Trainer Sascha Mölders verlässt TSV Landsberg im Sommer – „Will noch Bayernliga-Meister werden“

Landsberg – Ein „Paukenschlag“ im Amateurfußball? „Nein“, sagt Sascha Mölders (38) – „ein Paukenschlag ist, wenn der FC Bayern Thomas Tuchel entlässt.“ Sein bevorstehender Abschied von Bayernligist TSV Landsberg sei lediglich das Ergebnis einer „guten Unterhaltung“ mit den TSV-Verantwortlichen Basti Gilg und Patrick Freutsmiedl gewesen. „Wir haben gemeinsam entschieden, im Sommer getrennte Wege zu gehen“, bestätigte der ehemalige Bundesliga-Stürmer nach der 1:4-Heimklatsche gegen den FC Deisenhofen.

Und er betont: „Wir gehen freundschaftlich auseinander.“ Gilg: „Es gab kein böses Blut, es war ein einvernehmliches Supergespräch.“

Sascha-Mölders-Abschied beim TSV Landsberg im Sommer: Trainer „will noch Bayernliga-Meister werden“

Mit der aktuell alles andere als zufriedenstellenden Situation (drei Niederlagen in Folge, vier Pleiten in den letzten fünf Spielen) soll die Trennung vom Spielertrainer offiziell nichts zu tun haben. Gilg: „Wir haben schließlich 2022/23 die beste Saison der Vereinsgeschichte und haben aktuell als Zweiter noch immer Titelchancen.“ Mölders verspricht, in Landsberg weiter Vollgas zu geben: „Ich bis zum 30. Juni hier, werde keine Sekunde lockerlassen. Denn ehemalige Löwe hat am Lech noch ein großes Ziel: „Ich werde bis zur letzten Sekunde alles dafür geben, dass wir die Bayernliga-Meisterschaft nach Landsberg holen.“

Eine vorzeitige Trennung schließt Gilg – der aktuellen Niederlagen-Serie zum Trotz – „kategorisch“ aus: „Der Meistertitel ist unser klares Ziel. Der würde immer mit Sascha in Verbindung gebracht werden. Also soll er die Saison auch zu Ende bringen.“ Der Abteilungsleiter ist sicher: „Wir haben das Potenzial dafür bei den Spielern und im Trainerteam. Es fehlt momentan nur die Kaltschnäuzigkeit der Vorrunde.“

Nach Trainer-Aus in Landsberg: Sascha Mölders will die Fußball-Schuhe weiter schnüren

Und wie geht’s weiter? Mölders hat da bereits ganz konkrete Vorstellungen: „Ich mache im Sommer die A-Lizenz und ich will in der neuen Saison einen Regionalligisten trainieren.“ Die Fußball-Schuhe will der Oldie noch nicht an den Nagel hängen – allerdings soll’s weiter unten auf Torejagd gehen: „Ich werde schließlich nächstes Jahr 40“. Deshalb plant er, „mit meinen Meringer Jungs zusammenzuspielen“. Also beim Augsburger Kreisklassisten SV Mering II, den er seit 2021 trainiert und bei dem auch Sohn Noah (23) spielt.

Der TSV Landsberg wird nach Aussage Gilgs auf alle Fälle die Lizenz für die Regionalliga beantragen. Zudem laufen seit vergangener Woche die Gespräche mit den aktuellen Spielern. Die Trainerfrage soll „schnellstmöglich“ geklärt werden. Gilg sagt: „Es gibt noch keine Kandidaten. Wir werden jetzt zeitnah den Markt sondieren und Gas geben“ – sowohl bei der Suche nach einem Mölders-Nachfolger als auch notwendigerweise auf dem Platz…

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