2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
...und schon wieder nicht drin...
...und schon wieder nicht drin... – Foto: Patrick Schuch (Archiv)

TSV Schott Mainz: Drei Alutreffer, ein Punkt

0:0 bei Verfolger Engers trotz langer Überzahl +++ Trainer Ay zufrieden, obwohl es mehr als genug Chancen zum Siegtor gab

Es gab genug Gründe, mit diesem 0:0 zu hadern. Angesichts der vielen Chancen, des Spielverlaufs, der langen Überzahl. Doch Aydin Ay hadert nicht. Genauso wenig, wie er über die „Staffelmeisterschaft“ seines TSV Schott Mainz in der Nord-Gruppe der Fußball-Oberliga jubelt. Das torlose Remis bei Verfolger FV Engers ordnet der Trainer viel mehr als Beleg einer sportlichen Entwicklung ein, die viel Hoffnung macht für die Phase der Saison, in der Tabellen wirklich wichtig werden.

„Spiele gegen Engers sind immer extrem intensiv“, sagt Ay, „wir haben ein Top-Spiel gemacht, schon in der ersten Halbzeit dominiert. Wir haben viele Chancen kreiert. Leider haben wir das Tor nicht gemacht. Alles andere war tipptopp.“ Zwei Großchancen notierte Ay vor dem Seitenwechsel. Erst zielte Silas Schwarz nach einem Konter aus acht Metern zu hoch, dann tat es ihm Dorian Cucchiara gleich. Zudem klatschte Schwarz' Bogenlampe an den Querbalken.

Rund 40 Minuten in Überzahl

Nach einer recht hektischen ersten Halbzeit sah Engers-Spieler Marcel Stieffenhofer für eine Grätsche irgendwo zwischen von hinten und von der Seite nahe der Mittellinie die Rote Karte (52.), was die Gemüter naturgemäß auch nicht beruhigte. „Ab da war das Spiel komplett bei uns“, sagt Ay, der lieber die Leistung des gegnerischen Keepers lobt, als mit der Ausbeute zu hadern. „Wir haben es in Überzahl noch dominanter gespielt. Engers hat sich dann komplett auf das Verteidigen verständigt.“

Dennoch lag das Mainzer Führungstor wie dunkle Gewitterwolken in der Luft. Johannes Gansmann scheiterte aus Kurzdistanz am kurzen Pfosten, Schwarz zielte einlaufend zu hoch, Tim Zimmermann verfehlte die Kugel am langen Pfosten um Zentimeter, Etienne Portmanns Schuss lenkte Safet Husic ans Gebälk. „Wir hatten noch eine ganze Reihe weiterer Torchancen“, bilanziert Ay, der nur zweimal bei langen Bällen des Gegners zitterte. Erst vermasselte Sören Klappert die Ballverarbeitung, dann war TSV-Torwart Tim Hansen nur um Zentimeter eher am Ball als sein Kontrahent.

Alles in allem blieben die Mainzer defensiv stabil, ließen sich nicht locken und sorgten auch mit eigenem Ballbesitz und der Staffelung währenddessen dafür, dass hinten kaum Gefahr entstand.

TSV Schott: Hansen – Kern, Haas, Ahlbach, Schlosser (81. Obas) – Embaye (71. Müller) – Portmann, Cucchiara (71. Polichronakis) – Schwarz, Merkel (81. Zimmermann), Wimmer (57. Gansmann).

Aufrufe: 04.3.2023, 21:41 Uhr
Torben SchröderAutor