Überraschungen zum Start
Zu Beginn waren sich in Dom-Esch alle einig, dass nicht genau klar sei, wo die Mannschaft sich mit ihrem Potential in der Kreisliga A einordnen würde. „Der Respekt war schon groß vor dem Abenteuer, das da auf uns zu kam. Nur wenige aus der Mannschaft besaßen über Erfahrung auf dem höchsten Kreisniveau“ so Trainer Dieter Höller. Wie auch viele seiner Spieler war die Überraschung dann umso größer, als es beim Eröffnungsspiel auf dem heimischen Rasen in Dom-Esch ein deutliches 5:1 über den SC aus Roitzheim gab. Auch die folgenden Spieltage liefen mehr als erfolgreich und so manch einer rieb sich verwundert die Augen, denn der TuS stand auf Platz zwei. Nicht verwunderlich, dass auch die Lokale Presse die Note „1“ ausstellte für das bereits erreichte.
Schwierigkeiten bis zum Jahreswechsel
Bekanntlich ist es so, dass der Tag nicht vor dem Abend gelobt werden sollte. Auch in Dom-Esch machte man mit dieser Weisheit die Bekanntschaft, denn es folgte eine Serie von 5 sieglosen Spielen. Was auf dem Papier schlimm aussieht, ist in der Realität mit etwas Milde zu betrachten: die Gegner in diesen Partien hießen u.a. Füssenich, Sötenich, DHO, Erft 01 und Zülpich 2. Mit Ausnahme von Füssenich alles Mannschaften, die sich im oberen Tabellendrittel ansiedeln und gegen die Niederlagen nicht ungewöhnlich sind. Allerdings konnte dem Tabellenführer aus Kuchenheim mit einer leidenschaftlichen Leistung ein Unentschieden abgerungen werden. Bisher erst der zweite Punktverlust für Erft in der laufenden Meisterschaft.
Klassenerhalt weiter in greifbarer Nähe
Nach knapp anderthalb Monaten der Ruhe stand am 22.01. das erste Training für die Mannschaft von Dieter Höller an. „Ich bin gespannt in welchem Zustand der eine oder andere hier nach den Feiertragen aufschlägt“ bemerkt vorher mit einem Schmunzeln. Er hofft, dass sich für die Rückrunde die Verletzungssorgen seiner Mannschaft erledigen. „Zu Beginn der Saison hatte ich einen vollen Kader, der allerdings im Verlauf ziemlich ausgedünnt war, sodass wir ab Mitte der Hinrunde immer von Woche zu Woche schauen mussten und auch nur dank der zweiten Mannschaft relativ stabil durchgekommen sind. Ich hoffe, dass wir jetzt schlagkräftig in die Rückrunde starten können und schnellstmöglich den Klassenerhalt klarmachen können.“ Dieses Ziel ist zwar noch etwas entfernt, doch liegt man mit sechs Punkten vor dem ersten Abstiegsplatz in einer guten Position. „Wie viele Mannschaften am Ende runter müssen entscheidet sich zwar erst während der Rückrunde, aber wir wollen alles dafür tun, dass wir nicht in Bedrängnis kommen und auch im nächsten Jahr wieder in der Kreisliga A dabei sind“ so Höller.
Planungen im Hintergrund
Der erfahrene Trainer selbst hat dafür bereits persönlich alles in die Wege geleitet und sich mit der sportlichen Leitung auf eine weitere Zusammenarbeit geeinigt. Laut Vorstandsmitglied Nils Runnebohm habe es keine 5 Minuten gebraucht und dann war alles geregelt. Zusammen mit Dieter Höller wird auch sein Trainerteam weiter dabei sein und die Geschicke in die Hand nehmen.
Während beim Trainerteam bereits alles in trockenen Tüchern ist, laufen die Gespräche mit der Mannschaft auf Hochtouren. „Ich würde mal schätzen, dass wir zu 90% mit den Gesprächen durch sind und der Großteil des Kaders auch in der nächsten Saison mit an Bord ist. Bis spätestens Ostern sind wir mit der Planung hoffentlich durch und wissen dann auch ungefähr, wo die Reise für uns weitergeht.“ Dann ist auch hoffentlich tabellarisch alles für eine neue Saison soweit, dass der TuS ein weiteres Jahr in der Kreisliga A planen kann.