TSV Buchbach feuert Trainer Alex Käs - Aleksandro Petrovic übernimmt

Buchbach – „Nach ausführlichen Gesprächen und einer intensiven Analyse der aktuellen Situation haben wir gemeinschaftlich mit Alex die Entscheidung getroffen, die im Sommer begonnene Zusammenarbeit wieder zu beenden, um der Mannschaft einen neuen Impuls zu geben und so das verloren gegangene Momentum zurück nach Buchbach holen zu können“, sagt TSV-Abteilungsleiter Georg Hanslmaier.

Für Käs, der zuvor sehr erfolgreich den TSV Rain in der Regionalliga und den FC Ingolstadt 2 in der Bayernliga trainiert hat, ist eine vorzeitige Trennung ein Novum in seiner Laufbahn, aber natürlich kennt auch der 30-Jährige die Mechanismen der Branche. „Symptomatisch war das Spiel am Freitag gegen Bayreuth, als Tobi Heiland bester Mann auf dem Platz war, dann aber den Elfmeter verschießt. Hätte er getroffen und wir in Unterzahl einen Punkt geholt, wäre das sicherlich als Erfolg gewertet worden“, vermutet Käs.

Aleksandro Petrovic: „Meine Karriere als Spieler ist beendet“ - Hilfe von Wagner

Auch Petrovic war von den Qualitäten des Trainers überzeugt und bedauert die Entwicklung, doch er sieht sich jetzt in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen: „Für mich ist damit meine Karriere als Spieler beendet. Gleichzeitig ist es kein Geheimnis, dass ich schon immer irgendwann in den Trainerjob einsteigen wollte.“

Der 35-jährige, der den B-Schein besitzt, hat sich mit Kollegen beraten, die schon in einer ähnlichen Situation waren. So hat er unter anderem mit dem Unterhachinger Sandro Wagner und dem Ex-Buchbacher Mijo Stijepic telefoniert, der vor einigen Jahren beim FC Ismaning seine Laufbahn als Stürmer beendet und den Trainerjob übernommen hat. „Da habe ich mir wichtigen Input geholt.“

TSV Buchbach und Alex Käs im Guten auseinandergegangen

Wichtig ist es sowohl Käs als auch dem TSV, dass die Trennung im Guten erfolgt ist. Hanslmaier: „Es ist kein Porzellan zerbrochen worden, wir können uns in die Augen schauen.“ Und Käs sagt: „Ich konnte trotz der relativ kurzen Zeit beim TSV wertvolle Erfahrungen für meine weitere Laufbahn als Trainer sammeln und wünsche dem Verein alles Gute für die Saison.“

Wie Petrovic die Rot-Weißen in die Erfolgsspur führen will, muss man abwarten, jedenfalls wünscht er sich einen Co-Trainer, der mit ihm an der Seitenlinie steht: „Ich bin für jede Hilfe dankbar, allein kann man nie alles sehen. Für mich ist das jetzt zum Teil neu, wenn man für 20 oder 25 Leute die Verantwortung hat. Aber ich freue mich mega auf die Aufgabe.“