2024-07-25T15:23:38.261Z

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Verhängnisvoller Zweikampf: TuS-Verteidiger Lukas Kellner (Mitte) ging wie sein Gegenspieler zum Ball, beide kamen zu Fall, der Schiedsrichter entschied auf Elfer und Geretsried musste sich mit einem Punkt begnügen.
Verhängnisvoller Zweikampf: TuS-Verteidiger Lukas Kellner (Mitte) ging wie sein Gegenspieler zum Ball, beide kamen zu Fall, der Schiedsrichter entschied auf Elfer und Geretsried musste sich mit einem Punkt begnügen. – Foto: Hans Lippert

TuS Geretsried und ein umstrittener Elfer: Lange Gesichter in der Nachspielzeit

FUSSBALL LANDESLIGA

Umstrittener Elfer nach 2:0-Führung: Der TuS Geretsried kassiert gegen Schwaig den 2:2-Ausgleich kurz vor Schluss.

Geretsried – Ein umstrittener Elfmeter in der Nachspielzeit kostete den TuS Geretsried den Sieg im Spiel gegen den FC Sportfreunde Schwaig. Beim Eckball für die Gäste gingen TuS-Verteidiger Lukas Kellner und FC-Angreifer Nils Ehret zum Ball, beide Spieler kommen zu Fall, Schiedsrichter Magnus Gehrwald pfiff und entschied zugunsten der Gäste auf Strafstoß.

Ein Freistoß für Geretsried wäre eine vertretbare Option gewesen. FC-Torjäger Raffael Ascher, der über 92 Minuten gegen Geretsrieds Innenverteidiger Adrian Hofherr keinen einzigen Zweikampf gewinnen konnte, nutzte die Gelegenheit zum 2:2-Ausgleich in der 93. Minute.

Gelbrot für Trainer Dittmann

„Das ist sehr unbefriedigend, weil wir den Sieg verdient hätten“, kommentiert TuS-Coach Benjamin Fister den Spielausgang, der die Gemüter auf Geretsrieder Seite nahe an den Siedepunkt gebracht hatte. Sein Chef Daniel Dittmann hatte schon in der 70. Minute die gelbrote Karte wegen Meckerns gesehen.

Schnelles Spiel mit Vorteilen für die Hausherren

Bis zu diesem Zeitpunkt war es ein temporeiches Kunstrasenspiel mit Vorteilen für die Gastgeber. Vor allem in der ersten Halbzeit bestimmte der TuS das Geschehen und ging in der 16. Minute verdient in Führung: Einen von Belmin Idrizovic getretenen Eckball stocherte Fabio Pech am hinteren Pfosten zum 1:0 ins Netz. Weiter Gelegenheiten am Fließband blieben ungenutzt, bis Idrizovic nach einer guten halben Stunden Freistoß aus halblinker Position durch alle im Strafraum versammelten Beine hindurch zum 2:0 ins Netz wuchtete. Einem weiteren Geretsrieder Tor durch Taso Karpouzidis verweigerte der Schiedsrichter die Anerkennung – er hatte ein Foulspiel gesehen.

Schwaiger Torhüter unter Vollbeschäftigung

Vier Minuten nach Wiederbeginn verkürzten die Gäste durch Leon Roth, der TuS-Torhüter Cedomir Radic bei einem Konter über drei, vier Stationen keine Abwehrchance ließ. In der 61. Minute hatte der TuS Glück, dass Joshua Steindorf frei vor dem Tor aus zwölf Metern das Ziel verfehlte. Dann avancierte Maximilian Hug im Schwaiger Tor für den Rest der Partie zum meistbeschäftigten Spieler der Gäste, denen trotz Dauerfeuer kein Treffer mehr gelang.

„Die Schiedsrichterleistung muss man fast schon als desolat bezeichnen“, haderte Fister mit dem „nicht gegebenen Tor und dem Elfmeter gegen uns“. Er stellte aber auch richtig fest: „Wir hätten in der zweiten Halbzeit die eine oder andere Situation besser ausspielen und das 3:1 machen müssen, dann hätten wir uns den Stress am Ende erspart.“

TuS Geretsried - FC Schwaig 2:2 (2:0)

Tore: 1:0 (16.) Pech, 2:0 (33.) Idrizovic, 2:1 (49) Roth, 2:2 (90.+3) Ascher (Elfmeter), – gelbrote Karte: Dittmann (TuS, wegen Meckerns), – Schiedsrichter: Magnus Gehrwald, – Zuschauer: 150. –

TuS Geretsried: Radic - Hofherr, Kellner, Renger, T. Karpouzidis (46., Numanovic), Schrills, Redjepi (74., Walker), Maison, Dukic, Idrizovic, Pech (84., Prepeluh).

Aufrufe: 02.4.2024, 21:29 Uhr
Rudi StalleinAutor