Erste aber auch erst einmal die Relegationsspiele gegen Elversberg gewinnen.

Tusa muss die eigenen Hausaufgaben machen

Diese Rechnung mit mehreren Variablen könnten die Damen des CfR Links am Sonntag allerdings recht einfach auflösen, in dem sie Borussias Reserve am letzten Spieltag derart in die Suppe spucken, wie sie es zwei Wochen zuvor schon im Derby gegen Tusa taten. Es wird spannend zu sehen sein, ob sich die Elf von Jan Eul zum Abschluss in Mönchengladbach erneut zu einem Kraftakt aufraffen kann, um sich mit einem positiven Erlebnis in die Sommerpause zu verabschieden.

Dass sogar der Aufsteiger TSV Urdenbach in der Endabrechnung vor dem CfR liegen würde, war so vor der Saison nicht unbedingt zu erwarten. Doch der Neuling führte sich gleich von Beginn an prächtig ein in der Liga. Zur Belohnung winkt am Sonntag mit etwas Glück sogar noch der Sprung unter die ersten Fünf. „Das wäre natürlich der Knaller. Aber auch mit den Rängen sechs, sieben oder acht wäre ich absolut zufrieden. Wir haben gezeigt, dass wir in diese Liga gehören“, sagt Urdenbachs Trainer Michael Boll. Beim Absteiger MSV Duisburg II sollte ein Sieg am Sonntag nur Formsache sein. Vier Tage später folgt für sein Team dann noch das Kreispokalfinale gegen Tusa.

Aufrufe: 02.6.2023, 10:00 Uhr
RP / Marcus GiesenfeldAutor