2024-04-29T14:34:45.518Z

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Eine große Blockfahne mit dem Wappen von Türkgücü München.
Eine große Blockfahne mit dem Wappen von Türkgücü München. – Foto: Sven Leifer via www.imago-images.de

Türkgücü München droht Transfersperre bis 2026

„Wäre eine fatale Geschichte“

Nächste Hiobsbotschaft für Türkgücü München: Dem Regionalligisten droht eine Transfersperre bis zum Wintertransferfenster 2026.

München – Keine Neuverpflichtungen bis Winter 2026. Dieses Szenario droht Türkgücü München. Einem Bericht der SZ zufolge bekam der Münchner Verein bereits Ende vergangener Woche Post von der FIFA. Der Fußball-Weltverband verhängt demnach wohl eine Transfersperre gegen Türkgücü, die für die nächsten drei Transferphasen gilt und alle Spieler ab einem Alter von 16 Jahren betrifft. Auslöser dafür soll eine nicht bezahlte Ablösesumme aus dem Jahr 2021 und damit ein Verstoß gegen Artikel 24 des FIFA-Reglements sein.

„Wenn es so weit kommt, wäre das eine fatalen Geschichte“, sagt Sportvorstand Serdar Yilmaz auf Nachfrage von FuPa Oberbayern. Der Verein plane bereits rechtliche Schritte und wolle sich darauf berufen, dass der Spielertransfer von der damals ausgegliederten Fußballabteilung getätigt wurde und der e. V. damit nicht haftbar wäre. Die Fußballabteilung hatte 2022 Insolvenz angemeldet.

Türkgücü München kommt nicht zur Ruhe

Sollte die Transfersperre verhängt werden, wäre es die nächste Hiobsbotschaft für Türkgücü München. Aufgrund finanzieller Engpässe musste der Verein bereits im Winter zahlreiche Leistungsträger verabschieden. Seitdem verlor Türkgücü jedes seiner fünf Pflichtspiele in 2024. „Wenn es in diese Richtung hinauslaufen sollte, sind wir in der nächsten Saison wahrscheinlich ein Abstiegskandidat“, sagt Yilmaz, der bei einer Transfersperre mit weiteren Abgängen rechnet.

Ein anderes leidiges Thema ist die Suche nach einem Stadion. Das Grünwalder Stadion soll Türkgücü ab kommender Saison nicht mehr zur Verfügung stehen. „Wir wollen uns auf das Sportliche konzentrieren und jedes Mal kommt etwas Neues. Es ist gerade nicht schön“, sagt Yilmaz. Von der aktuellen Situation ist er „total genervt“. (Simon Jacob)

Aufrufe: 020.3.2024, 10:40 Uhr
Simon JacobAutor