2024-05-14T11:23:26.213Z

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Bessere Aussichten als im Vorjahr: Hat der TSV Gräfelfing um Trainer Sascha Polecki.
Bessere Aussichten als im Vorjahr: Hat der TSV Gräfelfing um Trainer Sascha Polecki. – Foto: Dagmar Rutt

TSV Gräfelfing: Härtere Konkurrenz, bessere Vorbereitung - Polecki peilt Mittelfeldplatz an

Coach lobt Andreas Gries

Fußball-Kreisligist TSV Gräfelfing wirkt nach einem starken Saisonendspurt gefestigt und blickt optimistisch auf die anstehende Spielzeit. Doch die Konkurrenz dürfte härter sein als im Vorjahr.

Gräfelfing – Bereits seit mehr als zwei Wochen schwitzen die Kreisliga-Fußballer des TSV Gräfelfing unter der Leitung von Trainer Sascha Polecki und bereiten sich auf die anstehende Saison vor. Trotz drei Testspielniederlagen aus den ersten drei Partien ist Polecki bisher zufrieden mit dem, was er sieht – besonders im Vergleich zur Vorbereitung vor einem Jahr. Die fand noch unter Vorgänger Konstantin Schachtner statt und verlief so katastrophal, dass Polecki noch vor dem ersten Punktspiel überraschend vom Co- zum Cheftrainer befördert wurde. „Damals mussten wir daran arbeiten, dass die Leute überhaupt erscheinen. Das ist jetzt anders. Wir haben immer mindestens 15 Leute im Training und konnten in allen Testspielen mithalten“, so der TSV-Coach.

Wie viel eine anständige Vorbereitung ausmachen kann, erlebten die Gräfelfinger bereits im vergangenen halben Jahr. Nach verkorkstem Saisonstart und in akuter Abstiegsgefahr zogen im Winter alle an einem Strang. In der Frühjahrsrunde stand eine gefestigte Kreisliga-Mannschaft auf dem Platz, die das Feld von hinten aufrollte und am Ende dank eines starken Endspurts mit fünf Siegen aus den abschließenden sechs Saisonspielen noch auf Rang acht landete.

„Er ist ein Garant, auch charakterlich“: Polecki ist froh, dass Andreas Gries (rotes Trikot) weiter im Kader ist.
„Er ist ein Garant, auch charakterlich“: Polecki ist froh, dass Andreas Gries (rotes Trikot) weiter im Kader ist. – Foto: Dagmar Rutt

Ziel in der neuen Saison ist eine ähnliche Platzierung. „Wir wollen im gesicherten Mittelfeld landen und möglichst wenig mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt der nach seiner Debüt-Saison im Amt bestätigte Trainer. Gänzlich zufrieden wäre er bei allen Tabellenpositionen über Rang acht. Allerdings rechnet Polecki mit härterer Konkurrenz als noch vor einem Jahr. „Man hört von sechs, sieben Teams, die aufsteigen wollen.“

Kaum Kreisliga-taugliche Mannschaften wie Herakles SV oder SV Lochhausen, die in der Vorsaison abgeschlagen am Tabellenende landeten, wird es diesmal vermutlich nicht geben. Aufsteiger wie der TSV München-Solln oder der FC Fürstenried wirken stabil, letztere hat Polecki sogar als Geheimfavoriten für den Aufstieg auf dem Zettel. Auch andere Teams wie etwa der MTV München, der Ex-Profi Mario Erb (früher unter anderem FC Bayern II, SpVgg Unterhaching, Türkgücü München, zuletzt TSG 1899 Hoffenheim II) verpflichtete, haben im Sommer von sich reden gemacht. Als Topfavoriten betrachtet Polecki den FC Wacker München, der in der vergangenen Spielzeit lange die Tabelle anführte, jedoch am Ende in der Relegation gegen Nachbar FC Hellas München den Aufstieg verspielte.

Den teilweise mit namhaften Neuzugängen verstärkten Kontrahenten stellen die Gräfelfinger vor allem ihren Teamgeist entgegen. „Wir haben keinen, der komplett herausragt. Es geht bei uns nur über eine geschlossene Mannschaftsleistung“, so der TSV-Coach. Im Kern handelt es sich um das gleiche Team wie in der Vorsaison.

Verlassen haben die Wölfe Jeremy Stubhan (TSV Großhadern), Emre Yalcin (FC Fürstenried) und Nico Bohn (TSV Eintracht Karlsfeld). „Jerry und Emre wollten mit alten Freunden zusammenspielen, Nico möchte die Chance nutzen, es höherklassig zu probieren“, verrät Polecki. Neu zum Team stoßen mit Daniel Sapia, Johannes Huber und David Pleyer drei A-Jugendliche, die übrigen Jugendspieler sind vorerst für die zweite Mannschaft eingeplant. Außerdem hat es drei Spieler aus dem Ausland an die Hubert-Reißner-Straße verschlagen. Hamza Skoric (spielte zuletzt in Bosnien), Raman Sadhallah (Irak) und Vincent Helbig (Polen) sind die externen Neuzugänge. „Sie sind uns mehr oder weniger zugelaufen“, so Polecki. Weiterhin an Bord bleibt Routinier Andreas Gries (37). „Er ist ein Garant, auch charakterlich“, sagt der Trainer über seinen Führungsspieler.

Die Vorbereitung

SC Unterpfaffenhofen-Germering - TSV Gräfelfing 2:0, FT Jahn Landsberg - TSV Gräfelfing 3:1, TSV Gräfelfing - MTV Berg 2:4, SV Ohlstadt - TSV Gräfelfing (Samstag, 23. Juli, 16 Uhr), TSV Turnerbund München - TSV Gräfelfing (Sonntag, 24. Juli, 14.30 Uhr, Pokal), SC Pöcking-Possenhofen - TSV Gräfelfing (Samstag, 30. Juli, 15 Uhr), TSV 1877 Ebersberg - TSV Gräfelfing (Sonntag, 7. August, 15 Uhr), TSV Moosach-Hartmannshofen - TSV Gräfelfing (Sonntag, 14. August, 15 Uhr), Erstes Punktspiel: 20./21. August, Gegner noch offen.

Aufrufe: 020.7.2022, 07:24 Uhr
Tobias EmplAutor