Tugay Yilmazer wehrt sich gegen Vorwürfe nach Asterlagens Abbruch

Dabei ist dem Trainer vor allem eine Aussage ganz wichtig. "Wir kämpfen als Verein wirklich mit allem Mitteln dagegen, dass so etwas passiert. Da haben wir aus den Ereignissen vor fünf Jahren sehr viele Lehren gezogen. Aber das, was da am Sonntag passiert ist, hatte aus unserer Sicht mit einer Aktion gegen den Schiedsrichter nichts zu tun", betont Yilmazer. Vielmehr habe aus Frust über den kurz zuvor ausgesprochenen Platzverweis oder über das 0:2 zur Pause allgemein irgendjemand ein umherstehendes Trinkpäckchen auf den Boden geschleudert, welches dann vor den Füßen des Unparteiischen gelandet sei. "Da lässt sich für uns in diesem Fall noch nicht einmal sagen, wer das war oder wem der Zuschauer zuzuordnen sein könnte", betont Yilmazer.

Schiedsrichter kommentiert offenbar bei Facebook

Unterstützt wird diese Aussage vermeintlich durch den Schiedsrichter, der offenbar bei Facebook unter dem Post zum Artikel vom Sonntag Stellung bezogen hat. "Weder habe ich Hilfe gesucht und nicht bekommen, noch wurde versucht, in meine Kabine einzudringen. Die Vereinsverantwortlichen von Asterlagen waren allesamt sehr nett und hilfsbereit. Da hat ein Zuschauer, aus welchem Vereinslager auch immer, anscheinend seine Emotionen nicht im Griff gehabt", heißt es dort.

Für Yilmazer hatte sich eingangs der Halbzeitpause auch noch gar nicht angedeutet, dass ein Spielabbruch zur Disposition stehen könnte. "Ich habe in der Kabine ganz normal meine Halbzeitansprache gehalten, und als wir dann wieder auf den Platz wollten, teilte der Schiedsrichter uns mit, dass er das Spiel unter diesen Umständen nicht fortsetzen wolle", schildert Asterlagens Coach, der zudem auch von einer Szene in der ersten Hälfte irritiert war. "Da hat der Schiedsrichter einen unserer Spieler mit den Ellenbogen gestoßen. Das können auch die Xantener bestätigen." Scheint ganz so, als ob es vor dem Sportgericht durchaus noch eine ganze Menge Klärungsbedarf gibt.