2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Pressefoto Eibner

TSG Backnang: Endspurt im Abstiegskampf beginnt mit Heimspiel

Vor den Oberliga-Fußballern der TSG Backnang liegen die zwei Wochen der Wahrheit. Der Drittletzte muss im Kellerduell gegen den Vorletzten aus Neckarsulm am Samstag (14 Uhr) und in den weiteren Duellen mit den direkten Rivalen aus Offenburg am 20. Mai und Rielasingen-Arlen am 27. Mai die nötigen Punkte holen, um den Klassenverbleib zu schaffen.

Wie viele Vereine steigen überhaupt aus der Oberliga ab? Das steht weiterhin nicht fest, nach aktuellem Stand sind zwei, drei oder vier Absteiger möglich. Die Runde mindestens auf dem fünftletzten und damit 14. Platz zu beenden, ist daher die sicherste Variante. Es besteht allerdings die realistische Hoffnung, dass auch der VfR Aalen als letzter ernsthaft gefährdeter Verein aus Baden-Württemberg in der Regionalliga Südwest bleibt, weil das Team von der Ostalb drei Spieltage vor dem Saisonende vier Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz hat. Schlägt von oben tatsächlich kein Klub in der Oberliga auf, erwischt es dort nur drei Mannschaften. Noch eine weniger wäre es, falls dann auch noch der Vizemeister – also vermutlich die SG Sonnenhof – in der Aufstiegsrunde den Sprung in die Regionalliga schaffen sollte. Diese Entscheidung fällt jedoch erst am Mittwoch, 14. Juni, und damit zweieinhalb Wochen nach dem letzten Abpfiff in der Oberliga. So lange wird niemand warten wollen und die TSG Backnang schon gleich dreimal nicht, denn es soll weiterhin Fans der Roten geben, denen es schwerfallen würde, dem Nachbarn aus dem Fautenhau die Daumen drücken zu müssen. Dem Trainer zwar nicht, trotzdem sagt auch Mario Klotz: „Unser klares Ziel ist, nach dem letzten Oberliga-Spieltag gerettet zu sein.“

Wie ist die aktuelle Situation im Tabellenkeller? Mit dem abgeschlagenen Tabellenletzten aus Freiburg, der erst 15 Zähler gesammelt hat, steht ein Absteiger in die Verbandsliga bereits seit längerer Zeit fest. Wo die Gefahrenzone beginnt, ist dagegen nicht so leicht zu definieren, aber eines sollte bei nur noch drei bevorstehenden Spieltagen klar sein: Wer die 40-Punkte-Marke geknackt hat, ist auf der sicheren Seite. Dies gilt bereits für den Zehnten aus Holzhausen (41), aber eben noch nicht für den Elften aus Nöttingen (39). Der hat aber ein sattes Polster von sechs Punkten auf den viertletzten Platz und es müsste schon viel passieren, um das aufzubrauchen und gleich vier Vereine in der Tabelle vorbeiziehen zu lassen.

Wie ist es um die Formkurve der TSG Backnang bestellt? Eine längere Erfolgsserie gab es seit der Winterpause auch unter dem neuen Trainer Mario Klotz noch nicht. Dessen Bilanz: zwölf Punkte aus elf Partien. Statt an die beiden 2:1-Siege im Heimspiel gegen Oberachern und in Ravensburg anzuknüpfen und vielleicht einen echten Befreiungsschlag zu landen, gab es danach mit dem 1:2 gegen Mutschelbach und dem 1:1 in Hollenbach wieder nur einen Punkt aus den vergangenen beiden Partien. „Wir sind stabiler geworden“, betont Klotz trotzdem. „Wir lassen weniger Torchancen zu, das gibt Zuversicht.“ Das Manko war beim Remis am vergangenen Samstag auch nicht zum ersten Mal der Umgang mit den Torchancen, die konsequenter genutzt werden müssen.

Was sagt Mario Klotz zum anstehenden Endspurt? „Die Wochen der Wahrheit kommen auf uns zu“, redet der TSG-Trainer nicht lange drum herum. Mit dem Heimspiel gegen den Vorletzten aus Neckarsulm am morgigen Samstag, der Partie beim Siebtletzten in Offenburg am 20. Mai und dem Saisonfinale auf eigenem Platz gegen den Fünftletzten aus Rielasingen-Arlen am 27. Mai warten drei Duelle mit direkten Kontrahenten im Abstiegskampf. „Das ist eine besondere Konstellation und birgt hohe Brisanz“, weiß Mario Klotz, der allerdings auch auf den großen Vorteil für seine Mannschaft hinweist, der sich daraus ergibt: „Dadurch haben wir es aber auch selbst in der Hand. Wir müssen mit höchster Konzentration und voller Leidenschaft in jedes Spiel gehen.“ Wie viele Punkte aus den drei Partien herausspringen müssten, um den Ligaverbleib unter Dach und Fach zu bringen, ist ein Rechenspielchen, an dem sich der 38-Jährige nicht beteiligen möchte. Das ist nachvollziehbar, weil es ohnehin nicht viel bringt, doch Außenstehenden ist eine Prognose durchaus gestattet. Vieles spricht dafür, dass sechs Punkte – also zum Beispiel zwei Heimsiege gegen Neckarsulm und Rielasingen – reichen müssten. Zugleich dürfte es mit vier Zählern oder sogar noch weniger ein ziemlich schwieriges Unterfangen sein.

Wie geht die TSG das Duell mit Neckarsulm an? „Sie brauchen die Punkte genauso wie wir“, sagt Mario Klotz über die Gäste – und das ist eher noch untertrieben. Als Vorletzter belegt Neckarsulm den Platz, der neben Schlusslicht Freiburg auf alle Fälle den Abstieg bedeutet, egal was passiert. Einen Konkurrenten muss die Sport-Union demnach zwingend überholen und die TSG liegt mit nur zwei Punkten mehr direkt vor ihr. Wo sonst sollte ein Dreier also Pflicht sein, wenn nicht morgen bei den Murrtalern? Zugleich ergibt sich daraus eine vielversprechende Ausgangsposition für Backnang, denn die Gäste können sich eigentlich nicht hinten einigeln, weil ihnen ein Remis kaum hilft. Sie müssen ein bisschen ins Risiko gehen, was wiederum der TSG den Raum für Gegenstöße geben könnte.

Wie hat sich die Personalsituation bei Backnang entwickelt? Im Vergleich zum 1:1 in Hollenbach kehrt Julian Geldner zurück, der Kapitän hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen. Das ist umso wichtiger, weil er die Position von Niklas Benkeser im zentralen Mittelfeld einnehmen kann. Der 22-Jährige hat sich den Mittelfuß zumindest angebrochen und die Saison ist für ihn vorzeitig beendet, auch wenn die finale Diagnose bislang aussteht. Thomas Doser ist letztmals rotgesperrt. Bei Stürmer Marco Rienhardt (14 Tore), der die jüngsten zwei Spiele fehlte, müssen laut Klotz „die Belastungstests abgewartet werden“. Philipp Zentler und Michl Bauer sind weiterhin kein Thema.

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Aufrufe: 012.5.2023, 07:00 Uhr
Backnanger Kreiszeitung / Steffen GrünAutor