2024-04-25T14:35:39.956Z

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TSG Ehingen: Trainer Celik wechselt sich selbst ein und trifft direkt!

Trainer schießt Mannschaft zum Unentschieden!!!

Die TSG Ehingen empfing am Dienstagabend in einem Heimspiel den TSV Eschach zum dritten Spiel der Saison in der Landesliga Staffel 4. Ein knappes Spiel, indem es bis kurz vor Schluss 1:0 für den TSV aus Eschach stand. Verlieren war aber für die Ehinger zu keinem Zeitpunkt eine Option gewesen.

In der vergangenen Saison konnte man in der Bezirksliga souverän den Aufstieg klar machen. Nach drei Spielen ist man mit fünf Punkten gut in diese Spielzeit gestartet. Besonders auffällig: Ehingen verlor noch kein einziges Ligaspiel! Eine Ansage, die die hohen Ambitionen der TSG deutlich unterstreichen und aufzeigt, dass sicher mehr als „nur“ der Klassenerhalt möglich sein könnte!

In der 40. Spielminute erzielte David Sprenger den Führungstreffer für Eschach zentral aus 23 Metern per Freistoß ins Mauer-Eck. Das Spiel drohte vor Heimkulisse zur ersten Saisonniederlage zu werden. In der 83. Minute kurz vor Schluss kam Ehingen zum hochverdienten Ausgleichstreffer und konnte so wenigstens noch einen Punkt mit aufs Punktekonto nehmen.

Das Besondere am Ehinger Treffer: Der Trainer Taner Celik wechselte sich höchstpersönlich aufgrund von Personalsorgen in der 66. Minute selbst ein. Die richtige Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellen sollte. Der 39-jährige Ex-Stürmer wollte eigentlich seine Kickschuhe an den Nagel hängen. In der 83. Minute bewies er aber, dass er definitiv noch weiß, wo das Tor steht: Mit einer bildschönen Direktabnahme per Volley aus sechs Metern glich er zum späten Ausgleichstreffer aus. Wie aus dem Fußballlehrbuch! Damit rettete er seiner Truppe einen verdienten Punkt zum 1:1-Unentschieden.

In der ersten Halbzeit stand er noch am Spielfeldrand und coachte sein Team, wie es eben ein Trainer macht. Celik schnürte dann in der Halbzeitpause seine eigenen Kickschuhe an und zog ein Trikot mit der Nummer 61 über. Die erstem Minuten der zweiten Spielzeit konnte er dann zwar nicht sehen, aber das ist in Anbetracht des weiteren Spielverlaufs wohl ziemlich egal.

Im Nachhinein begründete er seine eigenen Einwechslung damit, dass er das Gefühl gehabt habe, dass er vom Spielfeldrand nichts mehr bewegen/verändern konnte und deswegen die Einwechslung die folgerichtige Entscheidung gewesen sei.

Die fünf Punkte, die man in den ersten drei Spielen sammeln konnte, sind angesichts der nächsten drei Spiele sehr wichtig: Am Samstag spielt Ehingen gegen den VfB Friedrichshafen, Absteiger aus der Verbandsliga. In der Woche darauf spielt die TSG gegen Albstadt, den Vorjahressiebten. Anfang September spielt man dann gegen Mengen, die im Vorjahr auf Platz vier lange um den Aufstieg spielten. Definitiv kein einfaches Programm, aber mit der Energie des letzten Spieltags kann man mit Sicherheit einiges erreichen.

Aufrufe: 018.8.2022, 20:30 Uhr
Nicolas BläseAutor