2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Die grüne Wand: Emmerings Fans sorgten in der Gabor-Halle für viel Stimmung und Begeisterung.
Die grüne Wand: Emmerings Fans sorgten in der Gabor-Halle für viel Stimmung und Begeisterung. – Foto: Franz Ruprecht

Trotz „gigantischem Support“ von der „grünen Wand“: Emmering verpasst Sparkassenpokal-Endrunde

Haarscharf am Finale vorbei

Es fehlte nicht viel, dann hätten der TSV Steinhöring und der TSV Emmering das Ticket für die Endrunde des 44. Hallenfußballturniers in Rosenheim gelöst.

Rosenheim – Doch nach ihren packenden Zwischenrunden-Turnieren des Sparkassenpokals stand fest: Das Finalturnier am kommenden Freitag, 5. Januar, in der Gabor-Halle findet ohne den TSV Steinhöring und den TSV Emmering statt.

Aus Sicht des Veranstalters durchaus bedauerlich, denn beispielsweise Letzterer erwies sich wieder einmal als Zuschauermagnet. Der Auftritt der Grün-Weißen lockte weit über 100 eigene Fans in die Halle, die für viel Stimmung und beeindruckende, lautstarke Unterstützung sorgten. „Das war ein gigantischer Support“, schwärmte TSV-Sprecher und -Spieler Christian Breu von der „grünen Wand“ und ihren Anfeuerungen. „Die Fans haben dafür gesorgt, dass das Turnier in Rosenheim für uns alle wieder ein Jahres-Highlight war.“

Sportlich allerdings reichte es diesmal nicht fürs große Finale. Die Kreisliga-Kicker um Coach Christian Kramlinger mussten dem SB DJK Rosenheim und SV Westerndorf den Vortritt überlassen. „Wir haben uns es selber zuzuschreiben“, analysierte Breu. „Wir haben im Turnierverlauf zu viele unnötige Gegentore kassiert, vor allem aus Kontern, was eigentlich im Vorjahr unsere Stärke war. Der Sportbund und Westerndorf waren da einfach am Ende cleverer.“

Aufgrund des besonderen Modus im Sparkassenpokal, nachdem der Gruppen-Dritte ausscheidet und nur die Punkte aus dem direkten Duell mit dem zweiten Widersacher, der in die Überkreuzvergleiche aufsteigt, mitgenommen werden, musste der TSV Emmering vor knapp 300 Zuschauern mit null Zählern in die Partien gegen den TSV Rimsting und den SB DJK gehen. Bitter: Das entscheidende Gegentor beim 1:2 gegen Westerndorf hatten die Grün-Weißen zwei Sekunden vor Schluss kassiert.

Harter Bandenkampf: Christof Kirchlechner (Emmering/li.) gegen Benedikt Mittermayr (SB DJK Rosenheim).
Harter Bandenkampf: Christof Kirchlechner (Emmering/li.) gegen Benedikt Mittermayr (SB DJK Rosenheim). – Foto: Franz Ruprecht

„Wir hätten darum beide Spiele gewinnen müssen, aber nach dem 2:2 gegen den Sportbund war klar, dass das wohl nichts mehr wird“, erläuterte Breu enttäuscht. Seine Mannschaft hätte aufgrund des Torverhältnisses nur ein hoher Sieg im finalen Auftritt gegen Rimsting und zugleich in der Partie danach ein Dreier von Ligarivale Westerndorf gegen den SB DJK geholfen. Doch beides blieb letztlich aus. Emmering unterlag bereits dem Inn/Salzach-A-Klassisten TSV Rimsting mit 2:3 Toren.

„Wir haben nicht zu unserem Spiel gefunden und unsere Chancen vergeben, während die Gegner im Angriff effektiver waren. Vielleicht fehlte uns in den entscheidenden Momenten auch das Glück“, meinte Sprecher Christian Breu, der dennoch aufgrund des Fan-Supports und der tollen Stimmung ein positives Fazit zog: „Es ist das schönste Hallenturnier, das es gibt.“ Diese Atmosphäre schnupperte erstmals als Aktiver der 18-jährige Florian Brandl. „Er war der beste Spieler von uns“, lobte Breu dessen Premierenauftritt. Nicht der letzte, denn in der 45. Auflage werde man wieder dabei sein, versprach der Emmeringer Sprecher.

Auch die Steinhöringer Kreisklasse-Kicker haben ihren Auftritt in der Gabor-Halle genossen. „Sehr schade, wir hätten am Freitag gerne noch einmal gespielt“, bedauerte TSV-Akteur Benni Schoz das Aus in Zwischenrunde 3, das seine Truppe ebenfalls im ersten Spiel der Überkreuzvergleiche ereilte. Da gab es gegen den SV Ostermünchen durch ein spätes Gegentor „nur“ ein 1:1. Nach dem 4:1-Erfolg gegen Gersbach erfolgte aber keine erhoffte Schützenhilfe durch Favorit SBC Traunstein, das gegen den SVO ebenfalls nur ein 1:1 bewerkstelligte.

„Das war etwas frustrierend“, gestand Steinhörings Trainer Maximilian Backa im Anschluss. Und bedauerte zugleich das bittere 2:3 in der Gruppenphase gegen den SB Chiemgau – nach eigener 2:1-Führung. „Das Aus war unglücklich und schade, weil wir so nahe dran waren, aber wir haben uns nur kurz geärgert. Es war trotzdem ein sehr, sehr erfolgreiches Turnier für uns“, zog Backa ein zufriedenes Fazit. Auch weil es keine Verletzungen zu beklagen gab. „Wir hatten vier neue Spieler, davon drei aus Reserve, im Einsatz. In dieser Konstellation haben wir nie zusammengespielt. Uns hat schließlich nur ein Punkt für das Finale gefehlt. Von daher war das super“, zeigte sich Backa stolz und „extrem begeistert“ über die Leistung, Spielfreude und Einstellung seines Teams.

Die Atmosphäre, die vielen Zuschauer und somit das Erlebnis in der „riesigen Halle“ hätten seínen Mannen viel Spaß gemacht – „und das ist das Entscheidende“, so TSV-Trainer Backa. „Ich denke, Steinhöring wird nächstes Jahr wieder in Rosenheim am Start sein.“ (Olaf Heid)

Aufrufe: 02.1.2024, 09:01 Uhr
Olaf HeidAutor