2024-04-30T13:48:59.170Z

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Schon auf dem Platz ging die Party los: Bengalos und Jubel nach dem Sieg des TSV Zorneding (blau) gegen den VfB Forstinning II.
Schon auf dem Platz ging die Party los: Bengalos und Jubel nach dem Sieg des TSV Zorneding (blau) gegen den VfB Forstinning II. – Foto: Rossmann

TSV Zorneding steigt auf: „Heute ist nur Eskalation“

Vor Rekordkulisse

Der TSV Zorneding feiert durch einen Heimsieg gegen den VfB Forstinning II den Aufstieg in die Kreisliga. Dort wollen sie dieses Mal auch bleiben.

Zorneding – Eine ganze Menge Arbeit wartet auf den Hausmeister des Zornedinger Sportgeländes. „Heute ist nur Eskalation und die Kabine wird auseinandergenommen“, prophezeite Trainer Sascha Bergmann nach der erfolgreichen Relegation gegen den VfB Forstinning II am Sonntagnachmittag. Ein heranziehendes Gewitter trieb die Spieler und den Anhang nach innen. „Aber die Kabinenfeiern sind eh immer die besten“, nahm Bergmann die äußeren Umstände der Aufstiegsfeier gelassen.

Die Kicker des TSV hatten sich die Feier auf alle Fälle verdient, auch nach Meinung der Verantwortlichen beim Kontrahenten aus Forstinning gewann Zorneding an diesem Tag völlig zu Recht. Sehr enttäuscht zeigte sich Trainer Michael Stiegler mit der Leistung seiner Mannschaft: „Am Mittwoch war es ein tolles Spiel von beiden Mannschaften. Aufgrund der Rückrunde hatte ich schon gehofft, dass wir es schaffen. Aber heute war es eine totale Enttäuschung, wir waren von der ersten Minute an nicht richtig auf dem Platz. Der TSV hat gekämpft, das haben wir nicht angenommen. Wir haben uns keine einzige richtige Chance erarbeitet.“

Über 600 Zuschauer bei Zornedinger Heimspiel

Auch Bergmann sah seine Mannschaft „griffiger und präsenter.“ Und zudem „getragen von den Fans, die jeden gewonnenen Zweikampf gefeiert haben.“ Mehr als 600 Zuseher wohnten dem Zornedinger Aufstieg bei, in der Mehrzahl natürlich Anhänger des Gastgebers. „Das war atmosphärisch natürlich sehr gut, es waren von beiden Seiten viele Fans da,“ freute sich Zornedings Abteilungsleiter Jakob Bouacha über den Rekordbesuch.

Leichte Zweifel hatten den Funktionär aber schon aufgrund des Hinspiels beschlichen. „Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, in der zweiten Halbzeit hatten wir dort keine Chance. Aber im Rückspiel sind wir mit unseren Fans im Rücken in einem Flow gekommen und haben im Endeffekt alles in die Tat umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben.“

VfB-Chef Herndl ist „enttäuscht“

VfB-Chef Thomas Herndl wirkte konsterniert nach der Partie: „Das war absolut enttäuschend. Dabei ging die Tendenz zuletzt in die richtige Richtung, auch im Hinspiel.“ Für den VfB Forstinning endete damit auch eine Serie aus den letzten sieben Spieljahren. In jeder Saison stieg eine der drei Herrenmannschaften eine Liga höher ohne jeden Abstieg. Nun muss die Reserve nach einem Jahr wieder den Gang nach unten in die Kreisklasse antreten.

Dagegen pendelt der TSV Zorneding erneut nach oben in die Kreisliga, bereits zum dritten Mal in den letzten neuen Jahren. Mit dem gleichzeitigen Aufstieg der Reservemannschaft in die A-Klasse sowie dem weiteren Unterbau in der Drittem sind nun aber durchaus die Voraussetzungen für einen dauerhaften Ligaverbleib geschaffen.

Aufrufe: 08.6.2022, 06:00 Uhr
Christian ScharlAutor