Der VfB Forstinning II trifft in der Relegation zur Kreisliga auf den TSV Zorneding. Die Gäste gehen dabei dezimiert in das Duell.
Forstinning – Jetzt gilt’s: Heute Abend um 19.30 Uhr empfängt der VfB Forstinning im heimischen Sportpark den TSV Zorneding zum Hinspiel in der Relegation um den Kreisligaverbleib respektive Aufstieg. Am kommenden Sonntag wird dann in Zorneding das Rückspiel stattfinden.
Die Fußballfestspiele in Forstinning gehen also weiter: Nach dem Aufstieg der ersten Mannschaft, dem Klassenerhalt der Dritten und dem großen Kreispokalfinale werden den Forstinninger Sportpark wieder eine Menge Fans bevölkern. Diese Zahl möchte dann Zornedings Abteilungsleiter Jakob Bouacha beim Rückspiel übertreffen. „Wir erwarten am Sonntag 400 bis 500 Zuseher. Wir haben schon Werbung in den sozialen Medien gemacht und in Zorneding Plakate aufgehängt.“
Das Hauptaugenmerk gilt aber erst einmal dem sportlichen Geschehen. Forstinning kämpfte sich in beinahe aussichtsloser Position durch einen Siegeslauf in der Saisonendphase noch auf einen Relegationsplatz vor. „Das war immer unser Ziel. Wir wussten, dass es als Aufsteiger brutal schwierig wird.“ VfB-Trainer Michael Stiegler verweist also auf die Realitäten.
„Und jetzt haben wir zwei Endspiele, die wir freudig annehmen.“ Dabei steht ihm im Vergleich zur Vorrunde ein ausreichend großer Kader zur Verfügung. „Nur Julian Böhm ist verletzt. Und Basti Ehlich leider krank“, blickt Stiegler auf die Personallage.
Diese ist beim TSV Zorneding aktuell nicht ganz ideal. Drei angeschlagene Leistungsträger werden nach den Worten von Bouacha zunächst auf der Bank Platz nehmen, ein Akteur befinde sich zudem auf Klassenfahrt. „Wir hoffen, dass dann alle am Sonntag spielen können.“ Angesichts der geltenden Auswärtstorregel möchte der Zornedinger Funktionär natürlich unbedingt ein Tor erzielen, aber mit der gebotenen Vorsicht agieren. Eine bedingungslose Offensive ist also von Zorneding nicht zu erwarten, zudem blieb das Ansteigen der Forstinninger Formkurve auch in Zorneding nicht unbemerkt. „Das war ein beeindruckender Lauf, nachdem sie fast schon weg waren.“
Aber auch in Forstinning weiß man um die Stärke der Zornedinger. Im Pokal-Halbfinale brachte der Kreisklassist die erste Mannschaft des VfB an den Rand einer Niederlage. „Zorneding ist auf alle Fälle ein Brocken. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wir haben keine Angst, aber Respekt“, gibt Stiegler seine Gefühlslage wieder. (Christian Scharl)