2024-09-30T13:56:56.796Z

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Einen perfekten Einstand feierte Mittelstürmer Aleksandar Demonjic (l. noch im Trikot seines ehemaligen Klubs, des damaligen österreichischen Zweitligisten SK Vorwärts Steyr) mit zwei Toren in seinem ersten Spiel für den SV Planegg-Krailling.
Einen perfekten Einstand feierte Mittelstürmer Aleksandar Demonjic (l. noch im Trikot seines ehemaligen Klubs, des damaligen österreichischen Zweitligisten SK Vorwärts Steyr) mit zwei Toren in seinem ersten Spiel für den SV Planegg-Krailling. – Foto: GEPA pictures/ Christian Moser

Transfer-Coup für SVP: Planegg schlägt Topteam dank Überraschungs-Neuzugängen

Bezirksliga

Bezirksliga-Aufsteiger SV Planegg-Krailling schlägt nach vier Spielen ohne Sieg dank zweier hochkarätiger Neuzugänge Topteam FC Wacker München.

Der kleine Schönheitsfleck aus der 85. Spielminute war für Trainer Pero Vidak locker zu verkraften: Dem eingewechselten Carlos Mensah unterlief im Bezirksliga-Spiel seines SV Planegg-Krailling beim FC Wacker München ein Eigentor. „Wenn man gegen eine Mannschaft, die vorher in sieben Spielen erst ein Gegentor kassiert hat, viermal trifft, kann ich damit leben“, sagte der SVP-Coach nach dem überraschend deutlichen 4:1-Auswärtssieg (2:0) des Aufsteigers gut gelaunt.

Vidak hatte im Vorfeld der Partie zwar darauf hingewiesen, dass er vorhabe, die bislang schlechte Bilanz der Planegger gegen Wacker mit fünf Niederlagen in acht Spielen aufzupolieren. Dass das Resultat am Sonntagnachmittag aber so deutlich ausfallen würde, hätten wohl die wenigsten erwartet. Insbesondere angesichts der bislang starken Ergebnisse der Gastgeber sowie des kleinen Negativlaufs von Planegg mit vier Spielen ohne Sieg (drei Niederlagen). „Wir finden uns langsam“, sagte Vidak, der zuletzt wegen Verletzungspech und der Urlaubszeit personell viel hatte improvisieren müssen.

Überraschungs-Neuzugänge machen den Unterschied für SV Planegg-Krailling

Doch vielleicht spielten die Umstände den Schwarz-Blauen in München sogar in die Karten. „Ich glaube, Wacker war überrascht von uns“, sagte Vidak. In den ersten 20 Minuten bewegten sich die Kontrahenten auf Augenhöhe, die Gastgeber kamen zweimal durch das Zentrum gefährlich vor das Tor, Planegg nutzte eher die Flügel. Als „Abtasten“ bezeichnete Vidak den Auftakt, dann übernahmen die Gäste zunehmend die Kontrolle.

Dass die Partie zugunsten des SVP kippte, war letztlich aber auch der Qualität zweier hochkarätiger Neuzugänge zu verdanken, deren Einsatz der Coach bis zum Anpfiff geheim gehalten hatte. Der 29-jährige Aleksandar Demonjic kommt mit der Empfehlung von mehr als 100 Zweitliga-Spielen in seiner Heimat Bosnien und in Österreich. Nach seinem Umzug nach München schloss sich der Mittelstürmer jüngst den Würmtalern an.

„Er ist auf mich zugekommen, weil er dort nicht mehr glücklich war.“

SVP-Coach Pero Vidak über Neuzugang Matija Milic vom VfB Forstinning.

Ebenfalls sein Debüt für Planegg feierte am Sonntag Matija Milic, der schon für den VfR Garching Bayernliga-Luft geschnuppert und zuletzt bei Landesligist VfB Forstinning gespielt hatte. „Er ist auf mich zugekommen, weil er dort nicht mehr glücklich war“, so Vidak. Der 21-Jährige wirbelte gegen Wacker über den Flügel, Demonjic besetzte die Sturmspitze. Und: „Die beiden haben am Ende den Unterschied gemacht“, bekannte Vidak, der jedoch all seinen Spielern eine starke Leistung bescheinigte. „Wir waren die ganze Zeit ziemlich kompakt und haben gut gearbeitet.“

Letztlich war es aber das neue Offensivduo, das den SVP mit drei Toren zum Sieg schoss. Zum psychologisch passenden Zeitpunkt kurz vor der Pause traf zunächst Demonjic (42.) und in der Nachspielzeit auch noch Milic. Nach gut einer Stunde sorgte Demonjic mit seinem zweiten Treffer für die Vorentscheidung, ehe Tino Pticar sich in der 76. Minute mit dem 4:0 ebenfalls noch in die Torschützenliste eintragen durfte. Der Schlusspunkt war dann zwar noch Wacker vorbehalten, doch das störte den Trainer des neuen Tabellenfünften aus dem Würmtal bekanntlich kaum mehr. (mg)

Aufrufe: 09.9.2024, 09:00 Uhr
Michael GrözingerAutor