2025-12-17T10:26:01.779Z

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Wer trainiert demnächst den TSV Weeze?
Wer trainiert demnächst den TSV Weeze? – Foto: Pascal Derks

TSV Weeze muss einen neuen Coach suchen

Ferhat Ökce und Co-Trainer Dominik Huismann beenden im kommenden Sommer ihr Engagement beim Bezirksligisten. Bis dahin soll aber noch der Klassenerhalt perfekt gemacht werden.

Beim Bezirksligisten TSV Weeze ist eine wichtige Personalentscheidung für die Zukunft gefallen. Trainer Ferhat Ökce zieht im Sommer nach drei Jahren einen Schlussstrich unter sein Engagement beim TSV. Auch Co-Trainer Dominik Huismann, der vor anderthalb Jahren dazustieß, wird sein Amt niederlegen. Darüber informierte das Duo die Mannschaft nach dem richtungsweisenden 3:1-Erfolg im Kellerduell mit dem SV Haldern. Aber warum machen beide nicht weiter?

„Wir sind stolz auf das, was wir bis hierhin gemeinsam erreicht haben. Diese Mannschaft hat trotz vieler Verletzungen und Rückschläge enormen Charakter gezeigt. Unsere Entscheidung ist keine Reaktion auf Ergebnisse oder Tabellenstände, sondern ein Schritt, den wir aus Überzeugung und Verantwortung gehen. Wir glauben, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht“, sagt Ferhat Ökce, der den Vorstand bereits vor drei Wochen über seine Entscheidung in Kenntnis gesetzt hatte.

TSV Weeze hätte weitergemacht

Warum er der Meinung ist, dass seinen Schützlingen eine neue Handhabe guttun könnte, erklärt Ökce so: „Es ist nicht so, dass wir das Gefühl hätten, wir könnten die Mannschaft nicht mehr weiterentwickeln. Aber nach drei Jahren sollte man sich als Trainer trotzdem hinterfragen, ob man auch in der neuen Saison noch dieselbe Intensität abrufen kann. Vielleicht braucht es da mal jemanden mit frischer Energie, mit neuen Ideen. Ich glaube, dass nach drei Jahren schon viel erzählt ist“, sagt Ferhat Ökce, der den TSV Weeze in seinem zweiten Trainer-Jahr als Meister der Kreisliga A Kleve/Geldern zurück in die Bezirksliga geführt hatte.

Die Verantwortlichen des TSV Weeze wären mit dem 41-Jährigen gerne gemeinsam in ein viertes Jahr gegangen.

„Es war uns ein Anliegen mit Ferhat und Dominik weiterzumachen. Wir hatten eine gute persönliche Verbindung und haben gesehen, dass sie die Mannschaft erreichen. Die letzten beiden Spiele haben das nochmal gezeigt. Leider haben unsere Überzeugungsversuche nicht gefruchtet“, sagt Fußball-Abteilungsleiter Tim Dünte, der bis zum Rückrundenstart einen Nachfolger präsentieren möchte. Dünte: „Wir wollen das zeitnah kommunizieren, damit derjenige dann auch in die Einzelgespräche mit den Spielern gehen kann.“

Um die Vorbereitung auf die letzten beiden Spiele des Jahres nicht zu stören, hatte man sich entschieden, die Mannschaft erst am vergangenen Freitagabend einzuweihen – eine Entscheidung, die sich bewährt hat.

Mit Rückenwind in 2026

Pünktlich zum Jahresende hat der TSV Weeze die rote Laterne an den Kontrahenten SV Haldern abgegeben und den Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze wiederhergestellt. Nach zwei Siegen in Serie beträgt der Rückstand zum rettenden Ufer nur noch drei Zähler. Im neuen Jahr wollen Ferhat Ökce und Dominik Huismann nun noch einmal alle Kräfte mobilisieren, um den Klassenerhalt zu verwirklichen und so für ein „Happy End“ zu sorgen.

Das Trainerduo zählt auf den Teamgeist seiner Schützlinge. Mannschaftsintern wurde ein symbolischer „Countdown“ ausgerufen: In der aktuellen Konstellation wird es nur noch rund 60 Trainingseinheiten und 17 Meisterschaftsspiele geben.

Ökce sagt: „Ich glaube, jetzt ist jeder dafür sensibilisiert, dass wir als Gruppe so nicht mehr lange zusammenkommen. Wir wünschen uns, dass alle diese Zeit positiv nutzen und priorisieren. Bezirksliga bedeutet Verpflichtung, Verantwortung, Professionalität und Zusammenhalt. Nur als Einheit können wir unser Ziel erreichen.“

Als Beleg seines persönlichen Einsatzwillens hat Ferhat Ökce seine Beschäftigung als DFB-Stützpunkttrainer nach zehn Jahren zum Ende des Jahres aufgekündigt. Wie es für ihn persönlich im Sommer weitergeht, weiß er zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht.

„Aktuell habe ich nur den TSV Weeze und den Abstiegskampf im Kopf. Ich bin noch nicht müde, habe Bock auf die Rückrunde und möchte die Herausforderung gemeinsam mit den Jungs annehmen“, sagt Ferhat Ökce.

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Aufrufe: 023.12.2025, 12:00 Uhr
RP / Nils HendricksAutor