Trainer Nico Weusmann tritt vorzeitig zurück

Für Weusmann war nicht allein die sportliche Bilanz ausschlaggebend. „Es ging mir nicht so sehr darum, dass wir in den vier Spielen seit der Winterpause nicht gewonnen haben“, erklärte der 26-Jährige, „vielmehr hat mich gestört, dass einigen Spielern der sportliche Reiz verloren gegangen ist, nachdem wir aus dem Aufstiegsrennen ausgeschieden sind.“ Daraus habe er seine Konsequenzen gezogen.

Weusmann, der bereits im Alter von drei Jahren mit dem Fußball begann, war in seinem Heimatverein durchgängig als Spieler oder Trainer engagiert - auch während seiner Zeit im Vorwärts-JLZ, wo er die A-Jugend trainierte. „Natürlich war es am Dienstag in der Kabine sehr emotional“, gestand Weusmann, der sich nach seinem Rücktritt direkt bei der dritten TuS-Mannschaft fürs Training angemeldet hat. „Ohne Fußball geht es nicht“, fügte er mit einem Lächeln hinzu.

Die Gildehauser starteten stark in die Kreisliga-Saison und sammelten nach den ersten neun Spielen überragende 25 Punkte. Doch der Jahresauftakt verlief nicht zufriedenstellend: Unentschieden in Laar und Veldhausen (1:1 und 3:3) sowie eine Heimniederlage gegen Emlichheim (0:2). Nach dem jüngsten 0:3 in Brandlecht kritisierte Weusmann einen „echt leblosen“ Auftritt seiner Mannschaft. „Die Entwicklung der letzten Wochen finde ich bedenklich, daher habe ich die Konsequenzen gezogen“, erklärte er.

Für die kommende Saison hat Nico Weusmann bereits eine neue Herausforderung gefunden und wird den westfälischen Klub SW Weiner übernehmen. Der TuS Gildehaus hat als neuen Trainer ab Sommer Mario Fischer vorgestellt, während Weusmanns Assistenten Marcus Weinberg und Andy Sandfort über die Saison hinaus weitermachen werden.