2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Nach dem 1:1 in Idar-Oberstein ist Ali Cakici weitaus glücklicher als vor Wochenfrist nach dem 2:1 gegen Speyer.
Nach dem 1:1 in Idar-Oberstein ist Ali Cakici weitaus glücklicher als vor Wochenfrist nach dem 2:1 gegen Speyer. – Foto: Sven Zimmermann

TuS Marienborn gleicht zu zehnt beim Spitzenreiter aus

1:1 in Idar-Oberstein sorgt für helle Freude auf der Heimfahrt +++ Serratore sieht Ampelkarte, Schrimb trifft trotzdem

Irgendwann hat Ali Cakici seine Mühe, die „TuS Marienborn“-Gesänge zu übertönen, die durch den Bus schallen. War die Stimmung nach dem mühseligen 2:1-Sieg gegen Speyer zuletzt, vorsichtig gesprochen, gedämpft, so war dieses 1:1 (0:1) bei Verbandsliga-Spitzenreiter SC Idar-Oberstein emotional mehr als nur einen Punkt wert. Schließlich glich die TuS in Unterzahl aus, spielte fast die komplette zweite Hälfte zu zehnt.

„Die erste Halbzeit geht an Idar-Oberstein“, stellt Cakici klar. 5:2 habe das Chancenverhältnis zugunsten der Platzherren gelautet. Alex do Nascimento stellte schon in Minute eins auf 1:0, während die TuS ihre Zeit brauchte, sich an den rutschigen Untergrund zu gewöhnen. „In der zweiten Halbzeit haben wir umgestellt, aber die Ampelkarte gegen Toni hat alles über den Haufen geworfen – eigentlich.“ Antonio Serratore sah Gelb-Rot (50.).

Ärger über Spieltermin am Dienstag

Und doch hielten die Marienborner ihren Kasten sauber, weil sie im 4-4-1 mit viel Aufmerksamkeit und Engagement verteidigten. Philipp Schrimb hechtete nach Alexander Rimoldis Flankenlauf zum Ball und glich aus (64.). „Idar hatte keine Chancen mehr, das 1:1 ist nach der zweiten Hälfte klar verdient“, betont Cakici, „mit dieser Qualität von uns wäre zu elft auch ein Sieg drin gewesen.“ Diese Gewissheit, begossen am Samstagabend beim Oktoberfest, soll die TuS nun durch die nächsten Wochen tragen.

Ziemlich erbost ist der TuS-Trainer ob des Termins am Dienstag (15 Uhr) bei der TuS Hohenecken. Schließlich ist zwar in Rheinland-Pfalz, nicht aber in Hessen, wo einige seiner Spieler arbeiten, Feiertag. Dass dieser Umstand bei der Ansetzung nicht bedacht wird, ist in der Tat erstaunlich.

TuS Marienborn: Baumann – Hofmann, Beck, Moser (52. Melament), Quint – Serratore, Trapp, Rimoldi – Schrimb (64. Freisler), Aliu (79. Klüber), Ritz (79. Letz).

Aufrufe: 029.10.2022, 19:34 Uhr
Torben SchröderAutor