Trainerbeben! Yavuzaslan von Vreden nach Wattenscheid - die Gründe

Yavuzaslan hat sich gegenüber der Vredener Lokalpresse "Münsterland Zeitung" ausführlich geäußert: "Das war eine wahnsinnig emotionale Angelegenheit und für mich ein richtig schwerer Moment. Ich bin der Mannschaft und dem gesamten Verein für das Vertrauen in den zurückliegenden Jahren dankbar. Und ich denke, dass ich dieses Vertrauen auch zurückgezahlt habe. Die SpVgg Vreden steht in der Außendarstellung extrem gut da und ich hinterlasse eine intakte Mannschaft. Die SG Wattenscheid ist ein Traditionsverein, ein schlafender Riese. Jetzt habe ich die Chance, dort Trainer zu werden. Wer weiß, ob ein ähnliches Angebot in nächster Zeit noch mal gekommen wäre."

Zu seiner privaten Situation erklärt Yavuzaslan, der künftig nur noch knapp 15 Minuten bis zu seinem neuen Verein fahren muss: "Nach dem Tod meiner Mutter im März haben meine Frau und ich uns um meinen Vater zu kümmern, zudem habe ich eine pubertierende Tochter. Meine Familie musste schon einiges in Kauf nehmen durch die viele Zeit, die allein durch die langen Fahrten nach Vreden draufgegangen ist. Ich habe das immer gern gemacht und den Einsatz, den ich von den Spielern verlangt habe, auch vorgelebt, war oft um 16.30 Uhr am Platz und erst abends um 23.30 Uhr zu Hause. Manchmal musste ich auf dem Heimweg an der Raststätte anhalten und frische Luft schnappen, damit ich nicht am Steuer einschlafe.“

Co-Trainer übernehmen Vreden

Die SpVgg Vreden wird vorerst von Co-Trainer Andree Dörr und dem spielenden Co-Trainer Romario Wiesweg geleitet. Zum Abgang von Yavuzaslan sagt Vredens Vorsitzender Christoph Kondring gegenüber der Münsterland Zeitung: "Wir sind Engin zu großem Dank verpflichtet, wie er die Mannschaft weiterentwickelt hat. Wir haben in vielen Gesprächen versucht, ihn umzustimmen – leider ohne Erfolg. Für uns ist das ein denkbar schlechter Zeitpunkt, aber leider ist es nicht zu ändern“