2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Murnaus Manuel Diemb jubelt nach seinem Treffer mit seinen Mitspielern.
Murnaus Manuel Diemb jubelt nach seinem Treffer mit seinen Mitspielern. – Foto: Roland Halmel

TSV Murnau: Vorteil erspielt vor 1100 Zuschauern

1:0 in Peiting

Entschieden ist noch nichts, aber der TSV Murnau hat einen wichtigen Schritt zum Aufstieg in die Bezirksliga gemacht. Im Hinspiel beim TSV Peiting blieb der frühe Treffer von Manuel Diemb das einzige Tor des Tages.

Peiting – So voll war das Peitinger Stadion schon lange nicht mehr. Fast 1100 Zuschauer wollten das Relegationshinspiel zwischen dem TSV Peiting und dem TSV Murnau sehen. Die tolle Kulisse, die die Teams lautstark unterstützte, bekam ein spannendes Spiel geboten, das der Gast vom Staffelsee knapp mit 1:0 für sich entschied.

„Ein gerechtes Ergebnis“ waren sich Peitings Coach Fabian Melzer und sein Murnauer Kollege Tim Schmid hinterher einig. „Murnau war besser“, bekannte Melzer. „Wobei noch nichts entschieden ist“, ergänzte Melzer. „Es ist noch alles offen“, räumte auch Schmid ein. Der Gästecoach hatte angesichts der Kulisse Nervosität auf beiden Seiten ausgemacht. Melzer haderte derweil mit harmlosen seiner Elf. Erst nach rund einer Stunde trat Besserung ein. In Hälfte eins aber ließen beiden Abwehrreihen nichts zu – fast. Denn eine Nachlässigkeit der Peitinger nutzte Murnau bereits in Minute zwei für das Tor des Tages. Ein weiter Einwurf von Philip Mühlbauer landete im Strafraum bei Manuel Diemb, der den Ball zum 0:1 ins lange Eck beförderte. „Das war ärgerlich, so ein einfaches Tor zu kassieren“, schimpfte Melzer.

Sein Team war um eine Antwort bemüht, aber Murnau störte früh den Spielaufbau, erstickte ihn so bereits im Keim. Doch auf der Gegenseite bot sich dasselbe Bild. „Weil wir nicht so mutig nach vorne spielten“, monierte Schmid. Lediglich Georg Kutter (16.) sorgte mit einem Freistoß für Gefahr, zudem brachte Bastian Adelwart eine Ablage von Michael Marinkovic nicht im Kasten unter (32.). Die Peitinger agierten aber noch zurückhaltender, kamen durch einen Heber von Matthias Lotter (23.) nur zu einer Torannäherung.

Aus der Kabine kamen die Platzherren mit mehr Schwung zurück. Zunächst scheiterte Lotter an Murnaus Schlussmann Felix Schürgers, ehe der Peitinger wenig später im Strafraum zu Fall kam. Die Pfeife des Unparteiischen blieb aber stumm. Peiting war nun am Drücker, ließ aber durch Michael Horner (58.) und Lotter (61.) zwei weitere Chancen ungenutzt. Anschließend befreiten sich Murnau vom Druck der Gastgeber und drehte den Spieß um. Adelwart (63.) und Kutter (67.), der von der Abwehr gut gedeckt wurde, verpassten das 0:2. Dasselbe galt für Konstantin Ott, der in Minute 77 nach einer unglücklichen Abwehraktion von Peitings Keeper Julian Floritz den Ball knapp am Tor vorbei köpfte.

In der Schlussphase ging es hin und her. Die Zuschauer bejubelten jede Balleroberung lautstark, selbst als Kutter den Ball in den Nachthimmel drosch, brandete Applaus auf. In der Nachspielzeit warfen die Peitinger schließlich alles nach vorne. Bei einer unübersichtlichen Aktion vor dem Murnauer Tor lag der Ball plötzlich im Kasten (91.). Der Schiedsrichter erkannte den Treffer aufgrund eines Foulspiels an Schürgers aber nicht an.

Unmittelbar vor dem Schlusspfiff hätte Andreas Knoll Murnau in eine noch komfortablere Position für das Rückspiel bringen können, scheiterte aber knapp. So ist auch reichlich Spannung für Sonntag vorprogrammiert, wenn sich in Murnau entscheidet, welcher TSV in der kommenden Saison in der Bezirks- und wer in der Kreisliga spielt.

Aufrufe: 02.6.2022, 20:46 Uhr
Roland HalmelAutor