2024-05-10T08:19:16.237Z

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Fabio Moreno Fell (Mitte) fehlte gegen Steinwenden das Abschlussglück. Hier scheitert er gegen Jonas Heinz (links) und Keeper Daniel Lembach.
Fabio Moreno Fell (Mitte) fehlte gegen Steinwenden das Abschlussglück. Hier scheitert er gegen Jonas Heinz (links) und Keeper Daniel Lembach. – Foto: Axel Schmitz/pakalski-press

TSV Gau-Odernheim: Doch besiegbar

Verbandsligist quittiert gegen SV Steinwenden erste Niederlage seit November

Gau-Odernheim. Seit November waren die Fußballer vom TSV Gau-Odernheim ungeschlagen. Nun hat es den Verbandsligisten erwischt. Ausgerechnet daheim. UNd ausgerechnet in dieser heißen Phase, in der es um die Vizemeisterschaft geht. Aber: Der SV Steinwenden war an diesem Nachmittag beim 2:1 (1:1)-Sieg einfach einen Tick gieriger nach dem Dreier.

Das Fernduell zwischen dem TSV Gau-Odernheim und TuS Marienborn steht nun Unentschieden. Bleiben beide Teams nach den zwei verbleibenden Restspielen punktgleich, müssen sie ein Entscheidungsspiel um Platz zwei austragen. Noch ist also keine Entscheidung gefallen, wie TSV-Coach Christoph Hartmüller nach der Niederlage feststellte: „Noch haben wir es in unserer Hand, Zweiter zu werden.”

Unclevere Aktionen von Meininger und Dimitrijevic

Im Nachhinein betrachtet waren es zwei blöde Aktionen, mit denen sich die TSVler das Leben vielleicht schwerer machten, als nötig gewesen wäre. Die erste führte zum Steinwendener Siegtreffer (54.). Julian Meininger wollte einwerfen, hielt sich aber nicht an die Platzvorgabe von Schiedsrichter Marcel Laque. Der machte kurzen Prozess und sprach den Ball Steinwenden zu. Aus diesem Einwurf resultierte über mehrere Pingpong-Aktionen von Freund und Feind das 2:1 von Anton Artemov.

Zwölf Minuten später dezimierten sich die Gau-Odernheim, als sich Aleksandar Dimitrijevic bei einer Ecke im Strafraum mit Daniel Meisenheimer beharkte. Auch er sah die Ampelkarte auf Vorwarnung des Schiedsrichters. Es mangelte den Petersbergern einfach an der nötigen Cleverness, um die mit allen Tricks arbeitenden Gäste beim Referee in Misskredit zu bringen.

Die Gau-Odernheimer kamen in dieser Begegnung nie an die Form vergangener Spiele heran. Trotzdem hätte das Spiel auch in Unterzahl nicht verloren gehen müssen. Bei Emre Gümüs’ Schuss zitterte der Querbalken und auch Fabio Morena Fell hatte zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Andererseits hätten die Steinwender ihren Sieg früher eintüten können, wenn sie ihre Konter konsequenter abgeschlossen hätten. Von daher ging das Ergebnis völlig in Ordnung.

Hartmüller bedauert Chancenverwertung

Christoph Hartmüller räumte in seinem Resümee unumwunden ein, dass die spielerische Vorstellung seines Teams diesmal ausbaufähig war. Trotzdem, und das fuchste ihn mehr: „Wir hatten wenigstens fünf hundertprozentige Möglichkeiten. Wenn wir die nicht nutzen, können wir halt nicht gewinnen”.

Der SV Steinwenden trat in der ersten Hälfte ausgesprochen selbstbewusst auf. Und offensiv. So war die 1:0-Führung, die David Höft (11.) erzielte, sogar verdient. Bei zwei weiteren Alutreffern hatten die Gau-Odernheimer Glück. Ebenso wie bei zwei, drei Offensivaktionen des SV Steinwenden, von denen eine Daniel Diel spektakulär mit einer Fußabwehr parierte.

Alle Bilder zum Spiel findet ihr hier.

Selten funktionierte der wuchtige Angriffsfußball des TSV, mit dem der Ausgleich von Jakob Friedrich (38.) nach Ecke per Kopf erzwungen wurde.

TSV Gau-Odernheim: Diel – Meininger (65. Mathis), Gerhardt (75. Hillesheim), Dimitrijevic, Gümüs, Friedrich, Galle (75. Dilg),, Breiden, Moreno Fell, Robinson, Dietrich.



Aufrufe: 014.5.2023, 20:05 Uhr
Claus RosenbergAutor