Geretsrieder Fußballer sind in die Wintervorbereitung gestartet – allerdings ohne Marko Dukic, dafür mit Toni Berger. Außerdem hat Coach Daniel Dittmann seine Trainerlizenz „mit Empfehlung“ bestanden
Nur sechs Wochen Verschnaufpause blieb den Landesliga-Fußballern des TuS Geretsried nach dem letzten Punktspiel 2024: Seit vergangenem Montag rollt wieder der Ball. „Mit viel Tempo“ seien seine Kicker in die Wintervorbereitung gestartet, sagt Trainer Daniel Dittmann. Und das habe nicht an den kleinen Eisflächen gelegen, die sich witterungsbedingt auf dem Kunstrasenplatz im Isarau-Stadion gebildet hatten, sondern an der guten körperlichen Verfassung seiner Kicker. Denen hatte der Coach für die letzten beiden Wochen der Winterpause mehrere Laufeinheiten verordnet, die offenbar zur Zufriedenheit des Trainers absolviert worden waren.
Anders als seine Kickern war dem Chefcoach nur eine kurze Auszeit vergönnt. Bevor er bei Städtereisen in Amsterdam und Antwerpen mal auf andere Gedanken kommen konnte, hatte Dittmann noch ein anspruchsvolles Jahresrestprogramm zu absolvieren. Auf der To-do-Liste stand unter anderem eine Woche vollgepackt mit „Feedback-Gesprächen“ zu den 22 bisher absolvierten Partien und die letzten Unterrichtseinheiten für die B-Lizenz, die er mit dem Zusatz „mit Empfehlung“ bestanden hat. „Das war mir persönlich wichtig“, freut sich Dittmann über diese „Credit Points“ für den Lehrgang zur Trainer-A-Lizenz. So blieb für einen persönlichen „Reset“ wenig Zeit.
Inzwischen sind die ersten drei Trainingseinheiten absolviert; insgesamt sechs Wochen bereitet sich der TuS für die verbleibenden zwölf Spiele vor. Und die, daran lässt der ehrgeizige Coach keinen Zweifel, haben als Ziel den Aufstieg in die Bayernliga. Anders als die punktgleichen SF Schwaig, die sich in der Winterpause für dasselbe Ziel nochmal personell verstärkt haben, verzichten die Geretsrieder heuer auf Neuzugänge.
Leichte Veränderungen gibt es trotzdem: Marko Dukic ist „für mich sehr plötzlich“ (Dittmann) aus persönlichen Gründen in seine Heimat Kroatien zurückgekehrt und will dort auch bleiben. Um Dukics Position auf der rechten Außenbahn bewirbt sich ein alter Bekannter: Toni Berger, der nach dem zweiten Kreuzbandriss binnen kurzer Zeit gut eineinhalb Jahre nur Zuschauer war, kehrt in den Kader zurück. „Er ist voll im Saft und top motiviert“, erklärt Dittmann. Dennoch soll der Lenggrieser langsam wieder in den Spielbetrieb integriert werden – „mit so wenig Druck wie möglich“.
Daneben gibt es zwei weitere Personalien: Niko Karpouzidis, der nach längerer Pause im vergangenen Herbst die TuS-Reserve unterstützte, wird in der Zweiten Mannschaft bleiben. „Wir waren uns einig, dass das am meisten Sinn macht“, so Dittmann. Weil er demnächst wegen seines Studiums weniger trainieren könne, rutscht auch Julian Schedler in den Kader II.
Nach den ersten Übungseinheiten, die teilweise auf dem Kunstrasen in Schäftlarn stattfanden, weil der in besserem Zustand war als das stellenweise vereiste Spielfeld daheim, zeigt sich der TuS-Trainer gewohnt optimistisch: „Wir sind bereit für den Aufstiegskampf.“