2024-06-14T14:12:32.331Z

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Wo sind die neuen Spieler?
Wo sind die neuen Spieler? – Foto: Michael Heinz Kelleners

TSV Urdenbach tut sich bei der Spielersuche schwer

Der TSV Urdenbach hat fast keine Zugänge für die neue Saison gefunden.

Sein Telefon war in der Sommerpause einer der treuen Begleiter von Mike Kütbach. Der Trainer des TSV Urdenbach versuchte wirklich alles, seine Mannschaft für das vierte Jahr in der Bezirksliga zu verstärken. „Ich habe bestimmt mit 60 Spielern gesprochen“, sagt Kütbach.

Alleine zum Abschluss kam es fast nie. Mit Torhüter Julian Kretschmann (zuletzt Turu II) präsentierte der TSV bislang nur einen externen Zugang. Weitere werden wohl nicht dazu kommen.

Dabei ist es nicht so, dass um den TSV Urdenbach plötzlich ein großer Bogen gemacht wird. „Wir hätten schon sechs oder Spieler bekommen können“, sagt Kütbach. Doch dafür hätte der Klub von seinem Weg abweichen müssen. „Was die Jungs, die zum Teil gerade aus der A-Jugend kommen, heutzutage für Vorstellungen haben, ist zum Teil jenseits von Gut und Böse. Das machen wir einfach nicht mit“, erklärt der 38-Jährige. Heißt: Mit Geld wird kein Spieler nach Urdenbach gelockt.

Die sich daraus ergebenden Konsequenzen nimmt Mike Kütbach gerne in Kauf, wenngleich sie mitunter schmerzhaft sind. „Die kommende Spielzeit wird für uns brutal, das ist klar. Aber unser Trumpf sind die Gemeinschaft und unsere Eingespieltheit. Damit wollen wir versuchen, das eine oder andere Loch zu stopfen“, so der Urdenbacher Coach.

Der eigene Nachwuchs muss ran

Personell gilt es tatsächlich, Lücken auf kreative Art und Weise zu füllen. Denn zwei Zugängen – neben Kretschmann rückt mit Nico Seifert auch der Torjäger der eigenen A-Jugend auf – stehen immerhin sechs Abgänge gegenüber. Nicht nur das beruflich bedingte Ausscheiden des Top-Torschützen Lars Schwede (er traf wie auch Dennis Hanuschkiewitz in der vergangenen Saison 15 Mal), tut weh. Auch Leo Gelb (Studium), Linus Kümpel (geht in die Zweite Mannschaft), Maurice Strohfeldt (Karriereende) und Nils Gruben (pausiert) trauert Kütbach hinterher. Von Raul Vettraino-Galina trennte man sich in beiderseitigem Einvernehmen.

Mit nunmehr 24 Akteuren inklusive vier Torhütern scheint der Kader auf dem ersten Blick immer noch ausreichend bestückt. Doch gerade im Abwehrbereich droht ein Engpass. „Wir haben drei Innenverteidiger verloren. Da darf in der neuen Saison wirklich nicht mehr viel passieren“, mahnt Kütbach. Ungeachtet dessen sieht der Trainer den TSV immer noch stark genug, um die gesteckten Ziele zu erreichen. „Wir verfolgen einen nachhaltigen Weg der kleinen Schritte. Ziel wird einzig und alleine erneut der Klassenerhalt sein.“

Aufrufe: 05.7.2023, 10:00 Uhr
RP / magiAutor