2024-05-02T16:12:49.858Z

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Franz Graber (vorne) steht ab sofort beim TuS Neuhausen an der Seitenlinie.
Franz Graber (vorne) steht ab sofort beim TuS Neuhausen an der Seitenlinie. – Foto: pakalski-press/ Christine Dirigo

TuS Neuhausen: „Es muss ein Ruck durch die Mannschaft gehen“

Der Bezirksligist will mit dem neuen Trainer Franz Graber die Klasse halten +++ Defensive Stabilität soll die Grundlage für den Erfolg legen

Worms. Vergangene Woche erklärte Holger Heidenmann seinen überraschenden Rücktritt als Cheftrainer des TuS Neuhausen. Prompt reagierte der TuS mit der Verpflichtung von Franz Graber. Bereits zum ersten Gespräch bei seinem neuen Verein brachte der ehemalige Trainer von Nibelungen Worms Lösungsansätze mit, die dem Bezirksligisten dabei helfen sollen, die Klasse zu halten.

Ein unschöner Abgang

Der ehemalige Übungsleiter Holger Heidenmann nannte die fehlende Wertschätzung im Verein als Grund für seinen Rücktritt. Der neue Trainer Franz Graber habe zwar die Hintergründe des überraschenden Abgangs mitbekommen, doch große Gedanken mache sich der 53-Jährige darüber nicht. Als Grundvoraussetzung für den erfolgreichen Fußball seiner bisherigen Mannschaften sah Graber stets die Kameradschaftlichkeit und den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft. Auch beim TuS will der Coach so schnell Erfolge feiern.

Beim Projekt Klassenerhalt kann sich der Herrnsheimer auf vier neue Gesichter freuen. Abdelkader Meslem (RWO Alzey II) sowie Joshua Ries (Nibelungen Worms) verstärken den TuS Neuhausen zum Winter. Zudem kehren zwei alte Bekannte zurück zum Kreis der ersten Mannschaft. Marc Sackreuther und der ehemalige Spielführer Markus Born kehren zum Kreis der ersten Mannschaft zurück. Gleichzeitig verlassen den Bezirksligisten Dominick Schwarz (Nibelungen Worms) und Maximilian Fett (SG Gundheim/ Westhofen).

Eine große Baustelle

Bereits am 24. Januar startete der TuS Neuhausen in die Vorbereitung für die Rückrunde der Bezirksliga. Damit bleiben für den neuen Trainer Franz Graber vier Wochen bis zum ersten Pflichtspiel. Nicht viel Zeit, um Spieler und Verein kennenzulernen. Doch ein Problem ist das für den 53-Jährigen nicht: „Die Spieler und deren Qualität sind für mich kein Geheimnis. Die meisten der Spieler kenne ich schon. Die Qualität im Kader ist groß, die Verunsicherung jedoch auch.“

Vor allem die Defensive des Tabellenvorletzten müsse sich im neuen Jahr steigern. In den ersten 17 Spielen kassiert der TuS 47 Gegentore. Für den neuen Coach jedoch keineswegs ein Zeichen mangelnder Kaderqualität: „Es ist keineswegs so, dass wir keine guten Defensivspieler haben. Im Zentrum haben wir mit Sicherheit einen Temponachteil, doch unser Ziel muss es sein als Team kompakter zu stehen.“ Hierbei erhofft sich der Herrnsheimer vor allem eine tragende Rolle von Defensivspieler Marc Heidemann und Rückkehrer Markus Born.

Die taktische Herangehensweise solle sich laut Graber auf jeden Fall ändern. Die übliche Spielidee des Übungsleiters war es bei all seinen Trainerstationen stets früh und hoch anzulaufen. Das Ziel: viele Ballgewinne und die Möglichkeit schnell vors gegnerische Tor zu kommen. In den kommenden vier Testspielen heißt es diese Idee zu verinnerlichen und für den Rückrundenstart am 26. Februar gegen den SV Klein-Winternheim perfekt umzusetzen.

Das Ziel bleibt der Klassenerhalt

Die sportliche Leitung, in Person von Marc Sackreuther, zeigt sich sehr zufrieden mit der Verpflichtung von Franz Graber. „Nun liegt es an den Spielern. Es muss jetzt ein Ruck durch die Mannschaft gehen.“, gibt der sportliche Leiter die Marschrichtung vor. Eine Garantie für den Klassenerhalt will Franz Graber zwar nicht geben. Doch Angst vor dieser Aufgabe habe der erfahrene Trainer keine: „Ich bin zwar kein Zauberer, doch bei dieser Qualität muss ich auch nicht zaubern können.“

Die Termine der Vorbereitung:

29.01 Testspiel gegen den FV Dudenhofen II
05.02 Testspiel gegen den SV Obersülzen
14.02 Testspiel gegen die TSG Pfeddersheim II
17.02 Testspiel gegen den SV Weisenheim am Sand

Aufrufe: 027.1.2023, 20:00 Uhr
Karim MathisAutor