2024-10-09T12:22:32.420Z

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TSV 1880 Wasserburg gegen SV Erlbach
TSV 1880 Wasserburg gegen SV Erlbach – Foto: mck

Trotz doppeltem „Verletzungsschock“: SV Erlbach spielt weiter ganz vorne mit in der Bayernliga

Auch Angstgegner kann dem Meister nichts anhaben

Der SV Erlbach spielt weiter ganz vorne mit in der Bayernliga Süd. Nicht einmal der FC Deisenhofen, letzte Saison in beiden Duellen klarer Sieger gegen den Meister und so etwas wie der Angstgegner, konnte die Lechner-Truppe am Samstag (7. September) bezwingen. So steht man nach dem Sieg mit 19 Punkten auf Platz zwei der Tabelle.

Deisenhofen (Oberhaching) – Beide Teams gingen mit unterschiedlichen Voraussetzungen ins Spiel. Die Heimelf von Trainer Andi Pummer hatte am Mittwoch noch gegen die SpVgg Unterhaching im Pokal gespielt und 0:3 verloren, der SV Erlbach kam dagegen aus einem spielfreien Wochenende, an dem auch nur sehr dosiert trainiert wurde. Einige Spieler nutzten die ungewohnte, spielfreie Zeit im August sogar für einen Kurzurlaub. Verzichten musste Lechner auf den erkrankten Benjamin Schlettwagner, zudem hatte sich Neuzugang Jonah Ramstetter während der Woche verabschiedet. Der 19-jährige, der im Sommer aus Burghausen nach Erlbach kam, wird mit dem Fußball pausieren.

SV Erlbach: Doppelter Verletzungsschock in der Bayernliga Süd

Der FCD kam gut in die Partie und dominierte die Anfangsphase. Erlbach agierte zu hektisch und es dauerte einige Minuten, bis man sich sortiert hatte und nach der Spielpause von einem Wochenende wieder in den gewohnten Rhythmus kam und sich zunehmend mehr Spielanteile und ein Übergewicht auf dem Platz erkämpfte. Nach einer Flanke von Tobias Steer kam Alexander Fischer zum Abschluss, wurde aber geblockt. Den Nachschuss von Maximilian Sammereier parierte Deisenhofen-Goalie Maximilian Obermeier (19.).

Die Riesenchance zur Führung hatte Paul Schemat. Bei einem langen Ball verschätzte sich Andreas Steer und schlug über die Kugel. Schemat zog aus 25 Metern direkt ab, verfehlte aber das leere Tor des SV Erlbach (34.). Diese Nachlässigkeit sollte sich rächen, gerade nämlich als das Heimteam wieder besser ins Spiel kam, schlug Erlbach eiskalt zu. Steer kam über links, legte ab auf Sammereier, der aus 20 Metern abzog und mit einem sehenswerten Schuss ins Kreuzeck traf zum 0:1 (37). Ein Traumtor.

Zur Halbzeit gab es dann zwei Hiobsbotschaften für Erlbach, sowohl Simon Hefter als auch Jakob Vogl konnten nicht mehr weitermachen, Hefter aufgrund einer Verletzung am Fuß, Vogl ohne Fremdeinwirkung mit einer Verletzung am Knie. Timo Sokol und Erich Kirchgessner kamen in die Partie und wie schon zu Spielbeginn dauerte es etwas, bis sich Erlbach erneut sortiert hatte. Die Verunsicherung nutzte Deisenhofen, nach einer Ecke konnte ein Kopfball gerade noch auf der Erlbacher Linie geklärt werden (52). Doch damit war es auch schon wieder vorbei mit den Offensivbemühungen des FC Deisenhofen, Erlbach wackelte nur kurz und fand schnell wieder zur gewohnten Stabilität.

Erlbach besiegt Angstgegner FC Deisenhofen

Hier zeigte sich auch die große Qualität im Kader in dieser Saison. Auch mit neuen Spielern funktionierte das SVE-Kollektiv und man agierte mit der gewohnten Souveränität. So dauerte es bis zur 81. Minute, bis die Spieler des FCD, die mittlerweile deutlich mehr nach vorne investierten, zur nächsten guten Chance kamen. Ein Kopfball von Jan Krettek ging knapp über das Tor. Die letzten beiden Gelegenheiten gehörten dann wieder Erlbach.

Steer prüfte einmal mehr Obermeier, dann hatte Thomas König per Kopf die Chance zum 2:0, doch auch hier blieb der Deisenhofen-Torwart im Nachfassen Sieger. Die Punkte nahmen aber die Erlbacher mit ins Holzland, einmal mehr ein knapper Sieg, bei dem alle Beteiligten zu überzeugen wussten und eine sehr gute Leistung zeigten. Bemerkenswert: In neun Spielen kassierte die SVE-Defensive erst drei Gegentore.

Trainer Lukas Lechner sprach nach der Partie von einem sehr intensiven Spiel, in dem man nach kurzer Eingewöhnungsphase das spielbestimmende Team war: „Wir haben hoch gepresst, uns Chancen erarbeitet und gingen dann verdient in Führung. Die Verletzungen von Simon und Jakob haben uns dann geschockt, wir können nur hoffen, dass es nicht ganz so schlimm ist, wie wir im Moment befürchten. In der zweiten Halbzeit haben wir leidenschaftlich verteidigt, wenig zugelassen und deshalb ist der Sieg auch in Ordnung. Kompliment an die Mannschaft für die Laufleistung und den Einsatz.“ (Thorsten Eisenacker/PM SV Erlbach)

Aufrufe: 09.9.2024, 12:30 Uhr
Cihad KoektenAutor