2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Glänzte im Hinspiel durch konsequentes Pressing: Andreas Roth will den ASV Dachau auch im Rückspiel am morgigen Sonntag im Sepp-Helfer-Stadion zum Sieg führen.
Glänzte im Hinspiel durch konsequentes Pressing: Andreas Roth will den ASV Dachau auch im Rückspiel am morgigen Sonntag im Sepp-Helfer-Stadion zum Sieg führen. – Foto: HAE

ASV Dachau: Haupt warnt trotz 3:0-Vorsprung - „Das ist eine gefährliche Konstellation“

Rückspiel gegen Aindling

Philipp Schmidt hat eine Weile gebraucht, um wieder beim ASV Dachau anzukommen. Als es zählte, war der Stürmer aber zur Stelle.

Sonntag, 16 Uhr: Seine beiden sehenswerten Treffer brachten die Stadtwälder im Relegations-Hinspiel beim TSV Aindling auf die Siegerstraße, am Ende hieß es 3:0.

Knüpfen Schmidt und der ASV im Rückspiel an ihre Leistung vom vergangenen Donnerstag an, stehen sie in der entscheidenden Qualirunde um den Aufstieg in die Landesliga. „Wir haben uns eine gute Basis erarbeitet, aber noch sind wir nicht weiter“, sagt ASV-Trainer Manuel Haupt.

Durch den 3:0-Erfolg in Aindling haben sich die Dachauer eine exzellente Ausgangsposition erspielt. Der Zweite der Bezirksliga Oberbayern Nord hat in dieser Partie dem Vizemeister der Bezirksliga Schwaben Nord die Grenzen aufgezeigt. ASV-Keeper Korbinian Dietrich musste nur kurz vor Spielende sein Können zeigen, ein weiterer gefährlicher Abschluss der Gastgeber landete neben dem Kasten.

In der Offensive sorgten Ballgewinne und schnelles Umschaltspiel für Torchancen, so wie beim 1:0, einem Treffer aus dem Lehrbuch: Andreas Roth organisierte das Pressing und zwang einen Verteidiger zu einem Pass die Linie entlang. David Dworsky lauerte, spritzte in den Passweg und flankte auf Schmidt, der den Ball über den Scheitel ins lange Eck ablenkte.

„Klar, das macht Philipp stark, aber ohne Davids Ballgewinn und die Flanke wäre das Tor nicht gefallen“, so Haupt. Den Trainer freut es, wenn seine Mannschaft als Kollektiv überzeugt. Dies war in Aindling der Fall. „Wir haben es wirklich gut gemacht. Klar, Philipp war stark mit seinen beiden Toren, aber jeder hat überzeugt“, lobte Haupt die Mannschaft. Der ASV spielte auf allen Positionen stark, dennoch stach Schmidt heraus. Nach nur einem Treffer in seinen sieben Einsätzen in dieser Saison scheint der Angreifer zum Saisonhöhepunkt voll da zu sein.

Treten die Dachauer im Rückspiel so auf, braucht Aindling ein Fußballwunder. „Wenn wir diese Leistung erneut abrufen, und das ist der Maßstab, wird es schwer für die Aindlinger. Sie brauchen drei Tore, wir haben aber im Hinspiel nicht einmal drei gefährliche Situationen zugelassen“, sagt Haupt. Innerhalb von nur 90 Minuten ist das Selbstvertrauen der Dachauer deutlich gestiegen.

Doch wie kam die Steigerung zustande nach einer Rückrunde, in der nur selten die hohe Qualität im Kader aufblitzte. „Wir haben die Saison abgehakt und versucht, die Relegation als eigenen Wettbewerb zu sehen. Die Jungs haben die Situation total angenommen“, erklärt Haupt. Es kann so einfach sein, wenn der Kopf mitspielt. In Aindling war dies der Fall.

Vom Einzug in die zweite, entscheidende Qualirunde gegen den Sieger des Duells FC Dingolfing gegen TV Aiglsbach (Hinspiel: 1:0) will Haupt aber noch nicht sprechen. „Aindling hat nichts mehr zu verlieren. Das ist eine gefährliche Konstellation“, so Haupt. Und weiter: „Wir müssen wieder alles abrufen, was uns im Hinspiel stark gemacht hat. Wir wollen wieder gewinnen.“ Der ASV hat rechtzeitig seine Siegermentalität wieder gefunden. (Moritz Stalter)

Aufrufe: 028.5.2022, 18:41 Uhr
Moritz StalterAutor