Trainerwechsel zeigt Wirkung: Waakirchen/Schaftlach gewinnt – Herbe Klatsche für Weyarn

Meisterrunde F

TSV Grünwald II – TSV Weyarn 8:0 (4:0)

Tore: 1:0/2:0/3:0/4:0 Ziljkic (4./21./27./44.), 5:0/6:0 Scheuermann (47./49.), 7:0 Topic (55.), 8:0 Scheuermann (70.).

„Das war ein völliger Totalausfall“, sagt Weyarns Trainer Josef Limbrunner nach der 0:8-Niederlage gegen den TSV Grünwald II. „Das Ergebnis gegen einen starken Gegner ist auch in der Höhe verdient.“ Damit lässt Weyarn im Kampf um den direkten Wiederaufstieg in die Kreisklasse Federn. Weil die SG Schäftlarn/Baierbrunn gewinnt, wächst der Rückstand auf Platz zwei auf vier Punkte an. Der TSV Grünwald befindet sich in der luxuriösen Lage, mit der ersten Mannschaft schon Wochen vor Saisonende souverän Meister in der Landesliga zu sein und somit auch die zweite Mannschaft verstärken zu können.

Meisterrunde G

TSV Schliersee – FC Deisenhofen IV 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Köll (26.), 2:0 Dabic (84./FE), 3:0 Köll (90.+3).

Der TSV Schliersee festigt den zweiten Platz mit einem 3:0 gegen den FC Deisenhofen IV. Ein Ergebnis, das lange nicht so deutlich war. Erst in der 84. Minute erhöhte Michael Dabic per Strafstoß auf 2:0. In der Nachspielzeit legte Marinus Köll mit seinem zweiten Treffer noch einen drauf. Trotzdem meint Schliersees Trainer Sebastian Fischer: „Das war ein souveräner Sieg, der zu keiner Zeit gefährdet war.“ Die Gäste aus Deisenhofen wurden selten gefährlich. Stattdessen hätten die Hausherren noch Chancen auf Treffer gehabt. „Der Sieg hätte auch noch höher ausfallen können“, so Fischer.

TSV Hartpenning – SG Reisach 2:4 (1:3)

Tore: 1:0 Sanftl (13.), 1:1 Zinsbacher (17./ET), 1:2 Haberl (23.), 1:3 Brayshaw (33.), 2:3 L. Noderer (58.), 2:4 Haberl (62.).

Der TSV Hartpenning hat gegen die SG Reisach zwar gut angefangen, dann aber das Zepter aus der Hand gegeben und mit 2:4 verloren. „Der Sieg für Reisach ist verdient, ich bin aber trotzdem zufrieden mit meiner Mannschaft“, sagt Trainer Sebastian „Wacco“ Schmid. Johannes Sanftl brachte die Hausherren in der Anfangsphase in Front, doch dann brachten zwei Standard-Gegentore und ein Eigentor die Wende zum 1:3. Lukas Noderer gelang nach dem Seitenwechsel der Anschluss, doch den Punch setzten die Gäste.

SC Wall – SV Miesbach II 3:2 (1:1)

Tore: 0:1 Pindado (34.), 1:1 Meßmer (36.), 2:1 Schumacher (57.), 3:1 Meßmer (75.), 3:2 Hornung (80.).

Der SC Wall hat sich mit Derbysieg gegen Miesbach II alle Chancen auf den zweiten Platz behalten. Dabei erwischten die Gäste den besseren Start und gingen durch Ricardo Pindado in Front. Doch Vitus Meßmer (2) und Dominik Schumacher drehten die Partie auf 3:1. „Miesbach war ein starker Gegner“, findet SC-Trainer Michael Niederlöhner und fügt hinzu: „Chancen waren da, auch beim Gegner, sodass es ein packendes Spiel war.“

Abstiegsrunde S

SG Waakirchen/Schaftlach -TSV Irschenberg 4:2 (2:2)

Tore: 1:0 Nickisch (4.), 1:1 Krause (23.), 1:2 Siegert (33./FE), 2:2 Nickisch (45.+1), 3:2 Siegert (64./ET), 4:2 Senger (76.).

Der Trainerwechsel bei der SG Waakirchen/Schaftlach hat sich ausgezahlt. Gegen Irschenberg setzte es direkt einen 4:2-Sieg für Vincent Lechner und Klaus Kinshofer, das neue Duo an der Seitenlinie. Damit entledigt sich die SG vorerst der größten Abstiegsängste. „Wir sind froh über den Sieg, so ein Trainerwechsel kann auch nach hinten losgehen“, sagt Kinshofer, der von einem verdienten Erfolg spricht. Auf der Gegenseite gibt sich Trainer Mike Unrecht nur mit der Hälfte des Spiels zufrieden. „Die erste Halbzeit war ganz okay mit den ganzen Ausfällen. Mit der zweiten Halbzeit bin ich ein bisschen enttäuscht von den verbliebenen Stammspielern.“

SV Parsberg – SC Wörnsmühl 3:4 (1:1)

Tore: 0:1 Eckersberger (18./HE), 1:1 Harzer (26.), 1:2 Hinterseher (47.), 1:3 Pötzinger (56./HE), 2:3 Müller (66./FE), 2:4 Mayr (85.), 3:4 Harzer (87.).

Gleich drei Strafstöße haben die Zuschauer beim Derby zwischen Parsberg und Wörnsmühl zu sehen bekommen. Und am Ende macht der zweite Elfer für den Sportclub wohl den Unterschied. „Das hätte nicht so spannend werden müssen“, sagt SC-Coach Marcus Huber. Seine Elf hätte durchaus Chancen gehabt, die Entscheidung früher herbeizurufen. Gleichzeitig gab sich Parsberg nie geschlagen, kämpfte sich immer wieder ran und zog nur knapp den Kürzeren.

SV Arget – SG Tegernseer Tal 1:2 (0:0)

Tore: 0:1 Plavsic (20./FE), 0:2 Mittermaier (75.), 1:2 (85./FE).

Die SG Tegernseer Tal hat beim SV Arget knapp mit 2:1 gewonnen. „Das war ein wichtiger Sieg für uns“, freut sich Trainer Andreas Rohnbogner. „Wir haben uns heute für das belohnt, was wir die letzten Wochen schon gut gemacht haben.“ Ersatzgeschwächt stellte er seine Mannschaft defensiv ein. Aus den wenigen Chancen machten die Gäste zwei Treffer, gingen mit 2:0 in Führung und brachten ebendiese über die Zeit. „Das war eine brutale Kampfleistung“, lobt Rohnbogner seine Mannschaft.

Abstiegsrunde T

SF Fischbachau – Lenggrieser SC II 6:2 (3:1)

Tore: 1:0 Godeanu (5.), 1:1 Haug (22.), 2:1 Sbrizzai (36.), 3:1 Bucher (41.), 4:1 Kraushofer (63.), 4:2 Filgertshofer (65.), 5:2 Guggemos (69.), 6:2 Isenmann (80.).

Die SF Fischbachau haben sich gegen den Lenggrieser SC II mit 6:2 durchgesetzt. Ein „völlig zurecht“ so deutlicher Sieg, findet Coach Thomas Gschwendtner. Die beiden Gegentore seien nach Standards gefallen und „eher Kosmetik“. Über die gesamte Spielzeit überzeugten die Fischbachauer und kamen in regelmäßigen Abständen zu ihren Treffern – die alle von unterschiedlichen Torschützen erzielt wurden. Damit bleibt Fischbachau weiter an der Spitze der Tabelle. Weil Genclikspor Tölz zurückgezogen hat, geht es sportlich in der Abstiegsrunde um nichts mehr. Das merkt man auch, findet Gschwendtner: „Es sind sehr entspannte Spiele zurzeit ohne Gemecker oder gelbe Karten.“ MICHAEL EHAM