Frauen der SSG Ulm feiern mit großem Abstand den Titel

FuPa: Glückwunsch zur Meisterschaft. Da habt ihr bestimmt viel gefeiert, oder?

Manuel Sacher: Vielen Dank. Die Feier direkt nach dem entscheidenden Sieg war ziemlich spontan organisiert, weil Fußballer und Fußballerinnen ja bekanntermaßen häufig zum Aberglauben neigen. Sie war aber deshalb nicht weniger ausgiebig und einer Meisterfeier definitiv würdig. Das könnten auf jeden Fall auch zahlreiche Anwohner in Gögglingen bestätigen. Und es wird vermutlich auch nicht die einzige Feier bleiben.

FuPa: Hattest du mit dem Titelgewinn gerechnet bzw. wie lautete euer Saisonziel?

Manuel Sacher: Ich habe die Mannschaft ja erst in der Woche vor dem 12. Spieltag als Interimslösung bis zum Saisonende übernommen. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Mannschaft 9 Punkte Vorsprung auf Platz 2, auch wenn wir bereits 1 Spiel mehr gespielt hatten als die direkte Konkurrenz. Daher war für mich bei Amtsübernahme natürlich die Meisterschaft das klare Ziel. Zu Saisonbeginn war das aber meines Wissens noch anders. Wie mir gesagt wurde, war das Saisonziel zwar oben mitzuspielen, aber es hat damals niemand oder zumindest kaum jemand so wirklich damit gerechnet, dass es für ganz oben reichen wird.

FuPa: Was hat aus deiner Sicht den Ausschlag für eure Meisterschaft gegeben?

Manuel Sacher: Ich denke, der entscheidende Faktor war die extrem erfolgreiche Hinrunde mit 28 Punkten in 10 Spielen bis zur Winterpause. Erst dadurch entstand, auch laut Aussage mehrerer Spielerinnen, wirklich der Glaube, dass in dieser Saison sogar die Meisterschaft möglich sein könnte.

FuPa: Welche Stärken gibt es in eurem Team?

Manuel Sacher: Die Mannschaft hat natürlich einige Stärken, sonst wäre so ein Erfolg nicht möglich gewesen. Ich versuche einmal zwei für die diesjährige Meisterschaft sicherlich entscheidende Punkte herauszugreifen. Ein ganz wichtiger Faktor ist der Teamgeist. Dies gilt sowohl für unsere beiden Frauenmannschaften getrennt voneinander in den jeweiligen Spielen als auch für beide Mannschaften zusammen. Da ist jede Spielerin bereit, der jeweils anderen Mannschaft auszuhelfen. Aber auch rein spielerisch hat die Mannschaft für die Regionenliga eine bemerkenswerte Qualität. Vom Torwart bis in den Sturm sind alle Spielerinnen in der Lage, technisch schönen Fußball zu spielen. Folgerichtig waren eigentlich zumindest in den Spielen, die ich betreut habe, so ziemlich alle Tore (Standardsituationen ausgenommen) schön herausgespielt.